Beiträge von Mutter im Thema „Super Fantasy Brawl: Round 2“

    In der französischen Community, die super aktiv ist und auch schon mehrere Turniere gespielt hat gibts Typen, gegen die ich wirklich jedes Game verliere, auf BGA hat einer eine Winrate von 89%. Das passt doch nicht mit von den gezogenen Karten diktierten, eher offensichtlichen Spielzügen zusammen, oder versteh ich dich nicht richtig?

    Doch, hast du schon richtig verstanden. Die Diskrepanz kann ich dir aber auch nicht auflösen. :)

    Zumal ich in der Tat ja nicht der einzige bin, dem das so geht.


    Ansatz einer möglichen Erklärung: Das Spiel hatte einen dicken 'Belly', in dem es ziemlich glückslastig und zufällig erscheint. Ich meine, es wird ja auch immer wieder dafür gelobt, dass man schnell einsteigen kann, losspielen, ohne groß nachzudenken und vor allem auch mit Leuten, die noch nicht tausendmal gespielt haben, spielen kann.

    DAS passt ja auch nicht zu deiner Beschreibung, sind also nicht nur die abweichenden Stimmen, die da Kopfkratzen verursachen.


    Jedenfalls könnte es sein, dass das Spiel einen 'Head' hat, also eine Form, wo es deutlich taktischer wird, wenn man ganz, ganz tief eingetaucht ist. Den viele Leute einfach nicht sehen. Gibt so Spiele, Hive ist z.B. auch so ein Spiel, wo es ganz viele Leute gibt, die sagen, Weiß gewinnt immer, oder sie haben das Spiel 'gelöst', und wenn man sich anschaut, was da noch so alles geht, dann weiß man, diese Leute haben das 'next level' noch nicht erreicht.

    Vielleicht ist SFB auch so, keine Ahnung.


    Ich bin eher 'Core-Gamer' (jahrzehntelang Magic, auch auf Turnieren, Tabletop Wargame, etc.) aber bisher hat sich mir dieser 'Head' bei SFB noch nicht erschlossen. Habe das aber auch nicht so ausgiebig gespielt, und vor allem nicht mit allzu vielen ernsthaften Gegnern, dass mich das jetzt überraschen würde.


    Falls meine Theorie stimmt, müsste ich meine Kritik umformulieren ... :)
    Das Spiel wäre dann nicht per se zu seicht, sondern es lädt mich einfach nicht ein, tief genug zu graben, um auf 'Gold' zu stoßen (wie das z.B. Battle Chest, The Duke, Godtear oder Warhammer Underworlds tun), und ist im Belly zu seicht.

    Dabei müsste das Spiel eigentlich genau mein Beuteschema sein, aber manchmal ist es wie bei Dates - es passt einfach nicht. :)

    Um mal eine Gegenmeinung anzubieten: Nachdem mein Sohn und ich das Spiel eine Weile hoch und runter gespielt haben, war es seit geraumer Zeit gar nicht mehr auf dem Tisch.

    Für mich persönlich ist der Entscheidungsraum in jedem Spielzug einfach zu klein. Ich fühle mich zu sehr gespielt, weil es nicht allzu viele gute Optionen gibt.

    Zu Beginn wäre ich absolut für weitere Charaktere zu haben gewesen, aber jetzt ist es ein easy pass für uns.


    Fällt für mich in eine ähnliche Kategorie wie Dice Throne.

    Und Tzu Xiao ist nicht so heftig wie ich ihn erwartet hätte - im Gegenteil, da gibt es Härteres.

    Naja, der kann schon ordentlich austeilen ...

    Ich hatte heute Abend ein Spiel gegen meinen Sohn, wo er Tzu Xiao im ersten Zug komplett vor meine drei Leute gezogen hat, und allen drei so viel Schaden gemacht hat, dass sie 'bloodied' waren. Das haut im ersten Zug ordentlich rein, und dementsprechend sind bei mir auch alle drei in Zug 2 & 3 umgeboxt worden, und er hat alleine darüber drei Siegpunkte geholt.

    Die Minis werden übrigens relativ groß sein - der Kamerad hier wird von Fuß bis Auge etwa 4,5 cm hoch sein, Tanks dementsprechend noch eine Ecke größer.

    Ihr werdet euch natürlich etwas gedacht haben, aber für einen Miniaturen-Kickstarter würde ich dringend empfehlen, beim 32mm Maßstab zu bleiben. Ich lese auf Dakka, der TTW und anderen Foren immer wieder, dass Leute einen KS zwar toll finden, letztendlich aber nicht backen, weil der Miniaturen-Maßstab nicht passt.


    Ich glaube, damit verprellt man einige potentielle Backer ...