Beiträge von darkpact im Thema „Blood Rage“

    ich würde einmal sagen, dass es genau das ist und vielleicht auch nichts anderes sein will: Eine Kampfarena, die in mehrere Gebiete unterteilt ist. ;)

    Interessanterweise sind da auch etliche taktische Erwägungen drin.
    Du kannst nur in die äußeren Länder nicht in das zentrale einsetzen. Du kannst zu einem Kampf in einem benachbarten Gebiet hüpfen, was das zentrale stärker macht, aber du ja nicht so leicht hinkommst. Die Kampffelder in den äußeren Gebieten sind auch begrenzt, so dass du nicht überall sein kannst, wo du willst. Und schließlich verschwinden die ja zum Teil Stückweise.


    Ansonsten ja: Es soll halt eine Kampfarena sein.

    In deutsch nennt man das den "Du Arsch"-Spielzug, weil der nachfolgende Spieler (dem man das natürlich grinsend zeigt) in der Regel diese Worte als Danksagung preisgibt.

    Zum einen müsste dazu der Spieler, wissen, dass dies gegen ihn getan wurde. Die gesuchte Karte hätte ja auch eine der zwei zufälligen seien können, die jeder Runde rausgehen.


    Zum anderen will ich nicht sagen, dass dies eine gute Methode ist zu draften. Der Hate-Pick ist ja meist für einen selber auch nicht gut, so das zwei Spieler am Tisch einen Nachteil haben, während die anderen 2 (oder 3) davon profitieren. Ich wollte nur aufzeigen, dass es geht.



    Genau das verstehe ich unter Stumpfer Gewalt. Wenn man sogar zulässt die eigenen Mannen sterben zu lassen und dafür auch noch belohnt wird. Das finde ich persönlich Pervers. Die Figuren fliegen hier schneller vom Spielbrett als sie drauf kommen. Der Tot ist in diesem Spiel Inflationär. Doch auch hier es ist eben meine Meinung.

    Echt? So wie bei Village? Da wird das Sterben doch auch belohnt. Ansonsten macht genau dieser Aspekt für mich das Speil sehr thematisch. Es ist Ragnarök. Es geht darum Ruhmvoll zu sterben. :)


    Für mich ist der Innovationsgrad von Blood Rage vielleicht nicht sehr groß, aber doch deutlich zu sehen in seiner Komposition. Einen Drafting Mechanismus für ein Miniaturenspiel, der Kampfmechanismus, dass Verlierer ihre Handkarten zurückbekommen. Belohnungen für Gewinner und Verlierer. Es ist vielleicht nicht so innovativ wie T.I.M.E Stories, Mysterium oder Codenames, aber sehr wohl deutlich mehr als nur ein Mischmasch.


    Mögen muss das nicht jeder, aber probieren sollte man es, auch wenn es einen nicht anspricht.

    Beim Draften wähle ich nicht immer nur einfach Karten aus die besonders gut für mich sind, sondern manchmal auch welche die besonders gut für andere sind. Wenn ich bei 7 Wonders vor einem sitze der Grün sammelt und in meiner Kartenauswahl ist eine Grüne Karte die ihm 10+ Punkte bringt, könnte ich diese nehmen um an meinem Wunder zu bauen. Statt der einen blauen die mir nur 4 Punkte bringt.


    Also eine Karte nicht für mich sondern gegen einen anderen zu nehmen, heißt Hate-Picken.


    Wenn ich bei Blood Rage sehe, dass ein Spieler schon lauter Loki Karten hat, kann ich ihm eine wegnehmen, damit seine Strategie nicht noch stärker wird.

    Ich mag Blood Rage total. Gerade weil es nicht einfach nur stumpfe Gewalt und sinnloses Würfeln ist.


    Positiv für mich: Es geht schnell. Wir hatten bisher auch beim Draften noch keinen der lang gebraucht hat. Wenn man die karten kennt, kommen natürlich schöne Combos dabei raus, aber auch gute Gegencombos und vor allem kann mit einem Hate-Pick auch gut dagegen gespielt werden. Das kommt aber mit der Erfahrung. Das sollte dich also nicht abschrecken @'ran'


    Die Erwähnte Konfrontation finde ich klasse. Nur das alte Goldsieber Löwenherz kommt noch schnelle zur Sache. Das Spiel ist sehr interaktiv, und dennoch können Spieler versuchen unterm Radar zu spielen.


    Vor allem mag ich, dass man mal anders denken muss. Wenn die eigenen Einheiten sterben, dann sei dass so. Dafür wird man an vielen Stellen auch belohnt. Sollen sie doch Hops gehen. Das einzuplanen und drumherum zu arbeiten, gerade weil man ja nur begrenzt Figuren aufs Bret packen kann macht das Spiel nochmal echt klasse.


    Für mich ein 2 Daumen Spiel.