Beiträge von msachau im Thema „22.02.-28.02.2016“

    Am Freitag haben wir zu dritt #Runebound 3. Auflage gespielt. Wir haben ca 3,5 Stunden gespielt. Die Downtime mit 3 Personen war erträglich, mit 4 Personen würde ich es auch nicht spielen wollen (davon wird auch in den meisten Reviews abgeraten), aber das Problem hatte die 2. Auflage auch schon. Die Downtime entsteht dadurch, dass es fast keine Interaktion im Spiel gibt, und die Kämpfe lange dauern können. In der 3. Auflage sind die Kämpfe jetzt etwas interessanter gestaltet, außerdem übernimmt ein Spieler im Kampf die Monster. Da die Kämpfe am Ende eines Spielzugs stattfinden, muss eigentlich niemand warten: aktiver Spieler greift an, Spieler rechts davon übernimmt die Monster, nächster Spieler (links) kann schon seinen Zug beginnen.


    Was ist neu?
    1. es gibt keine Erfahrungspunkte mehr. Für die Questkarten gibt es Trophäen, diese Trophäen kann man dann gegen Skillkarten umtauschen.
    2. man hat einige Skillkarten auf der Hand. Diese kann man für bestimmte Aktionen abwerfen, und dann z.B. einen Wurf wiederholen, oder bei Skillproben eine weitere Karte ziehen, oder man kann den Gametext auf der Skillkarte permanent lernen (siehe 1.).
    3. Ein neue (innovatives?) Kampfsystem. Hier wirft man mit runden Pappscheiben. Die Scheiben haben Symbole für Schaden, Verteidigung, Sondereigenschaft einsetzten, Effekt verdoppeln, eigene Scheibe umdrehen bzw. eine Scheibe des Gegners neu werfen. Spieler und Monster wählen jetzt abwechselnd Scheiben aus, bis eine Seite tot ist oder wegläuft. Jeder Charakter startet mit drei Scheiben, und kann durch Gegenstände weitere Scheiben dazu bekommen.
    4. Es gibt keine Henchmen mehr, die Party besteht nur noch aus dem eigenen Charakter.


    Die neuen Skillkarten finde ich sehr interessant, damit kann man bestimmt in jedem Spiel wieder neue Kombos finden. Und das neue Kampfsystem macht auch sehr viel Spaß, weil hier nicht stumpf heruntergewürfelt wird. Kann sein, dass das neue Kampfsystem auch nach einige Partien ausgeluscht ist. Punkt 4 habe ich nicht vermisst.


    Die 3. Auflage gefällt mir besser als die 2. Wenn man die 2. Auflage aber schon hat (inkl. 1 Meter Erweiterungen), kann man wohl auch auf die 3. Auflage verzichten.


    Am Samstag gab es dann eine zweier Partie #MagicRealm. Unterm Strich eigentlich Runebound sehr ähnlich: jeder Spieler spielt einen Charakter, man bereist die Welt, findet/kauft Gegenstände, bekämpft Monster, und am Ende gibt es vielleicht einen Sieger.


    Wo ist der Unterschied? Jeder Fehler in Magic Realm wird bestraft, und zwar richtig hart. Wenn man bei Runebound stirbt, kann man praktisch im nächsten Zug weitermachen, und trotzdem noch gewinnen. Bei MR ist man tot, alles weg - Gold, Gegenstände, Punkte, alles! Man kann zwar wieder mit einem neuen Charakter einsteigen, aber meistens ist der Vorsprung der anderen dann doch zu hoch.


    Ich habe diesmal den Witch-King gespielt, und schon relativ früh den Hoard gefunden, und konnte da auch gleich einen Drachen absorbieren, dh. der Drache ist aus dem Spiel (man muss also nicht gegen ihn kämpfen) und man kann sich (unter bestimmten Voraussetzungen) in den Drachen verwandeln. Leider hatte ich später vergessen, die Energie für die Absorbtion nachzuladen. Es kam eine fiese Spinne, ich konnte mich nicht in den Drachen verwandeln, sondern musste meinen Blast benutzen, der aber leider nicht traf ... tot. Der Berzerker konnte mit Hilfe der Rogues ein paar Monster töten, allerdings auch unter schweren Verlusten. Wir haben dann nach ca. 4 Stunden Spielzeit abgebrochen, war aber wieder sehr interessant und lehrreich. Jeder Partie verläuft anders, und man findet immer wieder neue Fehler, die man machen kann.