Beiträge von LemuelG im Thema „04.04.-10.04.2016“

    In #Quadropolis ist alles positiv, und alles gibt ähnlich viele Punkte für ähnlich viele Plättchen (4 aufeinander, 4 zusammen, je 1 in 4 Quadranten, 4 Häuser neben 1 Park,...).
    Das macht natürlich Sinn, weil dafür die Auswahlmechanik restriktiv und komplex ist, aber ich fand die Aufgabe dennoch nicht allzu interessant.

    Das gilt nur fürs Einsteigerspiel, nicht für die Expertenversion. Da gibt es durchaus Minuspunkte, aus der Erinnerung für Industrie/Hafen neben Monument.

    Da gefällt mir ein Schlösser des König Ludwig doch deutlich besser.

    Kenne nur #Suburbia, das ja aber ähnlich sein soll - und das fand ich furchtbar langweilig. Für mich kommt ein Großteil des Reizes aus den Einschränkungen beim Plättchennehmen (Lage, verfügbare Architekten, Einbaubarkeit im eigenen Plan).


    Schlafmangel? Jein. Kind schläft von 19 bis 6 Uhr durch, nur Weggehen zum Spielen ist leider nicht drin, und die Spieleabende bei uns mit @nora und ihrem Mann sind in der Regel leider auch nur 1x monatlich.

    Deine Meinung steht Dir natürlich zu, ich sehe es aber weitgehend anders:
    1. Ja, man sieht erst zu Beginn des Zuges, welche Plättchen Tabu sind. Zugleich hat man mit steigender Zahl an Partien relativ klar vor Augen, welche Teilmenge der ausliegenden Plättchen für die eigene Strategie relevant oder sogar wichtig ist. Diese Teilmenge wird mit jeder Mitspieleraktion und jeder eigenen Aktion immer kleiner, und der graue Mann reduziert diese dann nur nochmals weiter. Im eigenen Zug steht dann in der Regel die Entscheidung an, welcher Teil der Strategie nun wichtiger ist und wo man darauf hoffen kann, dass Plättchen und Zugänglichkeit auch eine Runde später noch da sind.
    2. Ich finde es super spannend - gerade die Abschätzung, was wird nächste Runde noch gehen, welche Architekten sind noch da (Expertenversion), welche Plättchen sind noch da und zugänglich, und wie baue ich meine Stadt so, dass ich in der letzten Runde noch möglichst viele Handlungsmöglichkeiten habe, egal, wie die Auslage ausschaut. Und nebenher den Blick auf die Siegpunkte nicht verlieren. Und auf den Startspieler, weil Spielreihenfolge ist ungemein wichtig - aber der Startspieler ist halt auf einem nicht so starken Plättchen drauf ...
    3. Auch wenn Du jede Runde zufällig aus dem Gesamtvorrat ziehst, musst Du jeweils die komplette Auslage auslegen. Das sind genausoviele Plättchen. Entscheidend ist, dass ein Plättchen, das in einer Runde übrig bleibt, eben für alle verloren ist. Bei der einen oder anderen Strategie (sicher nicht bei Parks) kann das schon weh tun. Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, einfach zu Beginn je schon die restlichen Runden verdeckt auf den Plan zu stapeln und Runde 1 dann offen oben drauf. Ändert aber nichts am Gesamtaufwand.
    4. Erstpartie. Abschätzung wird mit Spielerfahrung deutlich leichter.
    5. Wie gesagt, gerade das macht für mich den Reiz aus. In der Expertenversion gibt es sogar nur gemeinsame Architekten, d.h. hier kann es passieren, dass ganz schnell z.B. alle 1er-Architekten weg sind, und man hat selbst keinen davon abbekommen. Und am Ende kann es besser sein, ganz auf ein Plättchen zu verzichten als ein schlechtes zu nehmen.


    Quadropolis ist eines der (in letzter Zeit) nicht gar so vielen Spiele, bei denen ich die Begeisterung von @stmountain, der es uns nahe gebracht hat, uneingeschränkt teile. Ist daher unsere erste Spieleneuanschaffung seit Längerem geworden und ist für mich in einer gerechten Welt ein Kandidat für die Auswahlliste für den grauen Pöppel. Plus: Super geniales Tiefziehteil.