Beiträge von malzspiele im Thema „unknowns Spiele des Jahres 2015: Die Gewinner“

    Und wieder auf der Goldwaage gelandet... :S


    Mein Beitrag ging nicht gegen irgendjemanden (schon gar nicht gegen die Organisatoren) und auch nicht gegen das Spielen an sich. Und ich habe nichts als sinnlos bezeichnet, sondern als irrelevant. Mir stellt sich ganz ernsthaft die Frage nach dem "Warum" bei solchen Preisen.


    Ich versuche noch einmal, es zu erläutern. Sowohl der deutsche Spielepreis als auch der unknowns-Preis zeichnen (gemessen am Gesamtmarkt) sehr anspruchsvolle Spiele aus, die nur für einen Bruchteil aller Spieler interessant sein dürften. Das Zielpublikum vom DSP und vom unknowns Expertenspiel ist aber größtenteils so gut informiert ,dass ihnen dieser Preis keinerlei Zusatznutzen bringt. Und für die anderen 80% oder 90% (grobe Schätzung) der Spieler ist der Preis irrelevant, weil die Spiele für sie schlicht zu anspruchsvoll sind.


    Besser finde ich hingegen das Prinzip von "Spiel des Jahres": Da setzen sich ein paar spiele-affine Menschen mit einiger Erfahrung in der Beurteilung von Spielen hin und beurteilen Spiele dahingehend, ob eben diese zuvor genannten 80-90% mit diesem Spiel viel Spaß haben können. Es geht nicht darum, ob es das "beste" Spiel (was es, absolut gesehen, gar nicht geben kann), sondern ob es ein Spiel ist, welches das Potential hat, viele Menschen gut zu unterhalten. So ein Preis ist m.E. relevant, da er Leuten, die eher gering informiert sind und von der Masse der verfügbaren Spiele förmlich überrollt werden, an die Hand nimmt und sagt: diese Spiele solltest Du mal ausprobieren, die könnten Dir gefallen!


    Ciao
    Stefan

    Ich möchte mal ganz ketzerisch fragen, was uns (oder den Spielern oder dem Spielemarkt oder gar der Welt) dieses ganze unknowns-Spiel-des-Jahres-Gedöns jetzt eigentlich gebracht hat. Zumal es letztlich gar nicht DAS Spiel des Jahres als Sieger gibt, sondern fünf verschiedene. Wobei das Spiel für die Hall of Fame irgendwie komplett außen vor ist.


    Eine Wahl, die mit gerade mal rund 200 Abstimmenden erfolgt, die selbst auch noch die Kandidaten aufstellen, ist nun alles andere als aussagekräftig für den Gesamtspielemarkt. Zumal mit einer einfachen Mehrheitswahl.


    Damit möchte ich nicht den Aufwand schlechtreden, den @yzemaze dort hineingesteckt hat. Und da ich selbst mitgemacht habe, kann ich es auch nicht als völlig sinnlos brandmarken. Aber ich frage mich jetzt doch massiv: Warum das alles? Selbst wenn die Anzahl der Teilnehmer im nächsten Jahr deutlich steigen sollte, ist das Ergebnis doch wieder völlig irrelevant. Genauso wie ich auch den deutschen Spielepreis aufgrund des Wahlsystems als völlig irrelevant ansehe. Also warum die Mühe machen? Außer natürlich, es hat @yzemaze so viel Spaß gemacht, dass er es dringend wiederholen möchte...


    Ciao
    Stefan