In deutsch nennt man das den "Du Arsch"-Spielzug, weil der nachfolgende Spieler (dem man das natürlich grinsend zeigt) in der Regel diese Worte als Danksagung preisgibt.
Zum einen müsste dazu der Spieler, wissen, dass dies gegen ihn getan wurde. Die gesuchte Karte hätte ja auch eine der zwei zufälligen seien können, die jeder Runde rausgehen.
Zum anderen will ich nicht sagen, dass dies eine gute Methode ist zu draften. Der Hate-Pick ist ja meist für einen selber auch nicht gut, so das zwei Spieler am Tisch einen Nachteil haben, während die anderen 2 (oder 3) davon profitieren. Ich wollte nur aufzeigen, dass es geht.
Genau das verstehe ich unter Stumpfer Gewalt. Wenn man sogar zulässt die eigenen Mannen sterben zu lassen und dafür auch noch belohnt wird. Das finde ich persönlich Pervers. Die Figuren fliegen hier schneller vom Spielbrett als sie drauf kommen. Der Tot ist in diesem Spiel Inflationär. Doch auch hier es ist eben meine Meinung.
Echt? So wie bei Village? Da wird das Sterben doch auch belohnt. Ansonsten macht genau dieser Aspekt für mich das Speil sehr thematisch. Es ist Ragnarök. Es geht darum Ruhmvoll zu sterben.
Für mich ist der Innovationsgrad von Blood Rage vielleicht nicht sehr groß, aber doch deutlich zu sehen in seiner Komposition. Einen Drafting Mechanismus für ein Miniaturenspiel, der Kampfmechanismus, dass Verlierer ihre Handkarten zurückbekommen. Belohnungen für Gewinner und Verlierer. Es ist vielleicht nicht so innovativ wie T.I.M.E Stories, Mysterium oder Codenames, aber sehr wohl deutlich mehr als nur ein Mischmasch.
Mögen muss das nicht jeder, aber probieren sollte man es, auch wenn es einen nicht anspricht.