Beiträge von velvre im Thema „04.04.-10.04.2016“

    Um Oster und um Ostern herum spielte ich:


    Machi Koro
    Beim german Mathtrade ertauscht nahm ich es mit in den Osterurlaub. Nach 7 Partien sind alle ziemlich genervt weil ich 6 für mich entscheiden konnte. Was sind das nur für Mitspieler heutzutage? Allerdings ist Machi Koro schon arg glückslastig. In einem Fall würfelte ich recht häufig eine 4 die auch meinem Mitspieler einen Batzen Geld eingebracht hätte, was ihm durch Würfelpech verwehrt blieb.
    Es gilt 4 Bauprojekte umzusetzen. Wem dies als erstes gelingt gewinnt eine Partie. Um die Bauprojekte umzusetzen lechzen und gieren alle nach Geld. Geld regiert nicht nur die Welt sondern besonders Machi Koro. In die Finger bekommen wir das schnöde Pappgeld durch Gebäudekarten die uns entweder mit jedem Würfelwurf oder nur mit dem eigenen Würfelwurf Einkommen bescheren. Dabei sind die Gebäude so aufgebaut, dass sich kleine Synergieeffekte erzeugen lassen, wenn man sich auf 1-2 Gebäude spezialisiert. Das bringt natürlich nichts, wenn die passenden Würfelaugen nicht geworfen werden und dann gibt es auch noch Gebäude mit einem kleinen Ärgerfaktor bei dem die lieben Mitspieler im eigenen Cafe oder Familienrestaurant abdrücken dürfen und gut und gern bei häufiger Nutzung als Leckermäulchen betitelt werden dürfen.
    Machi Koro ist ein kurzweiliges Spiel, das zwar kleine Strategien im Aufbau von Einnahmequellen zulässt aber doch sehr glückslastig ist. Bei der kurzen Spieldauer von ca. 15min stört mich das nicht und funktioniert sogar zu zweit.


    Da es in meiner Familie sehr gut angenommen wird durfte im Osterurlaub Dixit nicht fehlen. Immerhin schafften wir 3 oder 4 Partien. Dixit ist nicht mein Spiel, aber dennoch spiele ich es gern mit, da es eines der wenigen Spiele ist, bei dem man viele Leute an den Tisch bekommt, ja sogar meinen Schwiegervater der oftmals und sehr gut andere durchschauen kann, was immer für besonders lustige Situationen sorgt. Genial! Erstmalig zum Einsatz kam die Promokarte aus der Spielbox, die einen tollen "Weihnachtsbaum" abgegeben hat.


    Meiner Kinder spielen nahezu unersättlich Geister, Geister, Schatzsuchmeister (GGS) und wenn keiner Lust dazu hat wird es sogar solo gespielt. Ich finde es total klasse, das dieses Spiel bei denen nach einem halben Jahr immer noch so beliebt ist.
    Vor allem wenn das Spiel knapp verloren wird, ist der Reiz hoch es der Geisterbande in der nächsten Partie zu zeigen. Mir gefällt vor allem der Gedanke, das man sich hier einmal nicht duelliert sondern alle kooperativ an einem Strang ziehen müssen. Es gewinnt halt nicht immer nur der klügere, stärkere oder sonst wie tolle Spieler sondern im Idealfall das "WIR".


    In einer 4er Runde Qwixx schaffte meine Frau es tatsächlich meine glorreichen 90 Punkte mit einem Ergebnis von knapp über 100 zu toppen. So kann es gehen, wenn man sich bereits als Sieger sieht. Qwixx ist ähnlich wie Machi Koro gut für Zwischendurch, kann aber durchaus bis zu 30min dauern, wie zuletzt in Bad Holzhausen erlebt wo keiner eine erlösende 2 oder 12 gewürfelt hat und die Partie durch genügend Fehlwürfe beendet wurde, was ich so aber nur dieses eine Mal erlebt habe.


    Am Sonntag hatten wir zwar viel um die Ohren, aber ich war so frei und baute einfach mal ganz gewagt Patchwork auf, so dass meine Liebste nicht widerstehen konnte, auch wenn ich zu ihrem Verdruss den 7x7 Bonus vor der Nase wegschnappen konnte. Dafür hatte sie die meisten 1er Flicken abbekommen. Patchwork ist immer wieder gut.


    Trickerion landete dank Ferien und Urlaub eines Abends auf dem Tisch und zwar in unserer Lieblings 4er-Runde. Nach der Erklärung spielten wir knapp 3 Stunden, wobei die Zeit wie im Fluge verging. Pure Magie! Für mich war es die zweite Partie und irgendwie hatte ich zu wenig darauf geachtet welche Orte die lieben Mitspieler aufsuchten. Das ist ein böser Fehler denn das Wissen wer wie oft und vor allem wohin geht hilft enorm bei der Entscheidung in welcher Reihenfolge ich meine Handlanger und Gehilfen oder gar den eigenen Zauberer aktiviere und einsetze. Bei den Trickroutinen nahm ich am Anfang zu häufig Trickerionsplitter und auch das ist in meinen Augen keine gute Wahl, das das Augenmerk darauf liegen sollte in den ersten 3 Runden 11 Punkte zu überbrücken um einen 16er Trick in der 4. Runde lernen zu können. Wohl dem Magier dem dies schneller gelingt. Schwierig wird es keinen besseren Trick zu lernen oder diesen erst in der letzten Runde zu bekommen. Ach ja, wir haben das Grundspiel, also ohne "Dunkle Gassen", Fähigkeiten und speziellen Einsatzkarten gespielt.


    Gestern morgen brachten wir fix die Kinder zur Schule und in den Kindergarten, so dass wir bereits nach dem Frühstück an meinem letzten Urlaubstag Trickerion zu zweit spielen konnten. Ein sehr schöner Auftakt, auch wenn mir durch die zufälligen Ortskarten häufig nur noch der unliebsame Donnerstag im Theater blieb und das Geld gefühlt noch knapper als im Spiel zu viert war. Immerhin funktioniert Trickerion mit "Duell der Magier" auch hervorragend zu zweit.
    Ich hoffe schon bald die übrigen Komponenten zum Einsatz bringen zu können, so dass dann 7 Runden gespielt werden können. Insbesondere die speziellen Ortskarten der "Dunklen Gassen" reizen mich.


    Ich bin ein Spieler, der gern aus dem Bauch heraus spielt. Bei Trickerion geht das nicht. Hier muss man zwangsläufig eine Runde im voraus planen und sich genau überlegen welcher Arbeiter wo und ggf. zu welchem Zeitpunkt eingesetzt wird. Wenn man es sich leisten kann reserviert oder blockiert man einen beliebten Aufführungstag im Theater. In Downtown hat man oft die Qual der Wahl zwischen einem neuen Trick, Assistenten oder sehr knappes Geld und auf dem Markt fehlt manchmal genau 1 Aktion oder 1 Geld um alle Einkäufe erledigen oder den Preis optimal drücken zu können. Genau in dieser Planungsarbeit sehe ich für mich einen Reiz des Spiels, aber das ist gewiss nicht der einzige Bereich. Ich bin nach wie vor vom Thema und der Aufmachung verzaubert und auch die Spielmechanik funktioniert tadellos. Inzwischen hatte ich sogar Lust neben einer Ablage für die Marktplättchen weiter am Inlay zu arbeiten und das will schon etwas heißen.


    Nachtrag:
    Fast vergessen, da innerlich schon verdrängt: Bet your Brain
    Dieses Spiel fand ich einfach nur gruselig!!! Wir spielten es zu sechst mit 3 Teams. Hier geht es darum seine Mitspieler / Teams einzuschätzen und selbst mit Wissen zu glänzen. Dazu startet man mit 3 Punktechips und setzt zwischen 1-3 davon ein und versucht zu erraten ob andere Teams eine Frage aus einem zufällig ermittelten Themengebiet richtig oder falsch beantworten. Auf mich wirkt das Spiel ein wenig unausgegoren und auch die Aufmachung fand ich unappetitlich, aber vielleicht ist mein verwöhnter Spielgaumen arg verwöhnt von vielen anderen Köstlichkeiten und Kennerspielen.


    Heute Abend geht es übrigens mit T.I.M.E. Stories in der Nervenheilanstalt weiter. Das wird unser zweiter Durchlauf. Nach dem ersten war ich voll motiviert aber in der Woche wollte um halb 11 keiner mehr weiterspielen, da alle zu müde waren. Was für Weicheier! Ich hatte übrigens den Typen gespielt der total auf Drogen aus war und entsprechend knauserig mit seinem minimalen Vorräten war, was ich auch arg ausgespielt habe. Frei nach dem Motto: "Der Typ dort hinten schaut so grimmig drein, Der will mir bestimmt MEINE Drogen abknöpfen!" Schön, dass wir das heute fortführen können, aber vielleicht teste ich auch einen anderen Charakter. Wir hatten die Charaktere ausgewählt ohne uns vorher die Vor- und Nachteile anzusehen. So blieb es spannend. Ich bin ohnehin sehr überrascht, das so viele Charaktere zur Auswahl stehen. Die verbliebenen Charaktere haben wir uns natürlich auch nicht konkret angesehen. Mal schauen in welcher Besetzung wir den 2. Anlauf angehen werden und wie viel vom letzten Mal hängen geblieben ist. Wir machen das ohne Aufzeichnungen. Ich freue mich sehr darauf!!!


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