Beiträge von ode. im Thema „04.04.-10.04.2016“

    Kenne nur #Suburbia, das ja aber ähnlich sein soll - und das fand ich furchtbar langweilig. Für mich kommt ein Großteil des Reizes aus den Einschränkungen beim Plättchennehmen (Lage, verfügbare Architekten, Einbaubarkeit im eigenen Plan).

    "Die Schlösser" ist ein wenig einfacher und hat nicht das beschissene Wertungssystem von Suburbia, was das Spiel für mich unspielbar macht, obwohl ich das Spielsystem absolut super finde. Dazu hat man nicht den Zufallseffekt beim aufdecken der Plättchen, denn die Preise können für jedes Plättchen bestimmt werden und sind nicht vom Spiel vorgegeben. Also zwei der schlechten Effekte aus Suburbia sind behoben. Aber ich vermute, dass ihr das dann auch nicht mögt, denn die beiden Spiele ähneln sich schon ein wenig.


    Ihr habt einmal im Monat Spieleabend! Ha! Öfter als wir! :)

    1. Ja, man sieht erst zu Beginn des Zuges, welche Plättchen Tabu sind. Zugleich hat man mit steigender Zahl an Partien relativ klar vor Augen, welche Teilmenge der ausliegenden Plättchen für die eigene Strategie relevant oder sogar wichtig ist. Diese Teilmenge wird mit jeder Mitspieleraktion und jeder eigenen Aktion immer kleiner, und der graue Mann reduziert diese dann nur nochmals weiter. Im eigenen Zug steht dann in der Regel die Entscheidung an, welcher Teil der Strategie nun wichtiger ist und wo man darauf hoffen kann, dass Plättchen und Zugänglichkeit auch eine Runde später noch da sind

    Du setzt voraus, dass die Spieler auch tatsächlich immer aufpassen und das Spiel verfolgen. Dieser Effekt, dass man oft erst genau weiß, was man tun kann, hat bei vielen Leuten den Effekt, dass sie tatsächlich auch erst dann anfangen nachzudenken, wenn sie dran sind. Das passiert eher in größeren Runden. Selten zu zweit. Auch verändert sich die Auslage zu zweit nicht so stark wie bei 4 Spielern. Wenn alle konzentriert spielen ist dies tatsächlich kein so großes Argument, da die Entscheidungen ja recht einfach sind.


    Natürlich fällt so was dann auch eher mal auf, wenn ein Spieler sich in Stein verwandelt und auf die Auslage starrt. Tatsächlich kann man so was dann nicht unbedingt dem Spiel anlasten, wenn sich einer aufhängt.


    Quadropolis ist eines der (in letzter Zeit) nicht gar so vielen Spiele, bei denen ich die Begeisterung von @stmountain, der es uns nahe gebracht hat, uneingeschränkt teile. Ist daher unsere erste Spieleneuanschaffung seit Längerem geworden und ist für mich in einer gerechten Welt ein Kandidat für die Auswahlliste für den grauen Pöppel.

    Ha!!! Der typsiche Elterneffekt! Jetzt kommen die Spiele in Mode, die man mal eben zwischendurch spielen kann. Oder schnell mal am Abend, damit man nicht so lange aufbleibt. Schlaf wird wichtiger! ;) Ich teile deine Meinung nur halb. Ja, das Spiel muss man veröffentlichen, es hat die Qualität Familien- und Wenigspieler zu begeistern und an den Tisch zu holen. In einer gerechten Welt nach meiner Vorstellung wird so was aber gar nicht veröffentlicht! ;) Es ist in meinen Augen das nächste, langweilige Plättchenlegespiel. Da gefällt mir ein Schlösser des König Ludwig doch deutlich besser. Das hat noch so was Eigenes dabei. Ja, man kann das Rad nicht immer neu erfinden. Aber ich finde es schön, dass es euch so viel Spaß macht!

    Ist Quebec nicht von Matagot???

    Es ist ein "Ystari Plus" Release. Bedeutet: Nicht selber entwickelt, sondern nur lokalisiert... Der eigentliche Verlag ist wohl aus Kanada: Le Scorpion Masque.


    insbesondere die Kaskaden laden zur erbitterten Mehrheitenschlacht ein

    Ich befürchte jedoch, dass diese Kaskaden zu zweit recht krass ausfallen. Ist mein Eindruck nach einer Partie. Wenn mehrere Parteien involviert sind, dann kriegt man die Kaskaden sicher nicht immer so durch. Zu zweit ist es einfacher da mal einen Durchmarsch zu machen. Oder meine Frau ist halt einfach besser als ich und hat es entsprechend besser gespielt... ;)

    Habt ihr es zu zweit gespielt?

    Hi,


    ja. Wir spielen fast ausschließlich zu zweit. Es gibt eine kleine Änderung am System. Und zwar hab ich etwas verschwiegen: Auf dem Arbeitereinsetzplan gibt es drei Dimensionen. Aber die dritte ist nur wichtig, wenn man es drauf anlegt: Man setzt nicht nur auf ein Aktionsfeld um die dazugehörige Aktion zu machen und gleichzeitig ein Gebot für die der Spalte zugehörigen Karte abzugeben. Man versucht auch die Mehrheit an den auf diesem Plan abgedruckten Wappen zu erhalten. Ein Wappen liegt genau zwischen 4 Aktionsfeldern. Und die Mehrheit daran bringt Punkte. Es werden mehr Punkte, wenn man die dazugehörige Skala hoch kraxelt. Dann können es statt nur einem Punkt pro Mehrheit bis zu 4 werden. Pro Mehrheit. Und um zu zweit ein wenig diese Mehrheiten herstellen oder auch verhindern zu können, darf jeder Spieler im 2er einen neutralen Arbeiter einsetzen. Einerseits um bestimmte Aktionen zu verknappen (denn diese Aktion kann nun nicht mehr genommen werden in dieser Runde) und andererseits der Mehrheiten wegen. Ein einfaches, und interessantes Hilfsmittel, mit dem die 2er-Variante super funktioniert. Das Spiel besteht ja aus vielen Elementen und an einigen wenigen muss dann im 2er noch eine interessante Kleinigkeit eingebaut werden. Funktioniert super!

    Kannst du die Komplexität und auch Intuitivität der Regeln im Vergleich zum Beispiel zu Mombasa oder Marco Polo oder ZhanGuo einordnen?

    Hi Alex,
    selbst wenn die Spiele kaum vergleichbar sind, so ist der Grad an Komplexität meiner Ansicht nach vergleichbar mit Mombasa. Marco Polo ist aus meiner Sicht deutlich eingängiger als Mombasa oder Bruxelles. ZhanGuo kenne ich leider noch nicht.


    Was Bruxelles auszeichnet ist, dass die Aktionen selbst relativ einfach auszuführen sind. Typisch WP eigentlich: Setze dich hin und mache eine Aktion. Es ist etwas tricky herauszufinden, welche Aktion man machen möchte. Denn die Elemente des Spiels sind doch stark verzahnt. So macht man mit jedem Arbeiter auf der einen Seite des Spielplans nicht nur eine Aktion, sondern muss das ganze mit einem Geldgebot kombinieren. Denn jeder Spalte des Spielplans ist auch eine Karte zugeordnet, auf die alle Spieler bieten, die in dieser Spalte einsetzen. So ist jede Aktion gleichzeitig auch ein Gebot auf diese Karte. Und dieses Bieten wird dann am Ende der Runde ausgewertet. Die Entscheidung, welche Aktion man also schlussendlich durchführt ist aufwändig. Die Aktion selber dann gar nicht mal mehr so sehr.


    Die Intuitivität der Regeln zu bewerten fällt mir nicht so leicht. Ich persönlich habe meist wenig Probleme die hinter dem Regelwerk liegende Mechanik zu erkennen. Weshalb ich selten große Probleme habe, Regeln zu erfassen (das Problem ist dann für mich eher, dann auch gut zu spielen... ;) ). Insofern fällt mir persönlich bsw. Mombasa deutlich schwerer als Bruxelles, denn Mombasa ist stark strategisch und unflexibel angelegt. Fehler zu machen ist kaum korrigierbar. Karten, die ich einmal oben abgelegt habe kommen nicht so schnell wieder. Selbst, wenn ich diese Regelkontruktion verstanden habe, fällt es mir schwer das System zu begreifen und umzusetzen. Insofern empfinde ich Bruxelles als leichter, da flexibler in der Anlage. Bezogen auf die Intuitivität ist da eben der Unterschied, dass ich Bruxelles als leichter empfinde, denn Lösungen für meine Probleme sind näher. Bei Mombasa muss ich die Problemlösungen längerfristig anlegen. Das bereitet mir Kopfzerbrechen.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig darstellen, wie ich das empfinde. Und du kannst nun selber nachvollziehen, ob das was für dich ist oder nicht.

    Gespielt in der letzten Zeit:


    #BoraBora - Gehört für mich mit Trajan, BuBu, Aquasphere, Luna und Macao zu den tollen, dicken Dingern von Stefan Feld und damit zu meinen Lieblingen. Toll verzahnt, tolle Würfelmechanik, macht Spaß!


    #TerraMystica mit den Yetis gegen die Nomaden verloren. Aber knapp! Schönes Volk, die Yetis! Keine Machtsorgen und keine Sorgen bezüglich der Machtaktionen. Relaxy-Mystica. Dazu eigentlich leichtere Stadtgründungen. Trotzdem haben die Nomaden noch mehr Städte gehabt und ich war eher spät dran damit...


    #Bruxelles1893 ist eins meiner absoluten Überlieblinge der letzten Jahre. Vielleicht mit Patchistory und den Kohlespielen von Thomas Spitzer zusammen. Klar, das hier ist ein extrem verwobenes Mechanikmoster! Aber ich persönlich finde das ansprechend und auch nicht Mechaniken um der Mechaniken Willen. Nicht nur durch die Gestaltung kommt es relativ abstrakt daher. Obwohl ich die Illus wunderschön finde! Aber das Spiel hat viele kleine, einfache Ideen wie den Preisanzeiger, die beiden Kostenanzeiger für Gebäude... Das ist schon schön! Herausragend finde ich die Lösung der Schlusswertung. Man erspielt sich Karten und ordnet sie bestimmten Siegpunkt-Kategorien zu und schafft sich so die Multiplikatoren für die Schlusswertung je nach eigenem Gusto. Wirklich ein brilliantes Spiel!


    #Yeti mal zu viert. Das ist wirklich wunderbar umgesetzt, ganz große Klasse! Pegasus hat sich da nicht lumpen lassen. Meiner Ansicht nach hat auch die sehr schöne - wenngleich sehr einfache - Spielidee eine solche Schachtel und Umsetzung verdient. Es ist und bleibt ein sehr leichtes Würfelspiel. Vergleichbaren Spielreiz bekommt man sonst in deutlich kleineren Schachteln und zu deutlich schmalerem Preis. Aber mir gefällt das Spiel so sehr, sehr gut. Und es hat einfach eine weitere Zielgruppe. Und die spricht man so auf jeden Fall an!


    #Codenames - Ja, ich spiel es mit und dann ist es auch ganz lustig.


    #Quebec dann zum Abschluss des Wochenendes. Unsere erste Partie und dieser Cube-Pusher hat uns doch sehr überrascht! Mein Gott ist das verwinkelt und verzwickt! Fast abstrakt, mit ganz viel Thema draufgepresst ohne es zu spüren, kommt hier ein Klötzchenmanagement der allerfeinsten Sorte zum Tragen! Hab ich gar nicht erwartet, dass dieses mittlerweile verramschte Spiel so gut ist! Wir haben es in Essen bei einer der vielen Ramsch-Aktionen für 5€ bekommen. Es ist sehr bunt, dagegen ist Aquasphere wirklich ruhig. Aber einmal die Systematik durchschaut gibt es hier ein tolles Manegement und Mehrheiten-Spiel. Also wirklich. Sehr interessant.