Beiträge von Braz im Thema „Blood Rage“

    Empfindest Du Fanboy als abwertende Bezeichnung?

    jup, aber ich würde jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen wollen.....wenngleich ich die Bezeichnung in diesem Zusammenhang als "unpassend" oder " deplatziert" empfinde, denn der eine mag ein Spiel...der anderen eben nicht. Derjenige, der ein Spiel mag, würde ich nicht gleich als Fanboy bezeichnen. Ich habe keine Poster von Blood Rage daheim bei mir rumhängen nur weil mir das Spiel gefällt....aber es sei dir freigestellt, wie du mich bezeichnen möchtest....


    @Uzi: Also du redest hier nicht gegen das ganze Forum. KeinGrund gleich ein Gesicht zu ziehen. Ich schrieb ja bereits, dass dir deine Meinung zum Spiel gegönnt sei, wenngleich ich die Kritikpunkte nicht ganz nachvollziehen kann, denn beim Tash Kalar lege ich Muster aus. Weder das Gebiet ist von Bedeutung, noch wie ich welche Kombinationen (Krieger/Anführer etc) wähle. Beim Blood Rage kommt es sehr wohl darauf an, welche Gebiete ich erobern oder verteidigen möchte, um meine Boni zu bekommen oder dem Gegner seine zu verwehren bzw. es ihm schwer zu machen. Des Weiteren legt man beim Tash Kalar Muster aus. Beim Blood Rage habe ich Einheiten unterschiedlicher Stärke. Selbst der Troll, der doppelt so groß ist wie die eigenen Figuren, springt auf ein Feld und lässt alle Einheiten herausfliegen. Das Spiel ist daher für mich super thematisch. Tash Kalar = abstrakt -> ja, sehe ich 100% genau so. Blood Rage? Nop.....das ist für mich sehr thematisch......auch wenn das Thema nicht korrekt abgebildet wurde, komme ich mir tatsächlich so vor, als würde ich Einheiten in einem untergehenden Reich in den Krieg schicken. Zur Spieldauer: 150 Minuten??? Wow.....das ist definitiv zu lange....viiiel zulange.

    Das Spielfeld ist jetzt nicht Symetrisch aber da man ja überall reinspornen kann fühlt es sich jetzt auch nicht so an, als wäre das "Feld"/"Land" etwas besonderes. Das ganze erinnert mich einfach an eine Kampfarena in die man ein paar Leute reinstopft und dann draufhauen lässt.

    ich würde einmal sagen, dass es genau das ist und vielleicht auch nichts anderes sein will: Eine Kampfarena, die in mehrere Gebiete unterteilt ist. ;)

    Es sind, keine Frage, Unterschiede vorhanden. Aber wie ich finde ist bei beiden der engere Verwandschaftsgrad im Kern schon erkennbar. Außerdem finde ich, dass CidaW kein reines asymmetrisches Spiel ist.

    obwohl ich deine anderen Punkte nachvollziehen kann, und ich nicht parallel eine Diskussion zu CidaW starten wollte, wollte ich dennoch auf das Thema Asymmetrie eingehen.


    Der Hersteller sagt zu seinem Spiel (= CidaW):"...which Power will you dedicate yourself to? Each has its own flavor and play style, and games missing even one Power play much differently. Without Khorne, the world is less deadly. Without Slaanesh the world is less friendly. Without Nurgle the world descends into corruption more slowly. Without Tzeentch the world is more static. The fate of the Old World rests in your hands—it's up to you whether you hold it in your grasp, or crush it utterly!"


    Gerade weil sich mE jede Partei anders spielt, ist es für mich ein asymmetrisches Spiel. .....und das ist ein großer Unterschied zum Blood Rage, bei dem jeder zu Beginn gleiche Einheiten und Führer besitzt und man sich dann innerhalb des Spiels unterschiedlich weiterentwickelt, wobei die Siegpunktegenerierung für jeden Spieler immer gleich bleibt.....und das ist bei CidaW mE definitiv nicht so.Für mich sind es daher tatsächlich 2 völlig unterschiedliche Spiele, die ich nie zusammen in einen Topf werfen würde.
    Auf BGG befindet es sich ebenfalls auf einer Liste für Beispiele für ein asymmetrisches Spiel
    Asymmetric Games | BoardGameGeek?


    Der Autor sagt von seinem Spiel am Ende der Spielregel:"....Es war wichtig, dass sich alle vier unterschiedich spielen. Von Anfang an wusste ich, dass sie einen eigenen Weg zum Sieg einschlagensollten, der die Art ihrer Macht widerspiegelte....."

    also IMHO gibt es da momentan noch nichts, aber ich mag mich da auch gerne irren.
    Alle Erweiterungen sind auch auf deutsch erhältlich und ich könnte mir vorstellen, dass das Asmodee auch bei etwaigen zukünftigen Erweiterungen so handhaben wird


    Also Spiele sind ja bekanntlich Geschmackssache und du scheinst das Spiel nicht zu mögen...akzeptiert..... aber bei so manchen Punkten bin ich gänzliche anderer Meinung.


    Abstrakt?! Was meinst du mit abstrakt?!
    Abstrakt im Sinne von Schach, Backgammon?!
    Nun denn....man hat auf dem Spielbrett verschiedene Typen von Figuren, die unterschiedliche Stärken haben. Hinzu kommt noch, dass das erfolgreiche Überfallen von Gebieten unterschiedliche Boni auf dem eigenen Spielplan bringt, auf dem man sich -unterschiedlich zu den anderen Spielern- entwickeln kann. Was ist daran abstrakt?! Das Spiel ist IMHO extrem thematisch und alles andere als abstrakt.


    Stumpfe Gewalt?! Was meinst du damit?!
    Meine du etwa "sinnlose" Gewalt oder "zu viel Gewalt"?
    Das Spiel ist ein Konfrontationsspiel. Wenn man so etwas nicht mag, dann spielt man eben lieber Agricola. Es aber als Negativpunkt anzuführen halte ich für falsch. Das wäre in etwas so, als wenn ich dem Kniffel einen Negativpunkt geben würde, weil es zu glückslastig ist...das ist nun aber die Natur dieses Spiels (=Kniffel), der Würfelwurf....eben wie es die Natur dieses Spiels ist, dass es um Konfrontation in Form von Kampf und direktem Schlagabtausch geht.


    Chaos ohne Ende.
    Sorry, stimmt mE nicht. Das "Chaos" bringt man mit Karten + Mehrheiten unter Kontrolle. Was zudem gegen das Chaos mE spricht ist die begrenzte Anzahl von Plätzen auf einem Feld. Chaotisch wäre es IMHO wenn beliebig viele Figuren auf ein Feld ziehen dürften. Dies ist aber nur in der MItte der Fall. Randfelder haben Plätze für 3-5 Figuren, dann ist das Gebiet voll. Generell wird aber das Spiel -und da gebe ich dir recht- chaotischer, je mehr Mitspieler mitspielen.....das ändert aber IMHO nur wenig an der Taktik. Bei dem Spiel handelt es sich schließlich mE nicht um ein Strategiespiel, sondern um ein Taktikspiel, bei dem ich das SPielfeld beobachte und in meinem Zug dann überlege, was für mich das Beste momentan wäre. Das SPielfeld ist überschaubar und die Regionen auf dem Spielplan für sich nicht groß. Dem Spiel kann man viel nachsagen, aber dass es chaotisch ohne Ende sei...hmmm....


    Null Innovation:
    Naja...das trifft so auf ca, 95% aller Spiele zu.....TIME Stories mal ausgenommen


    Ansammlung oberflächlicher Klischees:
    Bei dem Spiel geht es IMHO um Spielspaß und nicht um das Vermitteln der korrekten Darstellung der Ragnarök...aber nun gut...


    Zitat von Machiavelli101

    Wer CidaW besitzt benötigt nicht unbedingt Blood Rage, außer rman ist Sammler. Denn dazu sind diese nicht zu verschieden genug.


    CidaW ist ein durch und durch asymmetrisches Spiel. Jeder Spieler erfüllt andere Ziele. Man kann beide Spiele zwar miteinander vergleichen, aber IMHO nicht in einen Topf werfen, bloß weil sie vom selben Autor sind. Blood Rage ist nicht vergleichbar mit der Komplexität eines CidaW...noch nicht mal ansatzweise. Die Spieldauer beim CidaW beträgt zudem mehrere Stunden. Bei CidaW schaltet man unterschiedliche Fähigkeiten frei.Jede Fraktion hat hierbei andere Fähigkeiten und dadurch verfolgt jede Partei auch ein anderes Ziel.
    Wenn überhaupt, dann haben beide Spiele gemeinsam, dass sie einen Spielplan besitzen, auf dem es zu Schlachten kommt....das ist aber mE auch das einzige, was beide Spiele miteinander gemein haben.



    Pnin: Ich sehe schon: Du musst es wohl zuerst probespielen. Die Spiele-Offensive bietet sich ja da an... ;)

    also mit Chaos in der alten Welt würde ich es überhaupt nicht vergleichen.


    Grund:
    Chaos in der alten Welt zeichnet sich dadurch aus, dass jeder unterschiedliche Spielziele erfüllt. Dies ist nicht so bei Blood Rage: Gleiche Krieger, gleiche Anführer. Die MOnster sind unterschiedlich oder in welche Richtung man seine Etwicklung fokussier, aber schlussendlich ist es kein asymmetrisches Spiel, wie es bei Chaos in der alten Welt (CidaW) der Fall ist. Hinzu kommt noch das CidaW viel länger dauert, viel komplexer ist etc. Die Konfrontation ist gegeben aber bei weitem nicht so direkt wie beim Blood Rage: Beim Blood Rage setze ich meine Figuren u.U. schon direkt ins Kampfgebiet zum Gegner....und das jede Runde.


    Blood Rage ist sehr übersichtlich. Ein top (!) Spiel. Es gehört zu meinen aktuellen Lieblingsspielen des Jahrgangs 2015/2016, wobei das ja immer Geschmackssache ist und was man schon alles gespielt hat. Aber Blood Rage gefällt mir wirklich schon extrem gut. Ich behaupte aber mal, dass ich schon jetzt ein paar Personen kenne, denen es höchstwahrscheinlich überhaupt keinen Spaß machen würde. Das liegt zum einen an der Konfrontation, die nicht jedem liegt, und zum anderen daran, dass es Spieler gibt, die alles durchplanen wollen. Das kann man beim Blood Rage nur bedingt, denn beim Kampf zählt nicht nur die EInheitenstärke, die auf dem Feld steht, sondern auch die Unterstützungskarte, die man -für den anderen verdeckt- aus der Hand spielt und dadurch die Gesamtstärke bestimmt. Das bedeutet nicht, dass das Spiel ein Glücksspiel wäre oder nicht planbar sei....es ist durchaus planbar, aber halt nicht zu 100%.
    Dies würde mich evtl. stören, wenn das Spiel länger dauern würde, aber bei der knackigen Spieldauer passt das mE wunderbar und macht mir extrem Spaß. Ich würde sogar sagen, dass ich das Spiel, sollte mich jnd fragen, ob ich es mitspielen würde, immer mitspiele. Auch könnte ich das Spiel nach 1 Partie gleich noch einmal spielen.....das würde ich nicht bei jedem Spiel machen.


    Wie die deutsche Version im Vergleich zur englischen Version ist kann ich nicht beurteilen. Ich besitze nur die deutsche Version und da gab es einmal ein "Fehlerchen" bei 2 Karten. Diese wurden/werden aber vom Verlag anstandslos ersetzt .


    Ich gehe einmal davon aus, dass es diese 2 Fehler bei der aktuellen Version nicht mehr gibt.

    Also das kann man mE nun wirklich nicht so pauschal beantworten. Ich spiele eigentlich alle Art von Spiele. Was mir am Blood Rage aber ganz besonders gut, neben den tollen Miniaturen, gefällt ist die Besonderheit, dass man nicht lange "um den heißen Brei" spielt, sondern es geht gleich mit der direkten Konfrontation los. Hinzu kommt, dass das Spiel sich knackig kurz spielt. Würde es 2h dauern, dann würde es mir bei diesem Spiel nicht gefallen, aber so spielt es sich extrem flott.


    Als Eigenschaften würde ich nennen:


    Positiv
    - Spieldauer 60-90 Minuten
    - tolle Miniaturen
    - Draw-Mechansimus wie beim 7 Wonders
    - nicht viele unterschiedliche Einheiten. Dadurch wirkt das Spielbrett nicht zu komplex. Es gibt nur: Anführer, Monster, Schiffe und Krieger.
    - Auch beim Verlieren in der Schlacht kann man Punkte für den Sieg sammeln
    - Alle verlorenen Einheiten sind nach einer Runde wieder einsatzbereit
    - direkte Konfrontation schon zu Beginn
    - stimmungsvoll
    - klare Regeln


    Negativ
    - Glück beim Kartenziehen (wobei das bei der Spieldauer echt relativ ist)



    In der Direktheit mag ich es einmal mit Kemet vergleichen. Das geht auch rel. schnell zur Sache. Blood Rage ist da noch einen Tick schneller.
    Blood Rage ist halt extrem konfrontativ. Wenn das einem nicht liegt, dann Finger weg...

    Ich sag mal so..... in der Regel plant man ja nur ein Gebiet zu plündern, wenn man der Meinung ist, dass man es schafft. Dies gelingt zwar nicht immer, aber ich würde mal schätzen, dass bei uns eine Plünderung in > 50% der Fälle durchgegangen ist. Ich würde mal schätzen... so in 60-70% der Fälle.