Beiträge von [Tom] im Thema „Mit den richtigen Mitspielern ist dieses Spiel gut...“

    @SpaceTrucker
    Oh ja, Hansa Teutonica ist auch eine schönes Beispiel!
    Ich liebe das Spiel, aber in all den Partien gab es zwei denkwürdige Ereignisse:


    1. Spieler A macht seinen ersten Zug (in der Partie der allererste Zug überhaupt) und platziert 2 seiner Händler auf die Route, die eine zusätzliche Aktion erlauben wird. Spieler B denkt nicht lange nach, und blockiert intuitiv den 3. Platz der Route. Spieler A wird sauer und klagt Spieler B an, was das denn bitte soll? Der Ganze Spielplan ist frei, wieso setzt Spieler B AUSGERECHNET dort einen Stein???


    2. (andere Runde) Spieler A setzt seinen 3. Stein auf eine Route und komplettiert sie, hat aber keine Aktion mehr, um sie abzuschliessen. Spielerin B (seine Frau) verdrängt ihn dort mit ihrem Großhändler - einfach, weil es ihn aufhält und er dann noch mehr zahlen muss, um sie zu verdrängen. Taktisch nicht schlecht! Bei ihm platzt der Kragen und er spielt ein massives Blockade- und Behinderungs-Spiel explizit gegen seine Frau! ^^

    In Zeiten, wo man tendenziell jede Woche eine neue Neuheit spielt anstatt ein Spiel wirklich durch wiederholtes Spielen richtig kennenzulernen, ist's dann für mich nicht allzu überraschend, dass die früher so verbreiteten Auktionsspiele heute nur noch ein Schattendasein fristen und ich einige Spieler kenne, die grundsätzlich gar keine Auktionsspiele mitspielen mögen.

    Zustimmung!
    Wenn ich da an Spiele wie #ChicagoExpress oder #TinnersTrail denke, die quasi mit einer Auktion beginnen, ohne dass die Spieler auch nur ein Gefühl für die Wertigkeiten haben - da ist die Erstpartie in der Tat nur ein Probeflug, um dann bei folgenden Partien besser spielen zu können. Aber in Zeiten, in denen ein Spiel oft nur EINE(!) Chance hat, auf dem Tisch zu beweisen, was es kann, reicht es nicht.


    Da wird dann der Kunstgriff getan wie bei #Yunnan: Die Summen, die man bieten kann, sind festgelegt. Oder wie bei #DieMinenVonZavandor: Es gibt "Belohnungsgrenzen", damit man einen kleinen Anhaltspunkt hat, was zu bieten sich lohnt...


    Bei uns hat sich eine Mitspielerin bei Chicago Express (zu fünft) mit ihrem Startgebot ins Aus geschossen, weil sie quasi 3 oder 4 Runden brauchte, um wieder bei den folgenden Auktionen dabei sein zu können...