Beiträge von Countrysidepop im Thema „Terraforming Mars“

    Zuspitzung: Ungestörte Höchstpreise im Marktplatz, um die Höchstpreise der kommerziellen Neuheiten zu finanzieren? So schließt sich der Kreis und zeigt seine zwei Seiten.

    Deine treffende Beobachtung lässt sich vom konkreten Einzelfall auf das die dem System grundsätzliche Denkungsart übertragen und macht sich ziemlich klar, wie sich geschlossene Systeme grundsätzlich selbst befeuern. Diskussionen auf der "Sachebene" (hier: teurer Preis) innerhalb eines Teufelskreislaufes bleiben daher auch immer fruchtlos.


    Der konkrete Fall wirkt oft "harmlos", denkt man jedoch auf der Ebene grundsätzlicher Strukturen weiter, so landet man über den konkreten Fall sehr schnell bei der Perversion der "Gesetze des freien Marktes", der "sich selbst reguliert". Plötzlich schmeckt man den bitteren Zynismus darin wie den Geschmack von Blut auf der Zunge. Notfalls über das geliebte Hobby Brettspiel. Der "freie Markt" wird für diejenigen "frei" belieben, die das Geld = Kapital besitzen, um sich die Aufwärtsspirale gegenseitiger Ausbeutung leisten zu können. Dem Geldbesitz ist das System egal, solange er sich darin als "Gewinner" erlebt. Das ist die Crux: der vermeintliche "Gewinner" innerhalb des Kreislaufes merkt nicht, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann "teuer" auch seine begrenzte Geldmenge betrifft.


    Die "Zukunft" innerhalb dieses Kreislaufs ist dann nur noch Malen nach Zahlen, die sich jeder ausmalen kann. Im konkreten Fall: Brettspiele werden teurer. Die Diskussion auf Sachebene (höhere Materialkosten/Personalkosten/Entwicklungskosten etc) bleiben dabei immer nur systemimmanente Argumente auf der "Sachebene".

    Direkte Kommunikation/ Beschwerde oder besser Feedback beim Verursacher ist immer die beste Idee.

    Tatsächlich hat sich mein Ärger mit Schwerkraft nach direkter Kommunikation völlig geklärt: ein sehr freundlicher Umgang, Einsicht in eigene Fehler seitens des Verlags, großes Entgegenkommen, 1a Kundenservice - meine zunächst schlechte Erfahrung hat sich zum diametralen Gegenteil in eine sehr positive gedreht, so dass ich mich an dieser Stelle auch nur lobend über Schwerkraft äussern kann, ohne inhaltlich in die Tiefe gehen zu wollen. Hier hat sich mir als Kunde gegenüber ein kleiner Verlag wirklich alle Mühe gegeben - mit Erfolg!

    Im Übrigen finde ich bemerkenswert, wie deutlich die auf Facebook veröffentlichte Pressemitteilung des Schwerkraft-Verlags der Masse ihrer Leser sagt, dass sie nur Kunden zweiter Klasse sind. Ich habe keine Probleme mit soviel Ehrlichkeit, aber ein Medienprofi hätte das sicher etwas geschickter formuliert.

    Ich finde Deine Aussage interessant, denn ich persönlich habe gerade eine sehr schlechte Erfahrung mit dem Schwerkraft-Verlag gemacht, die mich sogar ein wenig bestürzt hinterlässt.


    Möglicherweise werde ich dazu einen eigenen Thread aufmachen, um zu hören, ob es noch andere gibt, die ähnlich negative Erfahrungen im Umgang mit Schwerkraft gemacht haben, sei es am Messestand in Essen oder in der Kommunikation. Ich will das Ganze aber auch erst einmal sacken lassen und mit dem Verlag noch einmal direkt kommunizieren.