Beiträge von velvre im Thema „21.03.-27.03.2016“

    Allen, die #Yedo mögen, kann ich empfehlen, sich doch ein Urteil über #LordsofWaterdeep (#LOWD) zu bilden.

    Ich besitze und spiele beide gern, wobei ich Yedo etwas bevorzuge. Bei LoWD ist mir die Einflussnahme manchmal etwas zu gering. Yedo hat mir persönlich mehr zu bieten (z. B. Tauschmöglichkeiten, Positionen für Aufträge, Manipulation des Nachtwächters, etc.). Meine längste Partie Yedo dauerte übrigens zu viert 3 1/2 Stunden. Meist liegen wir zwischen 2 1/2 - 3 Stunden und das ist uns dieses Spiel wert. ;)

    Mit 3 und insbesondere mit 4 Spielern hat Auf den Spuren von Marco Polo ein Problem, das deutlich in Richtung "broken" geht. Wenn der Startspieler Startspieler bleiben will, dann kann man ihn kaum daran hindern. Wer dann dauerhaft Dritter oder Vierter in der Spielerreihenfolge ist, spielt dann nicht mehr ernsthaft um den Sieg mit.

    In unserer 3er Runde war das in der Tat so, dass der Startspieler in allen Runden gleich geblieben ist und sich zum Beginn einer Runde als erstes 6 Kamele bzw. 3 + schwarzen Würfel geschnappt hat. Als Würfeldreher waren ihm schwarze Würfel besonders wichtig. Dennoch lagen wir alle 3 am Ende sehr eng beisammen und spielten ernsthaft um den Sieg mit!!! Ohne meinen dusseligen Spielfehler in der letzten Runde hätte ich sogar gewonnen...

    #Yedo


    Das Schwergewicht macht uns wirklich richtig Laune. Ich liebe Spiele, in denen man während des Spiels immer mal wieder Belohnungen erhält. Der Spielplan ist echt der Hammer, eines der schönsten, die ich so kenne. Häufig wird das Spiel ja ein wenig wegen des zu großen Kartenglücks angeprangert. Ich finde aber, dass man durchaus durch verschiedene Aktionen dem entgegentreten kann.

    #Yedo ist ein Spiel, das es in meine persönliche Top20 geschafft hat und von dem ich mich so schnell nicht trennen werde. Vielen dauert es zu lange, dabei kann man es durchaus in weniger als 3 Stunden spielen. Ich mag die Aufträge und das schachern und manchmal auch handeln um Gegenstände, die man für seine Aufträge benötigt.
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    Am SA war ich bei BS spielt:
    Als erstes bekamen wir vom Autor Torsten Landsvogt höchst persönlich Pick a Dog erklärt, welches ich schon häufiger gesehen aber noch nie gespielt hatte. Es war also an der Zeit diese Wissenslücke zu schließen und da ich noch zwei Freunde mitgebracht hatte konnte es sofort losgehen. Bei dem Spiel liegen 32 Karten aus, die Schweine zeigen, die sich alle relativ ähnlich sehen und sich in Details wie "fehlende Pfote", "mit / ohne Popcorn", "mit / ohne Brille", "graue / rosa Farbe" und "groß und klein" unterscheiden und in verschiedenen Kombinationen dieser Merkmale präsent sind. Jeder erhält eine zufällige Karte, die zum Start einer Runde von allen gleichzeitig aufgedeckt wird, womit die Suche losgeht. Ausgehend von meiner Startkarte kann ich nun eine exakt identische Karte aufnehmen oder eine, die in nur einem Merkmal abweicht. Habe ich z. b. ein Schwein mit Sonnenbrille, Popcorn und 2 Pfoten könnte ich ein Schwein mit Sonnenbrille, Popcorn und nur einer Pfote aufnehmen. Findet man keine passende Karte ruft man laut "STOOOOOOOOOOOPP" und die Runde wird beendet. Nun werden die gesammelten Karten bei allen geprüft. Findet sich auch nur ein Fehler müssen alle Karten abgeworfen werden. Ist dagegen alles korrekt abgelaufen darf man die Karte behalten. Wer Stopp gerufen hat bekommt auf seinen Haufen eine Karte oben drauf. Nun wird die Auslage aufgefüllt und die nächste Runde beginnt. Ein Spiel enthält 96 Karten. Eine Zahl, die wegen Hannover 96 in Braunschweig gar nicht gern gesehen wird, aber sei's drum. Das Spiel ist witzig und mit einer Dauer von max. 15min kurzweilig. Am Ende gewinnt, wer die meisten Karten sammeln konnte.


    Da die Gelegenheit günstig war, erklärte uns Torsten Landsvogt im Anschluss seine Erstveröffentlichung aus 2007 Vor dem Wind in der es schon etwas strategischer zuging als im familientauglichen Funspiel Pick a Dog.
    Zu dritt wollen wir einträglich Waren organisieren, diese in unsere Lagerhalle verfrachten und eingelagerte Waren auf Schiffe beladen, was mit Siegpunkten belohnt wird und derlei 50 zum Sieg und Spielende genügen. So finden wir in der Auslage 3 Kartenstapel für Waren, Lager und die Lieferung vor. In einem Spielzug dürfen bei 3 Spielern bis zu 3 Karten, aber höchstens 2 von einem Stapel aufgedeckt werden. Während sich der aktive Spieler eine Karte aussucht können sich nachfolgende Spieler nehmen was übrig bleibt oder jemanden, der eine Wahl getroffen hat ein Geldangebot unterbreiten, womit die Qual der Wahl weitergereicht wird. Nun kann das Angebot angenommen und die Karte abgegeben werden. Möchte man die ausgewählte Karte behalten, muss man nun seinerseits den angebotenen Betrag an den Anbieter auszahlen. Das ist ganz schön trickreich, denn dadurch können sich die Kosten für lagern und verschiffen drastisch erhöhen. Interessant ist, dass die Karten für die Verschiffung einen Geldwert haben, der alternativ genutzt werden kann. Dadurch sind diese allerdings umso wertvoller und können schon einmal höher gehandelt werden und da Geld knapp ist, ist es doppelt bitter wenn einem teure Lagerkosten entstehen und man durch die Angebote der lieben Mitspieler seine Waren nicht sofort ausliefern kann. Ein weiterer Ärgerfaktor entsteht, wenn man ein volles Lager hat und die Mitspieler partout keine Karten für die Auslieferung aufdecken. Wir haben auf jeden Fall sehr viel gelacht und kamen uns häufig in die Quere. Das muss man mögen, zumal die Spieldauer dadurch verlängert wird. Für noch mehr Würze sorgen Sonderkarten, die in jedem Stapel vorhanden sind.


    Bei Feuerland Spiele war noch ein Tisch frei und so erklärte uns nun Gregor, was es mit Alte, dunkle Dinge auf sich hat. Ein Spiel, das im düsteren Comicstyl grafisch aufwartet und mit Monsterkarten ausgestattet ist die mich stark an Cthulhu erinnert haben. Monster werden hier mit passenden und vorgegebenen Würfelkombinationen besiegt. Vorab gibt es 1-2 Plättchen zur Belohnung, wenn ein Ort des Geschehens betreten wird. Manche Orte erlauben eine Tauschaktion. Die Plättchen helfen uns im Kampf gegen Monster. Grüne lassen einzelne Würfel erneut werfen, mit blauen kann ich Sonderkarten ausspielen, von denen jeder mind. 3 auf der Flosse hat und mit lila Marker lassen sich Monster direkt ins Nirwana befördern. Während die Anforderungen der ersten Monster relativ gering sind warten im Verlauf des Spiel zwei weitere Schwierigkeitsgrade auf uns, so dass diese zunehmend schwerer werden. Weiterhin gibt es gelbe Plättchen die einen Geldwert darstellen. Nach einem Kampf darf ich den Shop aussuchen und dort Ausrüstungskarten für Geldplättchen kaufen, sofern mein Vermögen ausreicht. Wer 3 Monster einer Art sammelt bekommt eine Trophäe, die sich jedoch andere Spieler schnappen können, wenn sie mehr Symbole dieser Art sammeln konnten. Interessant dabei ist, dass sich auf manchen Ausrüstungskarte Symbole befinden, die bei der Sammlung dieser Trophäen helfen.
    Neben den grünen Standartwürfeln gibt es noch gelbe und rote Würfel die sich durch zusätzlich (rot) oder austauschbar (gelb) generieren lassen. Böse Zungen sprechen davon, dass "Alte, dunkle Dinge" ein stark aufgemotztes "Kniffel" ist und ganz lässt sich das nicht leugnen, wobei man hier mehr Einflussmöglichkeiten hat und nicht alle Würfelkombinationen auf einem Block erfüllen muss. Dennoch spielt das Glück immer noch eine übergeordnete Rolle, aber Würfelspiele darf man ohnehin nicht ganz so ernst nehmen oder? Mir hat das Spiel mittelprächtig gefallen während ein Mitspieler eher frustriert war und mein weiterer Kumpane kein Wort darüber verloren hat. Begeisterung sieht anders aus aber ich würde es mal wieder mitspielen aber mehr auch nicht.


    Mit Auf den Spuren von Marco Polo ließen wir den Tag ausklingen. Zu dem Spiel ist ja schon alles gesagt. Unsere Partie zu dritt war durchaus interessant. Wir hielten den Oasenspringer bei der Kartenauslage für den deutlichen Sieger, lagen aber am Ende dann doch alle ziemlich dicht beieinander. Den Sieg habe ich leider in der letzten Runde als Spieler mit 2 Figuren verschenkt. Mit nur 1 Kamel mehr hätte ich noch einen Auftrag erfüllen können, was mir 6 Punkte dafür und 7 für die meisten Aufträge eingebracht hätte. Ich dachte in die ganze Zeit meine Kamele würden ausreichen, hatte mich dann aber doch verkalkuliert und konnte das mit den letzten 2 Aktionen nicht mehr ausbügeln, dabei hätte ich zuvor nur nicht 4 Pfeffer holen müssen, die mir lediglich 2 Punkte einbrachten. Tja, so kann es laufen und so konnte sich ganz knapp der Würfeldreher durchsetzen, während mir der letzte Platz blieb. Meine Lernkurve steigt und es hat mal wieder richtig viel Spaß gemacht, aber ein "ab und zu mal spielen" genügt mir.


    Für morgen hatten wir Trickerion geplant, aber ein Mitspieler legte sich bei BS spielt TIME Stories zu und somit steht das nun für morgen Abend auf dem Programm. Ich bin schon sehr darauf gespannt. Mal schauen, ob es Trickerion dann am 31.3. auf den Tisch schafft, wenn unser Spielepärchen aus dem Urlaub zurück ist und zum Spieleabend bei uns vorbeischaut, wobei die Fortsetzungen von TIME Stories auch noch geplant werden wollen, da wir das gewiss nicht morgen Abend durchspielen werden, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude und so sehen die nächsten Wochen rosig aus...


    #AdSvMP | #MarcoPolo | #AltedunkleDinge | #pickadog | #vordemwind