Beiträge von Thygra im Thema „Pegasus Fachhandelsaktionen (mit Umfrage)“

    Wenn man kaum jemand kennt, der das entsprechende Spiel hat, es beim Mitbringen zum Spieletreff auf null Interesse stößt und man im Netz selten bis nie davon liest, dann könnte man auf die Idee kommen, dass sich ein Spiel weniger verkauft hat als andere Spiele, denen man in der realen wie auch virtuellen (Internet-) Welt immer und immer wieder begegnet.

    Und wie oft begegnet dir Monopoly bei einem Spieletreff? Vermutlich selten. Würdest du daraus schließen, dass es sich nicht gut verkauft? ;)


    Ja, ich weiß, der Vergleich hinkt etwas. Was ich einfach nur sagen will: Das, was du genannt hast, sind keine ausreichenden Indikatoren für den Verkaufserfolg eines Spiels.


    Alles weitere habe ich ja bereits vorhin erklärt.

    Hat es also für mich Sinn im März loszuziehen und in besagten Läden nach Yeti Ausschau zu halten???

    Ich kann dir nicht sagen, welcher Laden welches Spiel führt. Da solltest du generell immer vorher anrufen. Allerdings ist Atlantis laut Shopfinder als Pegasus Premium Shop gelistet. Und das dürfte zu 99,9% bedeuten, dass der Laden Yeti im Sortiment haben wird.

    Die Verkaufszahlen dürften zumindest nicht sooo toll gewesen sein, erst recht, wenn man die Schar der Essener Messe-Käufer abzieht, denn da schienen zumindest AquaSphere und Tides of Time doch recht gut weggegangen zu sein, jedenfalls an den Donnertagen der Messeeröffnungen 2014 bzw 2015, an denen ich die Messe besucht hatte.

    Wie kommst du zu dem Schluss, dass die Verkaufszahlen der genannten Spiele nicht so toll waren? Das habe ich irgendwie aus deinen Ausführungen nicht entnehmen können.


    AquaSphere hat meines Wissens schon nach kurzer Zeit eine 2. Auflage erlebt. Und die beiden anderen Spiele sind ja erst seit 6 Wochen überall erhältlich, so dass es hier viel zu früh ist, über Verkaufszahlen sprechen zu können.

    Solange amazon immer der günstigste sein will, solange führt amazon automatisch auch einen Preiskampf, denn genau das ist je die Definition eines Preiskampfes.

    Wir hatten auch noch nie den Fall, das AMazon NICHT vorher gefragt hat. Wäre auch dumm von Amazon, da sie so ja Verluste vermeiden.

    Doch, es gibt solche Fälle, wenn auch bisher offenbar noch nicht bei euch. Und nein, das ist nicht unbedingt dumm von Amazon. Aber das geht jetzt in Details, die ich wirklich nicht mehr öffentlich diskutieren kann, sorry.

    Amazon denkt streng gewinnorientiert. Amazon scannt auch die Preise der Mitanbieter (praktischerweise nutzen viele Mitbewerber ja Amazon auch als Verkaufsplattform) und versucht dann, der günstrigte Anbieter zu sein.

    Aber AMazon versucht eben auch, den Preis möglichst hoch zu halten, weil es einfach mehr Umsatz/Gewinn für AMazon bedeutet. Die haben gar kein Interesse an einem Preiskampf, versuchen aber dennoch, jenen für sichzu entscheiden.

    Und in diesen Aussagen siehst du keinen Widerspruch? Amazon versucht, der günstigste Anbieter zu sein, hat aber kein Interesse an einem Preiskampf? Was genau ist das denn sonst, wenn man der günstigste sein will, wenn nicht ein Preiskampf? Und wie kann man versuchen, den Preis möglichst hoch zu halten, wenn man immer der günstigste Anbieter sein will?


    Sorry, Tequila, ich schätze sonst sehr deine sachlichen Beiträge, aber hier hast du dich etwas verrannt ...

    Als Verlag habe ich bei Amazon aber auch Einfluß, ob Amazon Warenüberhänge irgendwann rausramscht, wie von Thygra oben beschrieben. Amazon fragt den Händler nämlich vorher, ob er seine SPiele zurück nehmen mag.

    Es kommt vor, dass amazon dies tut, aber eben nicht immer. Die verkaufen auch einfach mal unter ihrem EK, ohne vorher den Verlag zu fragen, ob er Spiele zurücknimmt. Und in dem Moment hast du als Verlag dann keinen Einfluss.

    Das einzige was die Aktion bewirkt ist, dass ich Spiele nicht kaufen kann.

    Nein, sie bewirkt, dass du sie später kaufen kannst.

    Jetzt kann man sagen, ich kann ja warten.Aber das will ich nicht, wenn ich gerade auf ein bestimmtes Spiel Lust habe oder dessen Erweiterung, will ich auch jetzt haben, schließlich ist es ja veröffentlicht.

    Das ist dann aber dein persönliches Problem, wenn du so ungeduldig bist. Wenn du das Spiel 3 Monate später nicht mehr haben willst, warst du vermutlich nicht die Zielgruppe des Spiels.

    Nach deinen Punkten oben müsste es aber so sein, dass die Händler beliebig die Preise festsetzen und der Verlag dann einen Anteil bekommt (was ich ziemlichschräg finden würde). Oder wieso sollte ein Verlag weniger Geld bekommen, wenn ein online Händler ein Spiel günstig verkauft?

    Die Marktmacht von amazon ist hier nicht zu unterschätzen. Amazon hat ein sehr großes Selbstverständnis darin, dem Verlag seine Konditionen diktieren zu wollen. Wenn amazon ein Spiel unterhalb des eigenen Einkaufspreises verkauft (wozu sich amazon manchmal "gezwungen" sieht, um immer der billigste Anbieter zu sein), dann verlangt amazon durchaus vom Verlag eine nachträgliche Kompensation für diesen "Verlust". Das nennt man dann "Friss oder stirb" ...

    Ich denke aber auch, dass insgesamt aufgrund der steigenden Anzahl an Neuheiten pro Jahr die absolute Anzahl an "Gurken" (was natürlich immer subjektiv ist) steigt und somit auch die Anzahl an Spielen, die sich deutlich schlechter verkaufen, als der Verlag / Vertrieb erwartet hat, und die somit verramscht werden.

    Guter Punkt, den hatte ich glatt übersehen. Bei den gefühlten mehr als 100 Neuheiten von Pegasus pro Jahr ist es natürlich auch normal, dass sich einige Titel weniger gut verkaufen als andere. Und natürlich werden die irgendwann reduziert angeboten, um die Lager zu leeren. Aber so etwas geschieht seitens Pegasus nicht schon nach 6 Monaten.

    Jetzt werden aber einige Dinge durcheinander geworfen. Bei einem Spiel mit einem empfohlenen Ladenpreis von EUR 39,95 liegt der übliche Preis im Internet eher im Bereich von 28-35 Euro. Das ist Normalität und gilt für viele andere Verlage ebenso. Das hat absolut nichts mit Verramschen zu tun. Und jetzt kommt in der Tat mein Hinweis, der weiter oben schon erwartet wurde: Pegasus kann nichts dafür, wenn die Händler meinen, sich einen Preiskampf liefern zu müssen, und dann am Ende kaum ein Cent beim Händler hängen bleibt. Hier wurde kein einziges Mombasa von Pegasus "billig rausgehauen".


    Weiterhin ist es ebenfalls normal, dass Firmen wie amazon kurz nach Weihnachten ihre Lager leeren wollen und deshalb Spiele, die aus Ihrer Sicht etwas zu oft im Lager liegen, "billig raushauen". Und auch hier kann ich mich nur wiederholen: Dafür kann Pegasus nichts. Zu diesem Zeitpunkt (also zum Beispiel "Das Vermächtnis" im Januar 2015) gab es bei Pegasus keinerlei Preissenkung, seitens Pegasus wurde also nichts günstiger verkauft. Dasselbe hatte ich ja schon im oben verlinkten Thread erklärt. Man kann das immer im Pegasus-Shop nachsehen. Solange der Preis sich dort für den Endkunden nicht ändert, ändert er sich meines Wissens auch für den Händler nicht.


    Mit anderen Verlagen verfährt amazon aber genauso. Dieses "Problem" ist nicht Pegasus-spezifisch. Deshalb wundere ich mich etwas, dass dies hier von euch als Pegasus-Thema wahrgenommen wird und nicht als allgemeines Thema, das (fast) alle Verlage betrifft.

    Wohl eher 5-6 Monate...

    Da die Spiele zum Großteil noch nicht erschienen sind, sind es eher 3-4 Monate. ;)

    Irgendwie erwarte ich jetzte die Antwort von @Thygra , dass Pegasus nichts dafür kann, wenn die Händler ihre Bestände eben reduzieren müssen. Stimmt's?

    Nö. Mich würden lieber Beispiele interessieren, welche Spiele "nach einem halben Jahr" billig rausgehauen wurden. Das ist eine ehrlich gemeinte Frage.