Schon interessant. Von dir als begeisterten AH- bzw. EH-Spieler hätte ich ein anderes Fazit erwartet. Liegt vielleicht daran, dass du bei AH noch ein Funken "Fiction" mit beigemischt ist, der das Thema attraktiv macht (Weltuntergang durch nen großen Alten), während das Kriegsthema, welches quasi jeden hier treffen kann, einen dann frustiert bzw depressiv macht. Aber gut, hab ich mich getäuscht.
1. In EH/AH kann ich die Frage beantworten, wer ich bin. Ich bin "Pete der Landstreicher". In TWOM bin ich "niemand", wir als Spieler sind "eine Gruppe".
Das finde ich nur spielerisch ein bisschen unglücklich, weil das für mich dadurch zum Solospiel bzw Pseudo-Multiplayer wird, aber ich kann damit leben.
2. In EH/AH sind wir Akteure des Geschehens, in TWOM passiv.
Das ist schon kritischer. Ein Grund, warum zB "War of the Worlds" (Spielberg, Tom Cruise) weitestgehend gefloppt ist: Ja, es ist interessant, mal den Blickwinkel abseits von Helden, Generälen, Präsidenten zu sehen. Von Leuten, die einfach nur unter den Geschehnissen leiden bzw damit leben müssen, sie aber nicht aktiv beeinflussen. Aber es ist auch irgendwie langweilig, weil die eben nix anderes zu tun haben als "Überleben".
3. EH/AH sind eskapistisch, das Szenario ist irgendwo Horror/Fantasy, auf jeden Fall nicht real. TWOM ist so grausam, wie es geht.
Das ist für mich ein Killer. Ich spiele, um Spaß zu haben. TWoM macht mir keinen Spaß, es bedrückt mich.
Ich kann es als "Erfahrung" verbuchen, aber ich wusste vorher schon, dass Krieg scheiße ist und die Falschen darunter leiden müssen.