Beiträge von Kuro-Okami im Thema „1:0“

    Die Geste ist sicherlich nicht verkehrt. Ein so eng getakteter Terminplan macht einen aber insgesamt unflexibler. Man pflanzt den Teams damit einfach weitere englische Wochen rein - man muss dabei auch bedenken, dass bereits die WM im Winter einiges an Änderungen mit sich zieht.

    Gott sei Dank gibt es gerade (noch) keine Krise in München….Nagelsmann finde ich nicht gerade sympathisch, ABER Tuchel…

    Tuchel kann ich mir 0 bei den Münchnern vorstellen. Der einzige BL-Club wäre noch Leipzig, wo ich ihn sehen könnte.

    Also tauschen die beiden Teams nun einfach die Trainer... :lachwein:

    Tuchel hat es auch erwischt.

    Das überrascht mich echt extrem. Klar der Saisonstart war suboptimal (hallo Liverpool an der Stelle), aber ich hielt Tuchel immer für ne Bank bei Chelsea.

    Es ist auch immer noch England. Klar bedeutet der Gewinn großer Titel ein gewisses Polster. Aber die Konkurrenz ist groß und die wichtigen Plätze für CL eben limitiert. Ich behaupte wenn Klopp auch noch paar Mal verliert, werden auch da die Stimmen einer Entlastung lauter. Aber er dürfte eben ein noch größeres Polster haben.

    Und schon hat es Tedesco erwischt.

    RB Leipzig trennt sich von Trainer Domenico Tedesco - kicker


    Aus meiner Sicht etwas vorschnell. Nicht dass alle Spiele unter ihm überzeugend waren aber er hat vergangene Saison die Mannschaft in einer schlechten Phase übernommen und gut weitergebracht - letztendlich sprang die CL bei raus. Die letzten Spiele waren nicht gut, man hatte aber schon das Gefühl, das er das Team noch erreicht.

    4 Mio. Ablöse und das Gehalt von Kostic. Denke das ist ein guter Deal für die Eintracht. Bin gespannt wie er sich schlägt... Generell wird die neue Saison interessant, so wie BVB, Leverkusen und Co. aufrüsten. Da hat wohl keiner Bock auf die 11. Meisterschaft der Weißwürste. :D

    Mit Sadio Mane haben aber eben die den größten Namen an Land gezogen... die Saison beginnt interessant, weil nebem dem BvB viele weitere Mannschaften gut aufrüsten, aber am Ende der Saison braucht es vor allem eben Kontinuität.

    Ich glaube sogar der Abstieg hätte der Hertha gut getan im Sinne eines wirklichen Neuanfangs.

    Der HSV kann sich langsam eine Zweitliga-Uhr im Stadion installieren.

    Nein, hätte er nicht. Dieses Gerede hört man immer wieder, aber den wenigsten Vereinen gelingt ein erfolgreicher Neuanfang. Die meisten dümpeln in der 2. Bundesliga rum oder wurden nach unten durchgereicht. Der erfolgreiche Neuanfang ist und bleibt eine Illusion.

    Vor allem haben die Herthaner einen Investor, der sehr... sprunghaft ist. Der Abstieg hätte bei ihnen einen massiven Umbau zur Folge gehabt.

    ...

    Rose wird in einem Jahr nicht mehr BVB-Trainer sein nach meiner Einschätzung.

    ...

    Gib es zu, du hattest Insider-Wissen. ;)

    Mal sehen, was nun allerdings die Alternative sein wird. Ich denke, Rose war wirklich nicht die optimale Wahl und man hatte bei ihm definitiv auch nicht das Gefühl, dass er eine weitere Saison durchgestanden hätte. Wieso diesen Schritt also nicht direkt gehen? So hat ein neuer Trainer mehr Möglichkeiten, sich in der Saisonvorbereitung einzubringen.


    Aber wie gesagt, die Auswahl des richtigen Trainers dürfte nun nicht allzu einfach werden.

    Wenn das mal keine bleibende Erinnerung ist

    Bei diesem Foul ist es mir absolut unverständlich, wieso es nur bei einer Ermahnung genlieben war. Es hätte gelb geben müssen.

    Der Schhiri hat ja allgemein sehr großzügig alles durchgewunken. Sicherlich größtenteils im Sinne des Spiels. Aber da gab es einige Situationen, in denen er eine Gelbe hätte zücken können/sollen. Eine Narbe dürfte da aber leider übrig bleiben.

    Das Ergebnis gestern ist auch ein starkes Statement zur 50+1 Diskussion. Da gibt's ja auch Leute, die einem zwar im Grunde Recht geben, dass Investorenvereine nicht so toll sind (um's mal nett zu formulieren), dann aber trotzdem die völlige Öffnung für Investoren fordern mit der Begründung, sonst könne ein Verein in der heutigen Zeit keine Titel mehr gewinnen. Anscheinend geht's doch. Und es tut IMHO dem Fußball auch gut, wenn gute Arbeit belohnt wird und Erfolg nicht primär davon abhängt, wie viel (oft genug schmutziges!) Geld ein Investor in den Verein pumpt.

    Ohne Opfer funktioniert das allerdings nicht. Die heutigen Turniere sind nicht mehr bewältigbar ohne Verzicht. Frankfurt hat für sich relativ frühzeitig erkannt, dass ihnen der Sieg in der Euroleage das Wichtigste in dieser Saison ist und den weiteren Verlauf in der BuLi nach dem sicheren Klassenerhalt quasi ad acta gelegt.


    Oder anders ausgedrückt - ohne eine entsprechende Bank kann man nicht in jedem Wettbewerb gleichermaßen funktionieren. Bei Frankfurt merkte man jedes Mal in der Liga, wenn sie eine englische Woche hinter sich hatten.


    Das Spiel war Werbung für die Eintracht, mehr nicht. Wäre es ein klares Statement zur 50+1 Diskussion, würden deutsche Teams öfters um Titel mitspielen.

    Ein frühes ins Bett gehen wurde gestern nichts mehr dank den Frankfurtern. Insgesamt fand ich das Spiel... seltsam. Die Spielweise der Rangers bestand eigentlich nur aus einem Kick and Rush, um das Pressing der Frankfurter zu umgehen. Sehr leidenschaftliches und vor allem spannendes Spiel. Selbst als vermeintlich neutralem Spieler, der in Europa mit Frankfurt fiebert, rast der Puls, wenn es dann so eng wird.

    Ich hatte bei dem Spiel ein genau anderes Gefühl. Die Eintracht hat nie wirklich Gas geben müssen, konnte den Ball relativ ruhig hin und her schieben und wirklich gute Chancen haben sich die Hammers auch nie herausgespielt. Im ersten Spiel hätten sie natürlich gewinnen müssen bei der Fülle an Torchancen, die sie hatten. Das Spiel gestern fühlte sich insgesamt aber sehr unentschlossen hat. Sie gingen weder volles Risiko noch verteidigten sie besonders gut. Insgesamt schien nach der roten Karte der Glaube, weiterkommen zu können, nicht mehr vorhanden zu sein. Frankfurt war schon sehr robust und nahm alle Zweikämpfe gut an, denke aber, dass Glasgow da schwerer sein wird.


    Die rote zusätzlich durch den Trainer hat aus meiner Sicht eine mögliche Schlussoffensive auch ein wenig im Keim erstickt. Ein wenig mehr Disziplin hätte ihrem Spiel einfach besser getan.

    Ob jemand jung oder alt ist, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass ein Spieler auch abliefert oder nicht. Ein Haaland ist auch ein junger Spieler, der sofort geliefert hat.

    Zuerst mal: Haaland taugt als Beispiel nicht, da er ein absoluter Ausnahmespieler ist.

    Worum es mir ging: Junge Spieler von ca. 17-20 Jahren können natürlich auch abliefern, haben aber normalerweise (bis auf Ausnahmen wie Haaland) noch nicht so eine Konstanz wie Spieler von ca. 23-28 Jahren. Wenn man Meister werden will, braucht man aber Spieler, die konstant abliefern, nicht nur immer wieder mal.

    Bei Dortmund ist es eben keine Ausnahme. Oder wie denkst du über Bellingham, Dembele, Sancho? Fakt ist, dass Dortmund seit Jahren auf eine entsprechende Jugend setzt. Sie können finanziell weiter streuen und stecken dadurch Fehlinvestitionen leichter weg. Während andere Vereine 1-2 potenzielle Hochkaräter engagieren, kann ein Dortmund auf eine höhere Zahl an Talenten setzen. Der ein oder andere setzt sich hierbei dann durch. Es ist aber auch nicht so, dass ein Dortmund keine gestandenen Spieler nehmen würde. Der Versuch, diese Art Mixtur zu integrieren wird ja unternommen - indem man vor allem der Konkurrenz ihre Spieler abkauft. Oftmals bzw. in den letzten Jahren nun öfters schlagen diese aber schlechter ein als erhofft.


    Das Problem der Abwanderung von Spielern haben doch die meisten Vereine. Neben dem Gehalt sind Spieler vor allem an großen Titeln interessiert - und auf die können eigentlich nur ganz wenige Vereinen zielen. Ich glaube dennoch, dass das eigene Gehalt den größten Faktor ausmacht. Und da kann eine BL eben mit einer LaLiga und PL nicht mithalten.

    Mit Adeyemi scheint man ebenfalls ziemlich weit zu sein, auch wenn ich den Transfer nicht begrüße. Bei einem Haaland-Abgang wird man noch einen zentralen Stürmer verpflichten und hätte dann eine planmäßige Dreierreihe in der Offensive mit Malen - X (Ekitike? Hlozek?) - Adeyemi. Ich würde mir Haller (statt Adeyemi und dann als Doppelspitze mit Malen) wünschen, aber finanziell wird das wohl leider nicht im Rahmen sein.

    Ich würde mir auch Haller wünschen, aber der wird es wohl nicht werden. Sieht eher nach Ekitike, Hlozek oder Sesko aus. Das wäre halt wieder typisch BVB, einen jungen Spieler mit viel Potenzial zu holen. Aber wenn man mal wieder ernsthaft ganz oben mitspielen will, braucht man auch mal ein paar Spieler, die sofort abliefern können und nicht erst in 1 oder 2 Jahren. Das wäre bei Haller der Fall.

    Sehe ich nicht so. Ob jemand jung oder alt ist, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass ein Spieler auch abliefert oder nicht. Ein Haaland ist auch ein junger Spieler, der sofort geliefert hat. Beispiele wie ein Eden Hazard zeigen, dass du viel in gestandene Spieler investieren kannst, am Ende aber dennoch daneben greifen kannst, weil auch Weltklasse Spieler nicht in jedem Team gleichgut funktionieren. Das Thema ist einfach das Geld, weil beides ein Risiko birgt, man bei jungen Spielern oft aber weniger investieren muss.


    Das große Problem daran ist eigentlich nur, dass man keine Kontinuität rein bekommt. Dortmund ist zu einer Spieleschmiede für die großen Vereine mutiert und junge Spieler nehmen dies auch exakt so wahr. Man spielt idR CL, kann sich entsprechend zeigen und hat dadurch gute Chancen, bei den größten Vereinen einen Vertrag zu bekommen. Die ständige Fluktuation sorgt eben dafür, dass man immer wieder ausgezeichnet spielt, aber auch massive Einbrüche in einzelnen Spielen hat. Es gibt wenige Spieler, die sich mit dem Verein als solches identifizieren. Die ganz großen Vereine zeigen eigentlich, dass, um erfolgreich zu sein, man sich lange einspielen muss. Das kann Dortmund aber eben nicht. Es müsste also in der Führung ein Umdenken geben, damit man auch wieder mehr in gestandene Spieler investiert. Da man finanziell aber erfolgreich unterwegs ist, weiß ich nicht, ob das gemacht wird.

    Schotterbeck weg! :crying:

    Der hätte gerne noch ein Jahr bleiben können.

    Vor allem, wenn das Champions League Wunder tatsächlich eintrifft (und Gladbach liefert hier ja im Gegensatz zur Eintracht gerade gute Schützenhilfe) - mit einer unveränderten Mannschaft würde man dort wohl nicht so ganz untergehen.

    Eine Eintracht hat halt eindeutig die EL als Ziel. National gibt es nichts mehr zu holen. Da macht es keinen Sinn, seine Energie da noch hinein zu investieren. Vor allem wenn sie Montag ran müssen und am Donnerstag nochmals.

    Das Problem fängt mit der CL an. Dort werden so hohe Prämien gezahlt, dass die Schere zw. Europaleagueteilnehmer und Championsleague Teilnehmer immer weiter auseinander geht. Auch in den anderen Ligen (Spanien, England, Niederlande) sind die Topclubs auch vorne unter sich.

    Siehst du das wirklich so in England? Klar spült eine CL Teilnahme viel Geld rein, aber dort funktioniert das durch die Sponsoren nochmals anders. Neben City und dem LFC streiten sich um weitere CL Plätze eigentlich immer andere Teams. Vergangenes Jahr ist ja auch Manu 2. geworden. Da es den meisten Teams auf der Insel finanziell gut geht, wirken sich die Gelder aus den internationalen Turnieren bei Ihnen schwächer aus.

    Oder ein Liga Pokal wie in England, eine Art Cup für die Winterpause usw. Möglichkeiten gäbe es viele nur müssen die Vereine zustimmen und da sehe ich am Ehsten Probleme. Die Kleinen sind sofort dabei, für die Top 7 ist es eine zusätzliche Belastung. Na ja, ich stelle mich mal auf 15 Meisterschaften in Folge ein, was solls...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Anklang finden würde. Wenn du England herannimmst, dann sieht man relativ deutlich, dass der primäre Fokus immer darin besteht, in den wichtigen Turnieren und der Meisterschaft die besten Spieler zu bringen. Ohne entsprechenden Lohn würde sich auch in Deutschland ein entsprechender Fokus abbilden. Man investiert seine Kräfte eben dort hinein, wo es am lukrativsten ist. Ich könnte mir in dem Sinne nicht vorstellen, dass ein weiterer Pokal wertiger wäre, als erstklassig zu spielen oder potenziell eben CL und EL zu spielen.


    Die mangelnde Spannung in der Meisterschaft liegt neben dem Geld auch darin, dass Dortmund, Leipzig und Leverkusen ihre wichtigsten Spieler nicht halten können. Viele Mannschaften sind wirklich auch deswegen erfolgreich, weil sie ihre Spieler über einen langen Zeitraum halten und nur punktuell nachrüsten müssen.

    Bei all der Diskussion... was ist denn dann die schlussfolgernde Lösung? Da man nun festgestellt hat, dass Geld der Faktor ist, der einen oben mitspielen lässt, dieses aber nicht eingespült wird, wenn man nicht regelmäßig Titel gewinnt oder europäisch spielt, werden die Strukturen mit geringen Abweichungen auch so bleiben. Das beginnt doch erst dann zu wandeln, wenn externes Geld durch einen großen Sponsor kommen würde... da das aber in absehbarer Zeit nicht passiert, bleibt die Liga so wie sie ist.