Beiträge von Thygra im Thema „Schlechte Spielanleitungen“

    Das schöne an Sprache ist ja, das gewisse Begriffe ihre Bedeutung ändern können, wenn man sie in anderen Zusammenhängen verwendet. Sprache ist lebendig.

    Das Schöne an Menschen ist ja, dass Sie dazulernen können, wenn sie Fehler machen. Menschen sind lebendig. :P


    Ich für meinen Teil werde jedenfalls in Zukunft lieber "Piktografie" verwenden. ;)

    Für diese Ikonographie braucht man nicht mal mehr die Anleitung.

    Lieber @Ben2, bitte lies noch mal die Bedeutung des Wortes "Ikonografie" nach. Ich gehe davon aus, dass du hier "Symbolsprache" gemeint hast und nicht "Bestimmung und Deutung von Kunstmotiven". wink.png

    Da hätte ich naiver Mensch gedacht, für einen Verlag gilt das erst recht.

    Tut es ja auch. Zumindest vom Wunschdenken her. ;) Vermutlich jeder Verlag würde das gerne so machen, aber das heißt eben noch nicht, dass es auch jeder schafft, es so zu machen. Theorie und Praxis sind eben zwei unterschiedliche Dinge ...

    Es ist primär ein Zeitproblem und sekundär ein Kostenproblem.


    Ich hatte ja meine kleine Ein-Mann-Firma 2007 gegründet mit dem Ziel, Verlagen genau das anzubieten, worüber ihr hier sprecht: Ein Lektorat einer Anleitung als Erstleser, der das Spiel nicht kennt. Einige Verlage hatten dafür generell kein Budget, die meisten aber vor allem keinen hinreichend großen zeitlichen Vorlauf. Und das dürfte heute bei vielen Verlagen noch genauso sein wie damals.

    Ich fände es gelungen, wenn das Learn to Play wirklich nur einmal als Ersteinstieg benötigt würde und das Referenzheft ausführlich genug wäre um damit allein klarzukommen. Das hat sich leider aber nicht bewahrheitet.

    Wenn es sich nicht bewahrheitet hat, liegt das aber nicht an der Vorgehensweise, 2 Hefte zu verwenden, sondern an der inhaltlichen Umsetzung. Man kann das sicher so machen, wie du schreibst, und genau dann finde ich diese Vorgehensweise bei manchen Spielen durchaus äußerst sinnvoll.