Beiträge von Pau im Thema „Robinson Crusoe“

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    Habe ich ein anderes Spiel gespielt? Wo haben die Regeln denn 40(!) Seiten?? Es sind 20....


    Und die sind nicht sonderlich komplex...wer ein Agricola/Caverna spielen kann oder gar ein Terra Mystica gespielt bekommt, der wird hier nicht überfordert sein. Gleiches gilt für die Ressourcen. Einige Karten, ein paar Holzklötzchen und Spielsteine, dann noch Würfel und verschiedene Marker...ebenfalls: schon mal Terra Mystica oder Caverna auf dem Tisch gehabt? Und ein Arkham ist von der "Vielfalt" auch so ziemlich genau da...

    Zumindest Agricola und Terra Mystica (die anderen beiden hab ich noch nie gespielt) fand ich deutlich zugänglicher als Robinson Cruseo, obwohl ich die Anleitung von Agricola echt schlecht fand. So unterschiedlich kann Wahrnehmung von Kompliziertheit sein.. Ich vermute, dass das bei mir daran lag, dass ich fast alle Konzepte von Terra Mystica und Agricola schon aus anderen Spiele kannte, Robinson Crusoe aber (zumindest für ich) weniger Standard war.


    Aber klar es gibt genug schwierigere Spiele zu lernen, aber nachdem der TO nur Spiele genannt hat, die deutlich leichter sind, finde ich es wichtig ihn darauf hinzuweisen.

    Ich finde Robinson Cruseo auch überragend gut.


    Was ich noch zu ergänzen habe:
    Das Spiel unterscheidet sich meiner Meinung nach deutlich von Spielen wie Pandemie oder auch Andor. Die vielen negativen Karten sind bei Robinson der eigentliche Knackpunkt und die sind normalerweise nicht vorhersehbar. Dadurch ist ein Großteil der Geschichte die entsteht nicht vorgegeben ist, sondern entwickelt sich jedesmal neu. Die meisten anderen Koops nehme ich eher als ein großes Rätsel/ große Optimieraufgabe war, die durch ein paar Zufälle aufgelockert werden. RC ist durch die sich massiv auswirkinden negativen Karten dagegen kaum vorausplanbar. Das Kopfrauchen wird also nicht durch Vorausplanen verursacht, sondern eher dadurch, das es gilt, die Katastrophen noch irgendwie zu managen und trotzdem noch einen Schritt vorwärts zum eigentlichen Spielsieg zu kommen. Durch diese massiven Auswirkungen von zufälligen Karten kann man das Spiel so wahrnehmen als wäre der eigentliche Einfluss gering. Ich selbst nehme das allerdings nicht so wahr. Dadurch das die Auswirkungen fast immer klar negativ sind, habe ich nicht den Eindruck, dass es hier eine so extreme Schwankung gibt, zumindest auch nicht mehr oder sogar weniger als bei Pandemie oder Andor.


    Durch die stark vom Zufall gesteuerte Geschichte, halte ich RC für extrem abwechslungsreich. Allein das erste Szenario fand ich schon abwechslungsreicher als manch anderes gesamte Spiel (zum Beispiel Pandemie).


    Da du mit Pandemic Legacy und Time Stories ja bereits zwei stark Story basierte Spiele spielst, würde ich vermuten das RC was für dich ist. Wenn dir die deutlich höhere Kompliziertheit nichts aus macht.


    Tipp für die Regeln: Ich hab am Beginn nur Details erkannt, aber das große Ganze nicht gesehen. Ich hab mir dann eine halbe Stunde irgendein Video angeschaut, wo das Spiel angespielt wurde, danach war die Regel klar verständlich. Details musst du am Anfang nicht alle auswendig wissen, sondern nur wissen wo sie stehen. Es gibt Detailregeln, die ich das erste Mal in der achten Partie oder so gebraucht habe.


    Den Schwierigkeitsgrad fand ich nicht nur von Szenario zu Szenario, sondern auch je nach Szenario deutlich von der Spieleranzahl abhängig (Solo tendenziell leichter).


    Falls du es dir holst. Viel Spaß!