Beiträge von Puma im Thema „Auf welche Spiele wartet ihr 2016?“

    Zweitens musst du nicht überlegen, wie du zwei Aktionen bestmöglich kombinierst.

    Aber oben argumentierst du damit, dass du den nächsten Würfel kennst und das man das ja schon mit einplanen könne und jetzt wird der 2. bekannte (!) Würfel bei der Entscheidungsfindung ignoriert, weil man nur 1 Aktion macht? Diese Argumentation halte ich ehrlich gesagt schlicht für widersprüchlich. Ich bleibe dabei: ich kenne in beiden Spielen 2 Würfelzahlen und mache mit diesen beiden genau 2 Aktionen. Auch im Kartenspiel beeinflusst die Kenntnis des 2. Würfels meine Entscheidungsfindung nicht unerheblich. Und obwohl ich nur eine Aktion mache, habe ich aber immer schon die 2. im Auge.

    verminderte Kombinationsoptionen

    Gibt es eben nicht, egal wie man es spielt, es gibt lediglich weniger Aktionen insgesamt. Durch mehr Aktionsmöglichkeiten hat man sogar noch mehr Optionen.


    Nein, wir werden uns nicht einig. Würdest du nicht ganz weit weg wohnen, müssten wir das mal bei einem schönen Dram ausdiskutieren - am besten mit einer Partie. :prost: :D
    Achja, und du musst das Spiel wirklich nicht in Schutz nehmen! Es hat von mir phänomenale 8 Punkte bei BGG bekommen. Wie gesagt, ich finde es an sich richtig gut, wir bevorzugen nur einfach das Brettspiel.

    @MetalPirate
    Ich habe das BuBu Kartenspiel einer 13jährigen, die sonst nie spielt in 5 Minuten erklärt gehabt. Unsere erste Partie dauerte 30 Minuten.

    Man braucht doch schon knapp 5 Minuten um den Aufbau mit den zahlreichen Kartenarten zu erläutern. Und dann hat man zum Spielablauf, den 8 Aktionen, den Kartenfähigkeiten, etc. noch nichts gesagt. Also 5 Minuten - Respekt! 30 Minuten Spielzeit: ebenfalls Respekt! Bei 60 Aktionen im 2er Spiel, plus Bonusaktionen der Karten, plus kostenlose Aktionen, plus Boni nehmen, Runden vorbereiten, etc. ist das wirklich sehr schnell. Wir waren bei ca. 1h.

    Im Kartenspiel hast du immer nur eine Aktion. Mindestens einen Wert behältst du also länger auf der Hand. Kannst ihn für später einplanen, weil du ihn kennst. Und selbstverständlich ist das eine Verschnellerung des Spiels.

    Aber ich mache doch trotzdem 2 Aktionen mit 2 bekannten Würfeln! Dass man nun nach jeder Aktion wechselt und nicht nach zwei Aktionen verschnellert meines Erachtens nichts. Die Verschnellerung insgesamt liegt doch eher darin, dass man im gesamten Spiel nur 30 statt 50 Aktionen macht. Allerdings hatte sich das bei uns eben nicht so richtig bewahrheitet. Da wir das große Spiel aber auch in ca. 50 Minuten spielen, konnte soviel letztlich gar nicht eingespart werden. Überhaupt war meine Aussage ja auch nur die Schilderung unserer Erfahrung, dass es anders laufen kann, hast du ja geschildert.

    Spielautoren machen sich sehr viele Gedanken um so etwas

    Habe ich nie bestritten! :) Das Spieldesign hat einfach nicht unsere Erwartungen getroffen.


    @MetalPirate: sehr gut beschrieben, dass trifft unseren Eindruck ziemlich genau. :thumbsup:

    Ich möchte das jetzt eigentlich gar nicht weiter ausdehen, ich denke hier kann man sicher beide Ansichten vertreten. Und ob man den Unterschied als "deutlich" einstuft ist wohl eh sehr subjektiv. :)
    Aber eine Aussage ist mir jetzt nicht ganz klar:

    ...und weiß auch weit vor dem eigenen Spielzug, was man für Werte zur Verfügung hat.

    Inwiefern ist das Kartenspiel denn da offener als das Brettspiel? Das Brettspiel hat doch auch alle Informationen offen. Oder meinst du jetzt tatsächlich nur den Umstand, dass ich meine beiden "Würfel" bereits vor dem Würfel kenne? Vermutlich.
    Dass ist zumindest im 2er Spiel (haben beide Titel im 2er Spiel verglichen) zeitlich wohl vernachlässigbar. In größerer Runde kann man an der Stelle wohl besser vorplanen und etwas Zeit sparen, kann ich nicht einschätzen.

    Meines Erachtens nach (und dem einiger Bekannter von mir) schon...

    Wir fanden das Spielgefühl leider recht identisch. Man macht ja im Grunde auch genau dasselbe, nur das man kein zusammenhängendes Gebiet bebaut, sondern nur 3er Gebiete (wenn man so will).
    Dafür stehen einem die selben 4 Aktionen zur Verfügung sowie sogar 2 neue Aktionen, die das Brettspiel nicht kennt. Man benötigt mehr Platz und dieselbe Spielzeit (also wir zumindest), obwohl man weniger Aktionen hat.
    Wir hatten uns auch "deutlich einfacher" erhofft, damit man ein alternatives Spiel hat. Für uns waren sie aber fast ebenbürtig, weniger Komplexität konnten wir nicht feststellen (wobei wir BuBu auch nicht als sonderlich komplex einstufen).


    Ich empfinde das BuBu Kartenspiel unter Nichtbeachtung des Brettspiels daher auch als richtig gutes Kartenspiel, in dem viel mehr steckt, als die kleine Schachtel und der kleine Preis vermuten lassen.
    Verglichen mit dem Brettspiel aber dann weder eleganter, schneller noch leichter, so dass wir auch nur das Brettspiel behalten haben. Die positiven Meinungen dazu kann ich aber durchaus nachvollziehen.