Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Brettspiele in der Schule“

    eine Kooperation mit der Schülerzeitung

    Natürlich war das die Presse der Kinder. So eine Mini-Stadt bildet möglichst das kompletter Gesellschaftsleben dar. Lohn, Geld, Geschäftsgründungen, Polizei, Feuerwehr, Rathaus, Bürgermeisterwahlen, Straßenreinigung. Ich habe sogar einen inszenierten Versicherungsbetrug und dessen Aufklärung erlebt.
    Mini-München hat täglich 2000 Teilnehmer. Da muss schon was geboten sein. Es soll Spaß machen, wird aber mit einem gewissen Ernst und Ordnung betrieben. Arbeitsstellen hat es beim Arbeitsamt gegeben und die begrenzte Anzahl der Stellen bei mir waren schon begehrt. (Da auch andere Jobs zu erledigen waren - z.B. Tellerwäscher.) Neben dem Spieleerklären habe ich mich darum bemüht, dass die Kinder die Partie wirklich kritisch betrachteten und sich alles noch mal bewusst machten.

    So eine Ministadt ist schon etwas faszinierendes.

    Liebe Grüße
    Nils

    verwerflich

    Überhaupt nicht. Nur habe ich den Standpunkt, dass ICH dafür nicht zur Verfügung stehe - welches Problem liegt vor :?:
    Kann nicht jeder machen, was er möchte?

    fragwürdiger

    Sicher war das als Verlagsvertreter sehr fragwürdig und wurde von der Verwaltung der Mini-Städte tatsächlich skeptisch beäugt. Nach der ersten Teilnahme von Mini-München wurde ich aber bei den anderen Veranstaltern dieser Ferienfreizeiten rumgereicht. Ich nahm das Konzept der Ministädte sehr ernst und es fand anklang. Du kennst das Konzept der Ministädte? Beispiel München Mini-München - Die Spielstadt für Kinder und Jugendliche


    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo,

    danke für die vielen Statements. Ich habe heute Rücksprache mit der Verwaltung gehalten und erfahren, dass diese AG inzwischen hinfällig geworden ist. Irgendwie müssen die AGs irgendwo beantragt werden und es sind weniger Anträge genehmigt worden wie gestellt. Die Brettspiel-AG ist dem zum Opfer geworden. Mir aktuell auch recht.


    Mit der Corona-Problematik haben die sich (noch) gar nicht befasst. Erst mal so etwas verwalten, und sich dann solchen Problemen zuwenden. Trotzdem habe ich für mein Ansprechen des Thema Verständnis erfahren.

    Nennt mich arrogant. :) Aber mir war es wichtig, zu klären, dass ich mich für ein Kinderhorten überhaupt nicht interessieren würde und ich skeptisch sei, dass es darauf hinaus laufe. Ich werden meiner eigenen Kundschaft schlecht verklickern können, dass ich Mittag deren Arbeit einstelle, um dann in der Schule auf die Kinder aufzupassen und sie mit Gesellschaftsspiele bespaße.
    Für Projekt-Arbeit würde ich mich weiterhin zur Verfügung stellen. So soll es nun notiert worden sein. Vielleicht läuft es auf eine spätere Schuljahr-AG hinaus oder auf eine Projektwoche, so sagte der Kontakt zumindest. Eine Woche wäre mir eigentlich lieber, weil dann konzentrierter gearbeitet werden kann.

    Ich habe schon etwas Erfahrung durch die 10 Jahre der ehemaligen öffentlichen Brettspielgruppe mit ihren immer nach außen gerichteten Veranstaltungen sammeln können. Früher habe ich auch Empfehlungen für Kinderspiele veröffentlicht, die ich mit der Kleinen Zockerbande im Kindergarten getestet habe. Mit dem Trupp bin ich auch in die Seniorenhäuser, um deren Bewohner zu bespaßen. Was eine wirklich tolle Erfahrung war.


    Zwei Jahre habe ich selbstständig, im Vollerwerb für Verlage Spiele bundesweit präsentiert. Wenn sich die Gelegenheit bot, habe ich zu diesem Zweck immer wieder gerne Mini-Städte (München, Salzburg, Regensburg, Sindelfingen) für ein bis zwei Wochen aufgesucht, weil dort mehr möglich war, wie nur spielen zu lassen. Gemäß dem Veranstaltungskonzept habe ich Arbeitsplätze angeboten. Ich habe die Kids von meinen Verwaltungskids als Testspieler anstellen !lassen! Die Arbeiter hatten zur Probe spielen müssen und im Anschluss mussten die die Ergebnisse in Sternchen-Form dokumentieren. Wie die Partie selbst gefallen hat. Ob es den Mitspielern gefallen hat. Ob ihnen das Spiel leicht gefallen ist. Eine Meinung zu Material und Illustration abgeben und so weiter. Der Bogen wurde von anderen Arbeitern in Excel-Tabellen eingetragen und gerankt. Eine wöchentliche Pressemitteilung war mit dem Ergebnis der Liste zu erstellen und in der Stadt-Zeitung zu veröffentlichen. Ich hatte schon den Eindruck, dass das ganze Prozedere den Kids trotz "Arbeit" Spaß machte und doch auch ernst genommen wurde. Für mich war das sehr spannend, weil ich den Kids nur richtungsweisend zur Seite stand und sie "nur" zum Machen motivieren sollte.


    Was ich mir für eine Projekt-Woche auch gut vorstellen könnte, ist ein normales Spiel in ein großformatiges Exemplar umzusetzen, das an schulischen Veranstaltungen von der Gruppe präsentiert wird. Mit dem Ziel, dass es wirklich präsentierenswert ist. Also nichts grob zusammengeschustertes. Ich selber habe das mal mit dem Spiel #Klickado gemacht und fand das ein ganz spannendes Projekt bis man mal am Ziel angelangt war.



    Liebe Grüße

    Nils

    Hallo,

    ich wärme diesen alten Fred noch mal auf.


    Von der Aiblinger Mittelschule habe ich eine Anfrage erhalten, ob ich werktags 1x die Woche eine AG mit dem Thema Brettspiele leiten möchte. Den Rückruf trat ich etwas voreingenommen an, weil mir die Erfahrung vorliegt, dass meine Leidenschaft gerne für eine kostenlose Kinderbetreuung eingespannt wird. Umso überraschter war ich, dass mir nun eine kleine Entschädigung angeboten wird. Nun fühle ich ein wenig verpflichtet und ja ... es reizt mich.


    Aber wir leben in Zeiten von Corona. :?:

    Selbst halte ich mich mit den Realspielen noch sehr zurück und das jetzt für die AG über den Haufen ?von 15 Kinder? werfen?

    Dann doch eher etwas mit Outdoor-Spiele machen? Kubb und Co

    Andere Vorschläge?


    Oder - was erwarten 10 jährige von so einem Gruppenleiter. #Carcassonne beibringen und fertig? Darf es etwas mehr sein oder tritt gleich die Überforderung ein?

    Ich habe mal zwei Wochen Ministadt Sindelfingen mitgemacht und hatte dort eine feste Gruppe, die #Dominion lernte. Denen stellte ich die Aufgabe, sich selbst eine Karte zu kreieren. Über einen Generator haben wir ordentliche Karten gedruckt. Die wurde dann ins Spiel eingebunden und von den Kids beurteilt. Das hat denen schon Spass gemacht. Schießt so etwas über das Erwartete bereits hinaus?


    Liebe Grüße

    Nils