Beiträge von Alex85 im Thema „04.04.-10.04.2016“

    Theoretisch möglich. Praktisch auch. Aber gerade für diese anarchisch-verspielte Note wird man das Spiel lieben oder ihm besser aus dem Weg gehen. DYNASTIES lebt von den gespannten Kinderaugen zu gucken, was das ungerechte Würfelschicksal hergibt. Und das Aufteilen macht einfach Spaß! Und das Zocken vor der Schlußwertung mit dem kapitalen Glück in Kombination mit aufgebackenen Mechanismen gehört zur hybriden Spielidee dazu. Spieler, die die absolute Spielkontrolle dem interaktiven Glück im Leben bevorzugen, sitzen bei DYNASTIES komplett falsch am Tisch. Die Frechheit, steuerbare Euro-Mechanismen in das bunte Bällchen-Bad zu tunken, ist zwar auch nicht neu, aber in DYNASTIES so charmant und lächelnd, dass erwachsene Kritik nur auf die vernunftdiktierte Welt des Kritikers selbst zurückfällt. Man kann die Grundidee von DYNASTIES auch völlig in den Sand setzen, wurde sie aber nicht. Für mich persönlich vervollständigt DYNASTIES mit seiner frühlingshaften Kindergeburtstagshaftigkeit einen Euro-Spielejahrgang, der mich mit Werken, die mein Herz erfüllen, wohl gesegnet hat.

    nach dieser Liebeserklärung muss ich das Spiel wohl auch mal irgendwo anspielen ;)

    auch die Standardversion kann man mit weißen Würfeln spielen ;)


    Aber um ernster zu bleiben: Unsere Gruppen fanden auch meist das Spiel ohne die neutralen Zusatzwürfel meist ausreichend unterhaltsam. Lediglich zu zweit haben wir ab und an mal die Zusatzwürfel dazu genommen.

    Vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen. Das klingt auf jeden Fall nach einem spannenden Spiel für mich, sie hilft mir auch dabei, die passenden Mitspieler zu finden.


    Habt ihr es zu zweit gespielt?


    Bzgl. System begreifen: Das fand ich bei ZhanGuo sogar eher noch ein Spur schwieriger als bei Mombasa. Aber spätestens nach der 2. Runde im 2. Spiel kam da auch gehörig Licht ins Dunkel. Bei ZhanGuo fragte ich mich am Anfang oft, womit ich überhaupt anfangen soll, um ansatzweise Erfolg zu haben. Bei Mombasa war das etwas klarer.


    #Bruxelles1893 ist eins meiner absoluten Überlieblinge der letzten Jahre. Vielleicht mit Patchistory und den Kohlespielen von Thomas Spitzer zusammen. Klar, das hier ist ein extrem verwobenes Mechanikmoster! Aber ich persönlich finde das ansprechend und auch nicht Mechaniken um der Mechaniken Willen. Nicht nur durch die Gestaltung kommt es relativ abstrakt daher. Obwohl ich die Illus wunderschön finde! Aber das Spiel hat viele kleine, einfache Ideen wie den Preisanzeiger, die beiden Kostenanzeiger für Gebäude... Das ist schon schön! Herausragend finde ich die Lösung der Schlusswertung. Man erspielt sich Karten und ordnet sie bestimmten Siegpunkt-Kategorien zu und schafft sich so die Multiplikatoren für die Schlusswertung je nach eigenem Gusto. Wirklich ein brilliantes Spiel!

    Ein Spiel, das mich auch "immer schon" interessiert hat. Kannst du die Komplexität und auch Intuitivität der Regeln im Vergleich zum Beispiel zu Mombasa oder Marco Polo oder ZhanGuo einordnen?