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Oft sind das auch nur "Kleinigkeiten", die den Unterschied machen:
So war ich bei #TwilightStruggle total genervt von dem Umstand, dass das Kartendeck vorpräpariert ist. Das führte zu einem Gefühl der "Bevormundung", weil ich nicht die geringste Ahnung hatte, wann welche Wertungskarte auftauchen kann, wann welches superwichtige Ereignis drin ist oder was weiß ich, und überhaupt nicht für mich spielen konnte, sondern stets Hilfe brauche.
In dem Bewusstsein, dass ich es vermutlich niemals oft genug spielen werde, dass das nicht mehr der Fall ist. Tolles Spiel, aber.
In #Labyrinth ist der Stapel nicht vorpräpariert. Für mein Spielerlebnis machte das Welten aus. Ich konnte direkt einsteigen und hatte nicht das Gefühl, auf weitere Tipps angewiesen zu sein.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, was für Karten es überhaupt gibt, aber mein Gegner hat wenigstens nicht die geringste Ahnung, welche davon ich auf der Hand halte.
Das reicht mir völlig.
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Ich habe irgendwie gar keine Lust mehr, mich in dieser widersinnigen Diskussion zu beteiligen. Gegen die Voreingenommenheit gegenüber Spielen, bei denen sich (ggf. sogar namhafte) Designer und zahlreiche Testspieler Gedanken gemacht haben möchte ich gar nicht mehr anreden.
Bei Churchill bin ich aktuell nicht ausreichend regelfest, um das Thema Frontverlauf zu diskutieren. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Würfel irgendein extremes Ereignis ausgelöst oder verhindert hätten. Oder gar der Frontverlauf maßgeblich davon abhängen würde, während die Konferenzen nur zu Erheiterung der Spieler dienen sollten. Ich weiß es einfach nicht mehr.
Bei TS genügen allerdings mathematische Grundkenntnisse um herauszufinden, in welchem Zeitraum welche Wertungskarte das erste Mal auftauchen müsste bzw. ob sie noch ein weiteres mal erscheinen kann. Du hast ja schon herausgefunden, dass die Decks nach Epochen sortiert sind. Im Zweifel kann man ja sogar durchzählen oder die zahlreichen Hilfen bei BGG in Anspruch nehmen. TS ist leicht zu lernen, aber schwer zu spielen - diese Eigenschaft teilt es übrigens mit anderen Cosim. Ob ein Ereignis wichtig ist oder eben nicht, erkennt man nicht im ersten Spiel. "Superwichtig" gibt es sowieso nicht, da die Situationen sich im Spielverlauf jeweils auch anders darstellen. Das macht für mich den Wiederspielreiz aus.
Zum Thema "Vorpräpariert" enthalte ich mich, da kann ich nur den Kopf schütteln und bitte, frage mich nicht warum.
Mir stellt sich hier (auch auf Grund der fehlerhaften Auslegung einer wichtigen Regel bei Hannibal) eher die Frage, wie weit Du Dich mit einem Spiel im Vorfeld beschäftigst, bevor Du es spielst bzw. hier Deine 'vernichtende' Meinung - anscheinend nach einer nicht repräsentativen Anzahl an Spielen - abgibst.
Im übrigen empfinde ich den Diskussionsstil als wenig zielführend.
Du hast Fragen zu einem Spiel - Du bekommst sie hier beantwortet.
Du teilst Deine Meinung - sie wird hier angenommen und Du erhältst eine positive Rückmeldung zu Verbesserungen bzw. eine andere Sichtweise von erfahrenden Spielern.
Du teilst mit, dass Du ein Spiel aus welchen Gründen auch immer nicht magst - Du erhältst eine Liste alternativer Spiele, die Dir vielleicht Spaß machen könnten.
Und warum? Weil es hier Leute gibt, die gerne helfen, sich austauschen und sich bei einem gemeinsamen Hobby unterstützen.
Du hast auf Deiner Pinnwand angegeben, dass Du "clevere Mechanismen bewunderst" - entschuldige, aber diesem Anspruch wirst Du in dieser lustigen Diskussionsrunde nicht gerecht.
Viele Grüße
Gerrit