Beiträge von [Tom] im Thema „ This war of Mine“

    ...und schon bewahrheitet sich, was ich vorher geschrieben habe...

    Am Ende wird das Spiel eben doch auf ein abstraktes Spiel herunter gebrochen, und die Entscheidungen zielen direkt auf das Spielende und den Spielsieg ab.

    Thematisch wird dabei über Leichen gegangen... ;)

    In jeder Review - und daran will ich auch gar nicht rütteln - ist die Rede von "zu schwer", "zu deprimierend". Natürlich will das Spiel auch genau so sein.

    Im übrigen mitunter auch die Kritik an #LesPoilus - ich habe auch dazu einige Kritiken gelesen, dass man sich ja zwischen den Runden unterhalten darf, aber beim Ausspielen der Karten mit den trostlosen Landschaften und Symbolen eine bedrückende Stimmung am Tisch herrscht.
    Auch dort ist es so gewollt, da das Spiel eben kein Erster-Weltkrieg-Partyspiel (mit Fun, Granaten und Senfgas!!) ist - sondern auch hier auf spielerische Weise an das Grauen des Krieges erinnert werden soll und daran, wie gut wir es hier haben, eben NICHT einen Krieg direkt erleben zu müssen...

    Spannend. Insbesondere zu diesem Problem, dass Du Pech beim Suchen hast und damit Dein Zustand schlimmer wird, hat der Autor von Robinson Crusoe mal was geschrieben (falls ich mich daran erinnere).
    Da ging es darum, wie man zwar die Konsequenzen von Schwierigkeiten darstellen kann, ohne dass sich eine Downward Spiral ergibt.
    Das wäre halt schlechtes Design.
    In diesem Beispiel haben die Überlebenden jetzt Hunger, damit eine Aktion weniger.
    Mit sowie so schon weniger Aktionen müssen sie nun weiterhin die anderen Zustände bekämpfen UND den Hunger beseitigen...


    Aber das Spiel will ja auch nicht fair sein, sondern zeigen, wie schlimm ein (Bürger)Krieg ist...

    Warum sollte man sich eigentlich ein Brettspiel von einem Computerspiel zulegen?

    Naja, in diesem Fall einfache Antwort: Weil Du das Computerspiel immer nur alleine spielst, das Brettspiel aber mit Freunden gemeinsam an einem Tisch spielen kannst.