Ich verstehe gut, was du meinst, aber eine Beschränkung auf genau 1 Jahr hat halt generell auch einige Nachteile, und zwar speziell für Titel, die später erschienen sind als in Essen. Da fehlt dann nämlich einfach die Zeit, um hinreichend bekannt zu werden
Beim Spiel des Jahres 2015 wird im Spätsommer 2015 versucht, Spiele auszuzeichnen, die zwischen Mitte 2014 und Mitte 2015 erschienen sind. Das ist naturgemäß schwierig. Beim DSP ähnlich: Wahl noch im gleichen Jahr, nach dem der Preis benannt ist. Aber wenn hier eine Wahl im März (?) 2016 läuft, die sich auf das längst abgelaufene Kalenderjahr 2015 bezieht, sehe ich das nicht als soooo kritisch an. Die allermeisten Kandidaten dafür dürften Nürnberg 2015 oder Essen 2015 erschienen sein, mithin ein halbes bzw. ganzes Jahr zurück. Sollte eigentlich reichen.
(Probleme sehe ich dann eher, wenn man als Wähler eine Rangliste der Nominierten erstellen soll, was zwar bei Oscar-Wahl & Co absolut richtig und sinnvoll ist, aber hier nicht unbedingt, weil man dazu alle (!) Nominierten kennen muss. Insbesondere bei den Nischenspielen stelle ich mir das schwierig vor, wenn ich unter unbekannten Kickstarterspielen, abstrusen Importen und komischen Wargames eine Reihenfolge festlegen soll. Aber das ist ein anderes Thema.)
Dass man einen gewissen Spielraum auch für das Jahr davor braucht, sehe ich ja auch so. Aber dann wirklich nur für begründete Fälle. Patchwork, Alchemisten, Arler Erde oder Orléans -- alle hier für die Preise nominiert -- waren ja nun seit Oktober 2014 allgemein verfügbar, eventuell mit Ausnahme von den Alchemisten, bei denen CGE am Anfang ein paar Qualitätsprobleme hatte, wenn ich mich recht erinnere. Aber da kann ich mich nicht mehr im Detail erinnern, ob der Verkauf gestoppt wurde oder die Frühkäufer einfach Ersatzplättchen bekommen haben.