Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „28.03.-03.04.2016“

    Für jemanden, der das Spiel erst einmal gespielt hat: Was sind Reiter? Ich kann mich nicht daran erinnern irgendwo im Spiel irgendwelche Reitersymbole gesehen zu haben.


    Reiter – Wikipedia
    Das Wort kann auch "Namenselemente einer Registerkarte" bedeuten. Ich nehme an, eine solche oder ähnliche Bedeutung ("Slots"?) ist hier beabsichtigt. Oder da hat es sich jemand mit der Autokorrektur verscherzt. ;)

    Ich mag grundsätzlich Spiele, bei denen komplette Spielerreihenfolge durch Spieleraktionen vergeben wird. Mit Betonung auf "komplett", also nicht nur Startspielermarker holen und dann im Uhrzeigersinn weiter, sondern wirklich jede Position frei vergeben. Also sowas wie in vielen Spielen von Stefan Feld. Da kann niemand über eine schlechte Position meckern -- selbst schuld, wenn man sich nicht in der Reihenfolge nach vorne arbeitet und dann bei irgendwelchen Verteilungen von Aktionen, Plättchen oder Karten nur noch das kriegt, was übrig bleibt.

    Ich mag's grundsätzlich nicht, weil "reihum" sich flüssiger anfühlt und man dann seltener Leute anstubsen muss ("Hey, du bist dran! Schlafmütze!").
    Aber es macht natürlich Sinn, vor allem weil es den "geschenkten zweiten Platz" (Startspieler zahlt alleine, sein Nachbar profitiert mit) eliminiert.


    "Jeder hat die gleiche Anzahl Züge" kommt mir auch hin und wieder wie Pseudo-Fairness vor. Gerade bei so Spielen wie #BlackFleet, wo eh alles drunter und drüber geht und der Gewinner mehr oder weniger zufällig bestimmt wird. Wäre jetzt imho auch nicht tragisch, wenn es einfach enden würde, sobald einer die Prinzessin befreit hat. ;)
    Aber ich sehe das dann doch wie @ode.: Wenn es keinen echten Grund dafür gäbe, hätte irgendein Mensch in der Redaktion die vier dann überflüssigen Karten vermutlich rausrationalisiert. Ich sehe den Grund nicht, oder er ist mir egal, aber die werden sich mehr dabei gedacht haben als ich.


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    Gestern Abend #LordsofWaterdeep zu sechst.


    Vom Ablauf her funktionierte es erstaunlich gut, klar dauerte es viel, viel länger als kleinere Runden, aber es hielt sich noch im Rahmen, Langeweile kam nicht auf.


    Was etwas störte, war die fehlende Planbarkeit: Durch 5 weitere Agenten zwischen den meinen kann ich quasi nichts mehr im Voraus planen, weil ich nicht davon ausgehen kann, dass noch irgendein für mich attraktives Feld übrig bleibt. Schon sowas wie "ich möchte eine Intrigenkarte spielen" konnte man sich oft abschminken, trotz 4 Feldern mit Ausspieloption.
    Gewonnen hab ich trotzdem. ;)

    Gestern Abend:


    Zweimal #IsleofSkye, um Freunde zu überzeugen, wie toll da ist.
    Einmal mit 3 Legeaufgaben, 1 Mehrheitsaufgabe.
    Einmal mit 3 Mehrheitsaufgaben, 1 Legeaufgabe.
    So konnten sie direkt beide Extreme sehen, das erste Spiel war eher puzzlen, das zweite ein reines Auktionsspiel.


    Dann zum Spieleclub. Ich hab mir vorgenommen, mir bei Spieleabenden nur noch ein neues Spiel aufschwatzen zu lassen, hab so viele Spiele gelernt in den letzten Wochen, das wird mir zu anstrengend. ;)
    Diesmal war es #KingdomBuilder.
    Bekommt ein "na ja" von mir. Ich finde die Aufgabe, abstrakt Häuschen auf bunte Felder zu verteilen, schon nur so semi interessant.
    Und es half dann auch nicht, dass ich am Anfang viermal in Folge in der gleichen Kartenecke bauen musste (sehr unglücklich Karten nachgezogen), so dass ich eine gefühlte Ewigkeit mit nur einem Spezialplättchen spielen durfte, während die anderen schon 3-4 hatten, und dass ihre Züge viel zu lange dauerten und mein Spielanteil unter 10% lag.


    Danach #LordsofWaterdeep.
    Ich konnte über Plot Quests und Gebäude eine schöne Intrigen-Maschine aufbauen (auf besetzte Aktionsfeldern dazustellen, mehr Intrigenkarten, mehr lila Steine, noch mehr Intrigenkarten), die anderen hübsch am Boden halten und selbst dick absahnen. Ich mag das Spiel einfach total. Tolle Lernkurve, tolle Möglichkeiten. Muss endlich die Erweiterungen auftreiben.


    Absacker #AlteDunkleDinge.
    Besonders gut finde ich es immer noch nicht, ich habe immer noch das Gefühl, dass es völlig beliebig ist und dass man das halbe Spielmaterial einfach ignorieren kann (zB nur mit blauen und lila Markern spielen und die Gegenstände nicht mal anzuschauen). Aber um zu später Stunde nochmal was "einfaches und buntes" zu spielen, bei dem niemand nachdenken muss, ist es ganz gut geeignet. ;)