Beiträge von Alex85 im Thema „06.06-12.06.2016“

    dass aus dem vom Verlag genannten "We're already talking to German, Italian and Polish publishers" (zumindest bisher) nichts geworden ist, hat mein Vertrauen in das Spiel auch nicht gerade gestärkt.

    Das Posting erinnert mich an das Spiel #Burano.


    Hat jemand davon noch einmal etwas gehört? Wenn ich die Meinungen damals hier richtig verstanden haben, war das ja ein Spiel mit tollen Grundideen/-mechanismen, die man aber sicher noch optimaler in den gesamten Spielablauf einbinden könnte?!

    Mein spielerisches Wochenende.


    Freitag abend:


    #DieBurgenvonBurgund - nähere Infos zum Spiel müssen wohl nicht mehr gegeben werden. Zu zweit ein kurzes, knackiges Spiel. Mir gefällt die Aktionsdichte und die Möglichkeit, tolle Kettenreaktionen aufzubauen, was mir dieses Mal deutlich besser gelungen ist als meiner Freundin. Zum Thema Kettenreaktionen komme ich gleich noch ein zweites Mal.


    Samstag:


    morgens im lokale Spieleladen gekauft und direkt ausprobiert #PotatoMan - ein Stichspiel, das sogar zu zweit funktioniert. Hat uns in den ersten drei Runden sehr gut gefallen, wohl verdient auch auf der Empfehlungsliste der Jury. Jeder Spieler erhält 12 Karten (+8 im eigenen Nachziehstapel). Bei den anderen Spielerzahlen gibt es hier Anpassungen.


    Es gibt vier Kartenfarben im Spiel. Außerdem hat jede Karte eine Zahl. Es gibt also jede Karte nur einmal. Den Stich gewinnt die höchste gespielte Karte, bei Gleichstand die zuletzt gespielte Karte. Zu zweit spielen beide Spieler abwechselnd insgesamt zwei Karten in einen Stich. Im Stich darf jede Farbe nur einmal vorkommen. Sobald ein Spieler nicht bedienen kann, ist die Runde vorzeitig beendet. Ansonsten geht das Spiel, bis alle Karten weg sind.


    Der Gewinner eines Stichs bekommt als Belohnung eine "Sackkarte" in der Farbe, mit der er den Stich gewonnen hat. Der Wert der Sackkarten ist nicht gleich. Das hängt damit zusammen, dass die Zahlenverteilung innerhalb der vier Farben nicht gleich ist. Die gelben Karten gehen beispielsweise nur bis 13, rot aber bis 18. Es ist also schwerer, mit gelb, grün oder blau einen Stich zu gewinnen als mit rot. Dementsprechend ist eine rote Sackkarte am wenigsten wert. Ein Kniff: wenn eine der drei niedrigsten Zahlen (gelbe 1 bis 3 = Potato Man) und eine der höchsten drei Karten (rot, 16 - 18 = evil potato) in einem Stich aufeinander treffen, gewinnt immer Potato Man den Stich.


    Das Spiel wird so viele Runden gespielt wie Spieler am Spiel teilnehmen.


    Sonntag:


    Gleich noch mal zwei Runden Potato Man dran gehängt, außerdem Qwixx und Tides of Time (ein schönes Micro-Drafting-Spiel für zwei Personen). Hauptspiel war jedoch auch bei mir eine erste Partie #DasKonzilderVier.


    Dabei geht es darum, Handelskontore in verschiedenen fiktiven Städten zu errichten. Das Errichten eines Kontors bringt einem Spieler einen Bonus in Form von Punkten /Ressourcen/etc. Errichte ich ein neues Kontor, erhalte ich zusätzlich die Boni der direkt über eine Straße verbundenen Städte, so dass ich schöne Kettenreaktionen aufbauen kann. Wer zuerst bestimmte Städte besiedelt, bekommt die Gunst des Königs = Bonuspunkte am Spielende.


    Im Spiel erkenne ich Elemente von Marco Polo (gleiche Autoren, eine Hauptaktion + Nebenaktion, Kontore in Regionen platzieren und Boni erhalten) und Zug um Zug (Karten bestimmter Farben zu sammeln, um damit etwas bauen zu können). Schön sind die einzelnen Konzile: Dort stehen jeweils 4 Konziliare, sie sind sozusagen gerade an der Macht. Diese muss ich bestechen, um Baugenehmigungen zu erhalten. Je mehr farblich passende Karten ich habe, desto günstiger wird dies für mich.


    Mir hat es sehr gut gefallen. Ich hatte das Ziel, schnell den Bonus für das Erreichen der beiden blauen Städte abzugreifen. Das hat auch gut geklappt, so dass ich mich dann auf die 5 gelben Städte gestürzt habe. Meine Freundin hat in der Zwischenzeit eher darauf gespielt, eine möglichst gute und lange Kette aufzubauen, so dass sie viele Städteboni auf einmal abgreifen konnte. Außerdem ist sie auf diese Weise sehr viel weiter auf der Adelsleiste gekommen. Da hätte ich zwischendurch mehr darauf achten müssen, so dass es am Ende eine doch recht deutliche Niederlage wurde (69:95)