Beiträge von Dirtbag im Thema „Worüber wir sprechen, wenn wir über Spiele sprechen...“

    Dass ein Autor auf einer Spieleautorentagung unter Autoren von "wir" redet, finde ich sehr nachvollziehbar. Du gehörst da als Nicht-Autor tatsächlich nicht dazu.
    Aber wieso fühlst du dich überhaupt durch ein "wir" angesprochen? Fühlst du dich auch dann von "wir" angesprochen, wenn ein Fußballspieler nach einem Spiel im Interview von "wir" redet und offenbar die Mannschaft meint?

    Der Redner zitiert doch sogar nach seinem Exkurs in die "Literaturkritik" explizit verschiedene Beiträge aus dem Spielboxforum
    Ich bin dort nicht angemeldet, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass dort nicht nur ausschliesslich Autoren angemeldet sind, die zitierten Beiträge ergo von ganz normalen Spielern stammen. Und damit schliesst er tatsächlich uns als Spieler ein.


    Wenngleich ich die Grundaussage - interessanter Vortrag hin oder her - auch wieder für stark über einen Kamm geschert halte.
    Ist ja nicht so, als ob sich 100% der Beiträge zu Spielen mit deren Mechanismen beschäftigen würden. Das mag vielleicht im Bereich der Eurogames zutreffen, aber unter Spieler verstehe ich auch Tabletop-Spieler, Rollenspieler, CoSim-Spieler, Ameritrash-Spieler, uswusf. Anstatt einen Eurogame-lastigen Vortrag mit noch mehr Eurogames auszustatten, hätte ich den Blick über den Tellerrand zu anderen Genres und die Frage, warum Thema/Story-Telling/Atmosphäre/wie-auch-immer-man-es-nennen-mag dort besser funktioniert, interessanter gefunden. So ist es ein interessanter Vortrag, der aber doch irgendwo in seiner eigenen kleinen Weltanschauung stecken bleibt.