Beiträge von MetalPirate im Thema „18.07.-24.07.2016“

    Da konnte mich #ObenundUnten wesentlich mehr überzeugen. Noch nicht ganz im Warenkorb aber der Finger zuckt. Was mir nicht so gut gefallen hat: Ich lag deutlich in Führung nach SP. Ein Mitspieler bekam durch Zufall "Unten" 5 Geld und konnte sich dadurch eine Karte leisten, die ich mir nur hätte leisten können. Diese Karte brachte auch noch 17 Siegpunke! Wie in einigen anderen Spielen gibt es auch hier manchmal zu starke Karten. Kann natürlich auch positiv sein, um einen Führenden noch einzuholen - hinteließ aber trotzdem so ein komisches "Geschmäckle".

    Oben und Unten darf man nicht spielen, um unbedingt zu gewinnen. Bloß nicht. Dann wird man keinen Spaß an dem Spiel haben, dafür ist deutlich zuviel Zufall drin. In den Zufallsereignissen ist keinerlei Progression drin, die Geschichten und ihre Resultate werden über das Spiel nicht stärker. Glück oder Pech am Anfang bei den ersten Erkundungen können einen schon ganz klar auf die Sieger- oder Verliererstraße bringen.


    Klar: man sollte gut spielen wollen, das schon, aber man muss Spaß haben können an der rollenspielartigen Geschichte, ein bisschen aus dem Bauch raus spielen können, und mit der Einstellung herangehen können: "wenn ich am Ende viele Punkte habe, vielleicht sogar gewonnen haben, dann freut's mich, aber wenn nicht, dann ist das auch gut, Hauptsache ich hatte Spaß am Spiel." Wenn nur der Sieg zählt: lieber Finger weg. Sobald auch nur einer in der Runde anfängt, da alles durchrechnen und durchoptimieren zu wollen, entsteht sofort eine Downtime, die Oben und Unten als Geschichtenerzählspiel überhaupt nicht verträgt und das Spiel floppt dann für alle Beteiligten.


    Ich finde Oben und Unten toll (bis auf die arg holprige Übersetzung), aber es ist definitiv nicht für jeden geeignet.

    Ich finde ich Schatzkisten-Erweiterung für Notre Dame absolut essentiell. Ohne Erweiterung hat man in jedem Spiel immer die gleichen Karten im Spiel (3 von 3 pro Spielabschnitt A/B/C), erst mit Erweiterung kommt da überhaupt etwas Variabilität rein (3 von 6 --> 20^3 = 8000 mal so viele unterschiedliche Setups). Die Reihenfolge innerhalb der Dreiergruppen wäre sonst das einzige Zufallselement im Setup.


    Mir ist Variabilität immer sehr wichtig, weil das die Spieler in unterschiedlichen Spielen auf unterschiedliche strategische Wege zwingt. In diesem Sinne macht die Erweiterung Notre Dame für mich wesentlich interessanter. Dass man die "3 aus 6 pro Abschnitt" (bzw "9 aus 18") nach der Auswahl erstmal offenlegt, so wie von @Baseliner oben vorgeschlagen, gefällt mir. Werde ich beim nächsten mal so ausprobieren, danke für den Tip.


    Vor einiger Zeit ging übrigens mal so ein Satz Zusatzkarten bei Ebay relativ billig weg. Jedenfalls deutlich billiger als ich das erwartet hätte. Notre Dame scheint inzwischen von allerlei Neuheiten in der Wahrnehmung etwas verdrängt worden zu sein. Wie ich finde, etwas zu unrecht. Es ist ein sehr schönes Spiel.

    @Herbert: Was Death Metal ist, weiß ich sehr wohl. Was "80er-Jahre Death-Metal Design" sein soll, wüßte ich gerne.


    Eventuell meint @msachau Plattencover im Stile der frühen Platten von Cannibal Corpse oder Autopsy, aber das ist 1990 und später. Die US-Bands Morbid Angel, Death oder Possessed haben ihre Erstlingswerke gerade noch so in den End-80ern herausgebracht. Ganz allgmein sind frühe Death Metal Cover längst nicht so Horror-lastig, wie man das unter dem Eindruck von Cannibal Corpse Covern vielleicht denkt.

    Nach der gestrigen Runde habe ich mal wieder Lust auf "Railways through Time". Das sind bis zu 8 einzelne Boards, die nur durch ein Wurmloch/Time Warp verbunden sind. Da ergeben sich überraschende Strecken...

    Erzähl mal ein bisschen was dazu. Ich kenne/habe nur die Ostküste USA bzw. Mexiko (im Railways of the World Grundspiel neueren Datums mit dabei) sowie die zugekauften Karten für Europa und Westküste USA. Das Modell mit den 8 kleinen Boards war mir immer etwas suspekt... Deshalb wäre ich an Erfahrungsberichten interessiert...