Beiträge von Torlok im Thema „18.07.-24.07.2016“

    Ja, Kemet gefällt uns ebenfalls ganz hervorragend. Muss das endlich mal mit der Erweiterung "Ta Seti" spielen. da kommen noch schwarze Pyramiden mit neuen Fähigkeitsplättchen, eine Dämmerungsphase, der parallel ausliegende Spielplan für Priester (laufen mit, wenn auf dem normalem Plan deinen Truppe sich bewegt). Kann alles zusammen oder auch einzeln dazu genommen werden.

    Was ich bei der Beschreibung zu Railways through Time noch vergass, ist folgendes:
    Es existieren auch "Majorlines" über verschiedene Epochen hinweg, die am Ende des Spiels als Siegpunkte dazu kommen. Alle müssen zueinander Kontakt haben, um im Wert zu steigen.

    Erzähl mal ein bisschen was dazu.

    Da du gerade nicht hier bist, beschränke ich mich mal auf´s schreiben - sieht irgendwie blöd aus wenn ich mit dem Monitor rede :D .


    Im Grunde recht einfach: Für 8 verschieden Epochen (von der Steinzeit über das alte Ägypten und der napoleonischen Zeit bis in die Zukunft) existieren jeweils einzelne Boards. Jeder Spieler sucht sich anfangs eins aus, dazu kommt noch ein weiteres - gemeinsam ausgesucht oder zufällig - so das dann z.B. bei 4 Spielern mit 5 Boards gespielt wird. Zu beachten ist nur, das es zumindest auf einem davon eine rote Stadt gibt! Jedes Board leigt für sich allein auf dem Tisch, wobei der Platzbedarf doch beachtlich sein kann, es kommt ja noch das Einkommens-/Puntetracking dazu.
    Städte sind unterschiedlich häufig verteilt, irgendwo auf jedem Board ist ein bestimmter Felderbereich mit dem "Time-Warp" farblich orange markiert. Durch das legen einer Strecke in dieses Feld plus 1000$ kannst du dann wurmlochmäßig auf irgendeinem anderen Board aus dem dortigen "Time-Warp" wieder austreten und weiterbauen.
    Bei Warenlieferungen ist dann zu beachten, das nicht nur die Startstadt nicht Zielstadt sein darf, sondern hier auch noch das Board. Also ein Cube z.B. aus der Steinzeit muss in eine andere Zeitzone transportiert werden. Dazu kommen noch die passenden Operation-Cards, alles andere Material dann aus dem Grundspiel.
    Wie die einzelnen Boards auf dem Tisch liegen, ist absolut egal - sie sind völlig autark zueinander, verbunden ausschließlich über den erwähnten Time-Warp. Mir gefällt diese Variante sehr gut, da, wie schon erwähnt, knifflige und auch überraschende Streckenführungen möglich sind, die man zum eigenen Leidwesen auch nicht immer gleich erkennt. Eventuell dürfte es mit dem beschaffen schwierig werden, in Essen ist aber meistens mindestens ein Händler, der es hat - ggf. bei Eaglegames direkt.
    Die Namensgebenden Epochen sind völlig belanglos, sie könnten auch MetalPirate, Torlok oder sonstwie bezeichnet sein. Dient nur der Unterscheidung und dem "Storytelling"...

    Nach langer Zeit spielten wir mal wieder Railroad Tycoon (neuer Name: Railways of the World) mit der Europakarte. Railroad Tycoon ist ja quasi die Family-Variante von Steam und spielt sich demzufolge auch entspannter/flotter. Da in unserer 4´er Runde 2 dabei waren die es noch nicht kannten, überließ ich ihnen den lukrativeren mitteleuropäischen Raum und schlängelte mich selbst im östlichen Teil durch. Etwas erschert wurde das ganze durch die anfängliche Auslage der Warenwürfel, die oftmals auf farbgleichen Städten lagen - also z.B. gelbe Waren auf gelben Städten, blau auf blau. Demzufolge waren die Karten "New Industry" oder "City Growth" sehr begehrt.
    Das eigentliche Spielprinzip dürfte (fast) jedem klar sein, kommen wir damit zu einem Novum:
    Der Spieler mit sage und schreibe zwölf (12)! Schuldscheinen hat es noch auf den mit mir geteilten 2 Platz geschafft. In dieser Menge habe ich das noch nicht erlebt - Respekt! Kurze Erklärung dazu: Man beginnt das Spiel mit 0 Geld und kann zum bezahlen jeweils einen oder mehrere 5000´er Schuldscheine aufnehmen. Allerdings zahlt man bei den Einnahmen jeweils 1000 pro zurück, zusätzlich schlagen sie am Ende mit 1 Siegpunkt Abzug zu Buche.
    Nach der gestrigen Runde habe ich mal wieder Lust auf "Railways through Time". Das sind bis zu 8 einzelne Boards, die nur durch ein Wurmloch/Time Warp verbunden sind. Da ergeben sich überraschende Strecken...


    Den Abschluß bildete ein erfolgreiches KS-Projekt eines deutschen Autors: Space Pioneers von Thomas Neu. Ein schnelles (45-60 min.) Kartenspiel, bei dem man Handkarten auslegt um sein Netzwerk aus Planeten und Raumschiffen möglichst geschickt auszubauen. Bei den Karten gibt es Planeten und Raumschiffe in den 4 Farben weiß, blau, rot und grün. Planeten sind im Verhältnis 2/3 zu 1/3 häufiger als Raumschiffe, forciert wird damit der Abbau des Nachziehstapels, da bei Nichtverfügbarkeit eines Raumschiffes der Stapel solange geleert wird, bis eins kommt - eine der Spielendebedingung ist ein leerer Nachziehstapel.
    Ausgelegt werden kann immer nur ein Raumschiff an einen Planeten oder umgekehrt, also nie 2 gleiche neben-/übereinander bei orthogonaler Nachbarschaft. Dazu muss in der eigenen Auslage mindestens 1 Übereinstimmung bzgl. Farbe oder Randsymbole oder Mittelsymbol gegeben sein, beim auslegen bei anderen Spielern müssen es derer 2 sein. Das Bild soll es mal verdeutlichen:


    [Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic2856348_md.jpg]


    Weiß und rot sind getrennt zueinander zu betrachten, Raumschiff nicht an Raumschiff und Planet nicht an Planet. Bei rot passt es in die eigene Auslage, da die Farbe passt. Das mittlere sowie die beiden Ecksymbole sind dagegen nicht deckungsgleich.
    Im weißen Beispiel könnte ich eine der beiden Karten auch beim Gegener anlegen, da hier sowohl Farbe als auch mittleres Symbol passen. Tendenziell herrscht eine eher längliche Ausbreitung vor, da hier alle 3 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Den Längsseiten fehlt das mittlere Symbol.
    Ziel des ganzen ist die Erfüllung von 4 für alle gleich gearteten Siegbedingungen (z.B. lege ein Planet bei einem Mitspieler an), dazu hat jeder noch 2 geheime Bonusziele. Das ganze spielt sich recht flott und erweckte im ersten Moment ein "Love-Letter Gefühl" - Ziehe eine Karte und spiel eine Karte. aber das wäre doch zu einfach gedacht. Insgesamt betrachtet ein nettes und manchmal mit kleinen fiesen "Nettigkeiten" gespicktes Kartenauslagespielchen. Fies von daher, da man beim anlegen doppelter Planetennamen den zuerst liegenden als Bonussiegpunkt wegnehmen kann.
    Wie schon erwähnt, ganz nett und wird bestimmt noch öfter gespielt. Hätte ich allerdings die Wahl zwischen z.B. Tiny Epic Galaxies und diesem hier, ziehe ich erstgenanntes vor, weil es bei gleicher Spielzeit einfach mehr bietet. Von RollftG ganz zu schweigen :D !


    #RailroadTycoon #SpacePioneers