Beiträge von chobe im Thema „[2017] Too Many Bones“

    Verstehe nicht, wie sich Karten mit Sleeves besser mischen sollen als ohne. Ist bei mir nur selten der Fall (Ausnahme sind hier Double Mat Sleeves, die rauh sind und Adhäsion vermeiden).

    Und gerade die Plastikkarten von TMB lassen sich doch absolut super mischen.

    Einfach den Stapel teilen, seitlich ineinander schieben, fertig. Ist wie ein Durchgang beim normalen Mischen, nur dass mal die Karten nicht biegen muss, wie z.B. bei der Bogenmischtechnik (oder wie das heißt..) Ist mir viel viel lieber als alle normalen Misch-Arten, deswegen sleeve ich nicht jedes Brettspiel, aber prinzipiell JEDEN Deckbuilder. :)

    Gut... der Impuls, ein gefeiertes Lieblingsspiel mit immensem Einsatz in Schutz zu nehmen, ist hier wirklich sehr auffällig. ;)

    (...) kann ich halt einige Punkte nicht so stehen lassen, wie ich sie im Video empfunden habe. Die Punkte im Video sind alle begründet, aber dennoch denke ich, dass einige der Punkte sich bei mehrmaligem Spielen relativieren würden.....und das sind rein objektive Punkte.

    Das meine ich ja. Erstens ist nichts davon wirklich "rein" objektiv, man kann sich sogut es geht daran annähern, aber ob etwas viel, wenig, zu viel oder zu wenig etc. ist, wird immer subjektiv bleiben. Selbst eine objektive Schwäche des Spiels kann subjektiv großen, kleinen oder keinen Einfluss auf Deinen Spielspaß haben. :) Von dem her wirst Du wenig ändern können. :)

    Ich mag die Diskussion auch, aber teilweise wird es arg kleinteilig und nicht besonders objektiv. Außerdem habe ich auf niemanden gezielt angespielt, das betrifft nicht nur die Reaktionen hier.
    Wenn ich mich so für jedes Spiel in die Bresche werfen würde, das ich feiere, während es auf BGG so um die 6 herumkrebst, würde ich bis zum Ende meines Lebens kein einziges Spiel mehr spielen können. :lachwein:

    Vor allem, wenn Du behauptest, TMB sei nicht taktisch, es gäbe wenig zu entscheiden und (genau deswegen?) auch wenig mit seinen Mitspielern zu diskutieren, also wenig kooperativ.

    Ich weiß nicht, woher diese Interpretationen immer kommen.. das wurde SO nicht gesagt. Es ging doch die meiste Zeit nur darum, dass es anderswo besser bzw. stärker ausgeprägt ist. Wann wurde denn damit angefangen, Aussagen wie "das geht besser", "das ist bei XY besser" als "das ist schlecht" auszulegen?!
    Das fällt mir nicht nur hier und bei TMB auf, sondern generell bei so einigen Diskussionen.
    Gut... der Impuls, ein gefeiertes Lieblingsspiel mit immensem Einsatz in Schutz zu nehmen, ist hier wirklich sehr auffällig. ;)

    Die ewige und bei Dir anscheinend sehr beliebte Frage nach dem, "was ein Spiel sein will", finde ich auch wenig nachvollziehbar. Ein Game muss sich doch nicht in eine Schublade mit fest definierten Eigenschaften quetschen.

    Und dieser zweite Punkt: DOCH, muss es. Das ist genau die eine Sache, die gutes von mittelmässigem oder schlechtem Design unterscheidet. Es muss nicht alles in eine Schublade passen, aber man sollte sich (wie... bei eigentlich allem im Leben ^^) über Stärken und Schwächen im klaren sein, und sich auf das richtige konzentrieren und das unwichtige notfalls beiseite lassen. Der schlimmste Erzfeind eines guten Designs ist es, wenn spontan lauter tolle Ideen daherkommen, die unbedingt noch da rein müssen.. und sei es im letzten Viertel der Entwicklung.
    Im ernst: Spiele, die zu viel wollen, das falsche wollen oder im worst case: nicht genau wissen, was sie wollen... haben wir MEHR als genug da draußen.

    Damit es nicht zu Mißverständnissen kommt - ich rede jetzt nicht mehr explizit über TMB, sondern ganz allgemein. Diese Antenne für Design, Zielsetzung und Umsetzung ist beinahe überall verflixt nützlich. Das heißt nicht, dass alles ohne dieses theoretische Schema schlecht ist oder nicht gekauft werden darf.. etwas zu verstehen heißt nicht automatisch, nur noch danach zu entscheiden. Aber dieses Verständnis zu kritisieren bzw. jemanden, der danach entscheiden möchte... DAS kann ich nicht nachvollziehen.