Beiträge von MetalPirate im Thema „[2015] Concordia Salsa (Erweiterung)“

    Mir fällt in Testspielen von Prototypen immer wieder auf, dass Testspieler, die das Spiel schon kennen und nun eine neue Version mit neuen Regeln usw. testen, Vergleiche zur vorherigen Version ziehen.
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    Was ich damit sagen will: Du spielt bei der Erweiterung ja nicht mehr Concordia. Du spielst Concordia Salsa.

    Ich verstehe, was du meinst, aber verschiedene Entwicklungsstufen eines Prototypen und Hinzunahme einer Erweiterung sind für mich nicht wirklich vergleichbar. Beim Prototypen geht's darum, das Ding besser zu machen, ohne wenn und aber. Bei der Erweiterung gibt's dagegen nicht weg zu diskutierende ökonomische Zwänge. Da hat man ein Spiel, das in sich rund ist, ausführlich getestet, perfekt ausbalanciert, eben genau das Ideal, das man bei der Entwicklung anstrebt. Und dann muss der Autor auf einmal etwas dranbauen, weil sich das Spiel so gut verkauft hat... Das ist doch eigentlich eine eher undankbare Aufgabe für einen Spieleautor, bei der selbstverständlich immer die Gefahr besteht, das Spielerlebnis des Grundspiels zu verwässern.


    Spiele werden durch Erweiterungen nun mal nicht automatisch besser, sonst wäre das ja der Beweis, dass vorher nicht das Optimum herausgeholt worden wäre. Wenn's gut läuft, bringt die Erweiterung neue Abwechslung für diejenigen, die das Spiel schon allzu oft gespielt haben. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, muss man eigenltich zugeben, dass viele Erweiterungen schlicht überflüssig sind. Da wird eine ertragreiche Kuh noch solange gemolken, wie's geht, mehr nicht. Gilt auch für einige Erweiterungen in meinem Spieleschrank, die ein in sich rundes Grundspiel nur unnötig aufblähen.


    Was Salsa angeht: erst einmal gespielt, aber ich kann die Einschätzung des Threadstarters nachvollziehen. Gerade weil das Concordia Grundspiel in sich so geschlossen und rund ist, dass es überhaupt keine Erweiterung braucht, außer vielleicht die kleinere Britannia-Karte beim Spiel zu zweit.