Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „06.06-12.06.2016“

    @ravn
    #NinjaArena
    Das ist aber eine schnelle Ernüchterung, nach dem geradezu überschwänglich positiven Ersteindruck.
    Ich hatte vor einem Jahr in Göttingen auch das Gefühl, dass man dem anderen Ninja nur durch Zufall mal das Katana über die Rübe ziehen kann.
    Dann ist es zwar fix vorbei, aber es fühlte sich nicht "verdient" an, weil es halt reines Raten war, das dazu geführt hat.
    Und das Herumtänzeln davor war auch erstmal völlig ziel- und planlos.


    #InCity
    Das ist der Prototyp von diesem Vater+Sohn-Gespann, oder? Die tauchen momentan gefühlt überall damit auf... ;)
    "Generisch" ist das Wort, das mir am ehesten dazu einfällt. Es sieht nicht kaputt oder falsch aus, aber es springt mich auch nicht gerade an.


    #KrazyWords
    Warum spielt ihr das in einer "Gruppe, die sich nicht riechen kann"?
    Das Spiel lebt doch total davon, dass man gemeinsam über die bescheuerten Wörter lacht.

    Schon klar, was du sagen wolltest.


    Ich fand es nur lustig, dass du nach 20+ Spielen in einem derart kurzen Zeitraum über "Abnutzung" klagst, egal welche.


    Das ist für mich ein bisschen so, als würde ich mir 20mal hintereinander denselben Kinofilm anschauen.

    Gestern Abend #DominantSpecies zu sechst.
    Dauerte knapp über 4 Stunden, was ein bisschen arg lang ist, wenn man am Anfang Mist gebaut hat und dann nur noch "hinterhertrullert".
    In Vollbesetzung würde ich es wohl erstmal nicht mehr spielen, zu viert hatte ich wesentlich mehr Spaß.


    @Machiavelli101
    Wer am Anfang welche Systeme bekommt, wird rein zufällig bestimmt.
    Die Startaktionen sind ebenfalls fix, iirc.


    "Eröffnungen" kannst du dir nur für die Truppenverteilung überlegen.

    @PeterRustemeyer
    Man kann einem Spiel doch nicht vorwerfen, dass es ist, was es ist.

    Ich "werfe dem Spiel vor" (wenn man das so nennen will), dass bunte Aufmachung und Thema etwas völlig anderes suggerieren, als das, was man dann im Spiel selbst macht.
    Ich finde persönlich, es ist ein recht gutes Spiel, aber halt wesentlich trockener, abstrakter und mechanischer, als man meinen könnte.


    Du: "Ich will Abenteuer, Action, Geschichte, die finde ich in Euros nicht."

    Das stimmt so auch nicht.
    Mir ist nur aufgefallen, dass ich von "reinen Siegpunktbasteleien" wegrücke... und das sind so einige "Euros" für mich.
    Ich will von Spielen "abgeholt und mitgenommen" werden.

    Das haben Fantasy / SciFi Themen nun mal so an sich. Die finden (auch) im Kopf statt.

    Schon klar.
    Ich finde das Thema von #Steamtime auch gar nicht so verrückt, dass ich mich da nicht reinfühlen könnte.
    Aber ich bräuchte dafür ein komplett anderes Spiel als das, was ich in der Packung finden durfte.


    Wenn ich als verrückter Wissenschaftler oder verwegener Pilot im dampfbetriebenen Zeppelin durch die Zeit reise, erwarte ich Abenteuer, Action, Spannung, Chaos, Drama.
    Ich will vor Dinosauriern weglaufen, in den Wirren der französischen Revolution knapp der Guillotine entgehen, Da Vinci belabern, dass er mein kaputtes Schiff repariert, und und und.


    Nicht reine Geld-, Rohstoff- und Siegpunktverwaltung. Denn nichts anderes tue ich in #Steamtime. Wähle Aktion x, die Rohstoffe y optimal nutzt, um sofort oder später z Siepunkte abzugreifen.
    Das Spiel ist ein komplexes Optimierproblem, aber in keiner Weise ein Abenteuer.


    Das ist der thematische Bruch, den ich im Post obendrüber beschrieben habe.

    Eurospiel ist eben auch immer, was man selbst daraus macht.

    Das stimmt natürlich.


    Aber es gibt Spiele, die dich dabei eher an der Hand nehmen, du bewegst dich in einem zugänglichen Setting und machst nachvollziehbare Dinge, die sich dann auch mechanisch fühlen lassen.
    So trocken zum Beispiel das Thema von #Funkenschlag ist, ich kann wenigstens sofort nachvollziehen, was ich da tue, und warum ich das tue.
    #SteamTime hat aber - zumindest für mich - ein eher kurios wildes Setting, das die Immersion erschwert.


    Und einen Bruch zwischen Optik/Thema und Mechanik/Spielgefühl: Ich fühlte mich nicht wie ein julesvernianischer Zeppelinzeitreisender, sondern eben wie ein Buchhalter meiner Rohstoffe.


    Warum baut sich der Spielplan um? Das war für mich keine Zeitreise, sondern mechanische Notwendigkeit.
    "Historische Personen im Zeitstrom treffen"? Ich ziehe eine Karte und kriege irgendwas. Warum? Egal. Und auch egal, wen ich da treffe. Karte, Punkte, gut ist.Und so weiter...


    Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber für mich ist gerade bei #SteamTime der Bruch enorm, ein "wunderbares Beispiel" für eine funktionierende Spielmechanik mit nachträglich draufgepopeltem Thema.
    Ich stecke natürlich nicht drin, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das Spiel thematisch motiviert erfunden wurde.


    Am Spieleabend haben wir auch noch kurz diskutiert. Ein Teil der Truppe (ich auch) ist mit den Eurogames durch. Schwindendes bis kein Interesse mehr. Totgelutscht. Irgendwie herrscht da Stillstand...


    Bei mir herrscht dieser "Stillstand" seit der ersten Partie #SteamTime.
    Schön verzahnte Mechanismen, clevere Mehrfachverwendung der Ressourcen, aber so trocken und themenbefreit, buchhalterisch "deutsch"...
    Und das trotz der knalligen Farben und des nerdigen Steampunkthemas.
    Seitdem bemerke ich bei mir eine deutliche Unlust, meine Zeit in Siegpunktmaschinen zu stecken.


    @Karuba @SheriffvonNottingham
    Beides Spiele, die ich voll toll finde, die eigentlich nicht funktionieren sollten, es aber dennoch tun.
    "Warum sollte ich nicht einfach bei den anderen schauen und ihr Vorgehen kopieren?"
    "Warum sollte ich nicht einfach den Beutelinhalt offen legen und den Preis verhandeln?"