Alles anzeigenIch dachte immer, das sei eine "Auslosung". Und zwar ohne bestimmte Gruppen oder Töpfe. Da werden alle in einen Pott geworfen und nacheinander zufällig gezogen.
Alles andere wäre doch schon beinahe wieder unseriös? Zumindest für den ersten Spieltag... und den Rest erledigt dann eine Software ebenfalls zufällig?
https://www.dfl.de/de/hintergrund/so-entsteht-der-spielplan/
Nein.
Es gibt eine Software, in die ganz viele verschiedene Parameter eingegeben werden. Mit diesen berechnet das Tool verschiedene Konstelationen. Dann gibt es weitere Gespräche und änderungen an den Parametern. Dann wieder berechnet.. nach einigem hin und her wird sich dann für einen finalen Plan entschieden.
https://www.dfl.de/de/spielplaene-2024-25/
ZitatAlles anzeigenWie entstehen die Spielpläne?
Vor einigen Jahren wurde der Spielplan noch manuell nach dem sogenannten englischen Schlüssel erstellt. Jedem Club wurde eine Zahl zwischen 1 und 18 zugeordnet und in ein vorgegebenes Schema eingepasst. Daraus ergaben sich automatisch die Begegnungen. Individuelle Anpassungen außerhalb des Schemas waren nicht möglich. Um das starre System des englischen Schlüssels aufzubrechen, ließ die DFL eine eigene Software entwickeln, mit deren Hilfe die Erstellung individueller Spielpläne unterstützt wird.
Viele Vorgaben
In die Erstellung der Spielpläne für die Bundesliga und die 2. Bundesliga fließen unter anderem Vorgaben von Kommunen, Sicherheitsorganen, der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) sowie Wünsche von Clubs und Stadionbetrieb ein. Neben naheliegenden Einschränkungen wie der Tatsache, dass benachbarte Clubs versetzt zu ihren Heimspielen antreten sollten, müssen unter anderem auch Feiertage, parallele Großveranstaltungen oder Spieltermine internationaler Wettbewerbe berücksichtigt werden. In einigen Bundesländern dürfen beispielsweise am Totensonntag keine Spiele stattfinden. In anderen Regionen schränken Karneval oder andere Volksfeste die Terminierung von Partien ein. Bereits im Frühjahr starten die Planungen und Vorbereitungen für die kommende Saison. Doch erst, wenn die Auf- und Absteiger feststehen, kann die heiße Phase der Planung beginnen.
Software wird eingesetzt
Ohne technische Unterstützung ließen sich die zahlreichen Vorgaben kaum verarbeiten. Die Software nutzt die Methode der ganzzahligen linearen Optimierung – ein Teilgebiet der angewandten Mathematik, das zur Planung unter anderem auch im Logistik- und Telekommunikationsbereich eingesetzt wird. Mit Hilfe dieser Methode lassen sich komplexe Probleme lösen, die von verschiedensten Faktoren abhängen. Nach Abfrage aller relevanten Daten werden diese in Variablen übersetzt und in die Software eingegeben.
Doch ein Selbstläufer ist die Spielplanerstellung deshalb noch lange nicht. Immer wieder sind von den Verantwortlichen verschiedene Konstellationen und Interessen gegeneinander abzuwägen oder in Einklang zu bringen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Hunderte von Optionen werden dabei geprüft und verworfen. Der Faktor Mensch bleibt also auch im Zeitalter der Technologie und Digitalisierung unverzichtbar.
Ich meine auch mal in dem Zusammenhang gelesen zu haben das örtliche Großveranstaltungen berücksichtigt werden um die Polizei nicht zu überlasten oder bis zu einem gewissen grad wünsche der Vereine (z.b. Start mit einem auswärtssspiel wegen Renovierungen am Stadion, etc. ) oder der Städte miteinfliesen.