Beiträge von ode. im Thema „Gaia Project: Terra Mystica in Space“

    @Lazax


    Wollte nur eine andere Perspektive bieten.


    Und übrigens: Der von mir auch sehr hoch angesehene Alexander Pfister hat auch Erweiterungen und zusätzliche Versionen für seine sehr erfolgreichen Kartenspiele Oh my goods und Port Royal am Start... Und in seinen beiden genialen Blockbuster-Brettspielen finden sich jeweils Deckbauelemente... Just saying...

    Mich persönlich nervt dieses Recyceln erfolgreicher Spielideen zunehmend. Deswegen werde ich mir "Gaia Project" sicher nicht holen, obwohl ich "Terra Mystica" super finde. Innovative Autoren wie Pfister sind mir da lieber als Autoren, die seit Jahren die immergleiche Spielidee verwursten.

    Ich liefere nur eine Begründung, man muss das nicht mögen. Aber es ist ein Fakt.


    Wenn man ein erfolgreiches Spiel hat, und dann immer wieder darauf aufbaut, warum macht man das? Mir hat mal jemand, der es wissen muss gesagt, dass er es lieber selber macht, seine eigenen Ideen weiter zu entwickeln. Sonst macht es in jedem Fall jemand anderes. Da geht es halt auch ein wenig um Geld...


    Bitte nicht mißverstehen. Ich spreche nicht speziell von Feuerland oder dem Gaja Projekt. Allgemein gesprochen...

    (Natürlich setze ich dabei voraus, dass diese Kritik angemessen bleibt! Das ist klar!)

    Natürlich hat niemand etwas gegen Kritik. Es kann ja auch andersherum laufen, wie Uwe Rosenberg damals nach Agricola erzählte. Da waren die positiven Rückmeldungen auf BGG dafür verantwortlich, dass man sich getraut hat mehr zu machen als eigentlich geplant.


    Allerdings bleibt mir schlicht der Atem weg, wenn jemand auf BGG erzählt, er könne weitaus bessere Arbeit innerhalb von 10 Minuten abliefern. Weil er ja so ein Mega-Profi sei... Es hat ja niemand was dagegen, wenn man sagt, dass man es nicht mag oder doof findet. Von mir aus auch gern ein wenig deftiger formuliert. Solange man dann die Perspektive wahrt.


    Und die ist eben: Es sind nur ein paar Teaser. Ein paar Zentimeter groß auf einem Bildschirm. Mehr nicht.

    @PeterRustemeyer


    Also, für den Spielebereich ist das sicherlich durchaus richtig. Sci-Fi liegt schwer im Regal. Das ist einfach so. Wir hatten unser Weltraumspiel auch mal bei einem größeren Verlag und wurden gefragt, ob wir nicht das Thema ändern können. Werde hier keine Namen nennen. Also fragt bitte nicht nach. Aber Sci-Fi ist definitiv in Deutschland Kassengift. Und ich rede hier nicht vom Vielspieler (dort aber auch, wenn gleich nicht so krass). Sondern von der großen Masse der Spiele.

    Aber wenn Scifi, dann auch mit Miniaturen....

    Das ist dann auch so ein Nerd-Dingen. Warum muss Sci-Fi-Miniaturen haben? Die sprechen die Familienspieler bzw. Otto-Normal-Brettspiel-Vielspieler eben nicht unbedingt an. Ich bin der Meinung, dass man breitentaugliches Sci-Fi nicht unbedingt mit Plastik-Miniaturen umsetzen sollte...

    Für mich, als SF-Fan, stellt sich nur immer die Frage, warum SF als nerdig abgetan wird (mit allen Klischees), während Fantasy allgemein akzeptiert wird. Seltsame Kreaturen, vielleicht auch noch mit Magie, pfff, lächerlich... ( )

    Ist ja gar nicht so. Fantasy ist ja auch kein krasses Ding im Spieleregal für Familien. Allerdings gibt es durchaus da eine Tendenz, die sicher mit den Herr der Ringe-Filmen angefangen hat. Game of Thrones, Hobbit... Vergleichbares gibt es im Sci-Fi-Sektor nicht unbedingt. Star Wars kommt da vielleicht noch mit... Und JJ versucht es ja auch mit Star Trek in die Breite zu kommen...

    Doof nur, dass da leider auch was Wahres dran ist - SciFi verkäuft sich meist schlechter.

    Der Sinn dahinter ist ja, dass man Sci-Fi eben auch mal anders umsetzt. Es ist schon klar, dass sich ein Spiel, wenn es so ober-nerdig umgesetzt ist, und nur milch-häutige, emobrillentragende Geeks anspricht, die Star Trek in der Muttermilch und Star Wars im Fläschchen hatten, dass das nicht bei einer größeren Gruppe ankommt...


    Klar kannst du in Deutschland im Supermarktregal kaum mit Sci-Fi punkten. Darum geht es ja aber bei den Vielspieler-Spielen nicht.


    Auch Vielspieler-Spiele verkaufen sich in Deutschland oder im Bereich, in dem man eher Euros spielt, eben nicht so gut. Aber man kann das Ding ja auch mal anders anpacken als auf die ober-nerdige Weise. Ich halte das Thema Sci-Fi nicht für Kassengift, wenn man es auch mal anders versucht.

    Man sagt halt, dass Sci-Fi-Thema sich nicht verkauft. Weil es eben auch so ein Geek-Thema ist. Wir treten diesen Sommer ja auch an um hoffentlich zu zeigen, dass man das Weltraum-Thema nicht so geekig verpacken muss und es auch andere Spieler anspricht als die typischen Sci-Fi-Nerds.


    Bezüglich Terra Mystica fand ich dieses "terraforming" auch immer total doof. Ich hätte das thematisch lieber als eine Art Civ-Spiel gehabt, bei dem sich die Völker ihrer Umgebung anpassen müssen. Ich denke, das hätte man genauso gut umsetzen können. Aber ist auch so ok. Ich spiele die Spiele ja wegen der Mechanik, Thema ist zweitrangig. Und meine Bekannten Fantasy-Nerds konnte ich mit TM nicht zu Eurogamern machen. Ist total durchgefallen als Fantasy-Spiel.


    Zumindest hat es ein super Symbol, die Schaufel. Die finde ich großartig. Und auch den Terra Mystica-Spielsprech: "Ich möchte 3x schaufeln" finde ich grandios! Super Ausdruck! Daher hab ich mich auch so sehr über @Fridulin67s Aussage gefreut, sie würden bei La Granja immer "eseln". Ha! Genial! Ich mag so was.