Beiträge von MissBaybee im Thema „Brettspiele in der Schule“

    Ok, das wird schwer. Ich habe schon in meiner Brettspiel AG Probleme mit 12-15 Schülern.


    Hast du irgendeine Chance jemanden zu fragen, der dich unterstützen kann? Eventuell sind ja Lehrer frei geworden, deren Projekte kein Schüler gewählt hat. War bei uns jedenfalls so...


    Dazu musst du bei so vielen Schülern auf jeden Fall in mehreren Räumen spielen, dann hast du allerdings ein Problem mit der Aufsichtspflicht.
    Was wir Erwachsenen immer wieder unterschätzen ist die Lautstärke, die Jugendgruppen entwickeln, während sie spielen.


    Ich habe heute mit meiner Jugendgruppe Pandemic Legacy gespielt und am Tisch daneben hat meine Kindergruppe Andor gespielt. Schon das war fast zu laut....


    LG
    Martina


    P.S. Konntest du keine Höchstzahl angeben? 49 sind definitiv zu viel für eine Lehrkraft.

    Ich ab 2 Tage und an jedem Tag ca. 4-5 Stunden. Eher 4, da noch Pausen dazu kommen.

    Das ist wirklich wenig Zeit, wenn du nicht vorher weißt, wie spielaffin die Jugendlichen sind. Das könnte sogar zu wenig Zeit für Andor sein. Da würde ich den Theorieteil wirklich weglassen. Vielleicht ist #Dominion da das bessere Spiel, gut aufzubauen, sehr gut zu erklären, die ersten Runden können offen gespielt werden, so können alle am Tisch dem jeweils anderen helfen und verstehen dadurch ganz gut die Regeln.


    Ich weiß ja nicht wie die Projekttage organisiert sind. Bei uns haben die Schüler mit Priorität 3 Projekte ausgewählt und dann wurde mittels eines Computerprogramms die Projektliste herausgegeben, die wir Lehrer dann bekommen haben. Daraufhin wussten wir schon einmal die etwaige Teilnehmerzahl und auch die Namen der Teilnehmer. Danach hatten wir 4 Wochen vor Beginn der Projekttage einen gemeinsamen Planungstermin mit den Schülern, sodass ich da schon abchecken konnte, wie weit die Schüler sind, wie interessiert und vor allem auf was sie Lust haben.
    Ich merke immer wieder, dass Schüler viel gewillter sind mitzuarbeiten, wenn sie das Gefühl haben mit entscheiden zu können.


    Wenn du diese Möglichkeit hast, würde ich das Ganze spontaner gestalten.


    Wichtig ist die Auswahl der Spiele, ja nachdem wer sich bei deinem Projekt anmeldet.


    Meine Sorge ist ein wenig, dass ich eben nicht 3-4 gleiche Spiele habe und nicht gleichzeitig viele verschiedene Tisch händeln kann

    Du kannst dir viele Spiele bei der Spiele-Offensive ausleihen. Vielleicht findest du ja auch jemanden, der dich begleitet. Ansonsten biete ich dir auch gerne meine AG als Testfeld an ;)


    Cool finden meine Schüler: #KingofTokyo, #Ciub, #TheGame, #LasVegas, #Dominion, #Can´tStop, #LegendenvonAndor, teilweise #ALaCarte, #Abluxxen, gar nicht begeistern konnte ich mit #Blueprints und #MachiKoro war sogar meinen Schülern zu seicht.




    Ich bin halt unerfahren mit solchen Gruppen und habe mir erstmal vorgenommen, zu zeigen, was modernere Brettspiele (also abseits von MÄDN oder Risiko oder Monopoly) so alles bieten.

    Daher suche ich Spiele mit leichtem Zugang, die die Spieler reinsaugen, ohne dass ich da lange erklären muss...

    Diese beiden Aussagen sind meiner Erfahrung nach schwer zu verbinden. Oft habe ich das Gefühl, dass die Spiele, die Jugendliche wirklich interessieren würden und auch die großen Möglichkeiten der Brettspiele aufzeigen könnten, zu komplex sind. Oft sind lange Regeln und da rede ich von einer Erklärung über 15 Minuten können da schon zu viel sein. Obwohl ich sicher bin, dass sie Spiele wie #Zombicide, #Descent, #Doom und ähnliche wirklich gerne spielen würde.
    Wir sind deshalb dazu übergegangen, wenn wir unser Hobby irgendwo vorstellen, einen Tisch mit "Affenspielen" zu belegen. An diesem Tisch werden dann den ganzen Tag die Spiele von einer festen Gruppe gespielt, von denen ich der Meinung bin, dass sie die Möglichkeiten des Brettspiels für die Zielgruppe aufzeigen, und alle Besucher können den Spielern über die Schulter schauen, wie bei den Affen im Zoo.


    LG
    Martina

    Bloß nicht Andor.

    Dem muss ich widersprechen. Auch nicht-brettspielaffine Jugendliche können den Reiz erkennen, den Andor bietet. In der ersten Legende wir erstmal alles abgemetzelt, weil es so viel Spaß macht zu kämpfen, dann wir begriffen, dass sie damit das Spiel verlieren, und dann fangen sie an zu taktieren.


    Ich habe dies nun mit inzwischen 3 unabhängigen Schülergruppen seit 2013 erlebt (seit November auch mit den 11 Jährigen) und es ist jedes Mal das gleiche Szenario.




    Ja, Love Letter passt eigentlich wunderbar...

    Da würden meine Jungs mich auslachen, übrigens auch die, die nicht in der Brettspiel AG sind.

    Hallo Ode,


    ich spiele sehr viel mit Schülern von meiner Schule (Gymnasium). #LegendenvonAndor kam bisher immer sehr gut an. Bei den Projekttagen im letzten Jahr hatte ich mir überlegt Andor anzubieten, habe mich dann aber doch für ein Philosophie-Thema entschieden, deshalb habe ich das Ganze schon ziemlich durchdacht.


    Wenn ich das gleiche Spiel mit einer größeren Gruppe spielen möchte, so versuche ich mehrere Exemplare zu besitzen, damit ich es einmal erklären und dann die einzelnen Gruppen anfangen können zu spielen und ich da helfen kann, wo meine Hilfe benötigt wird.
    Die Regeln von Andor mit der Losspielanleitung sind sehr einfach zu erlernen und dürften auch für wenig, bis gar nicht spielende Jugendliche begreifbar sein.


    Wichtig wäre zu wissen, wie viele Schüler du mindestens haben musst, damit das Projekt stattfindet und wie viele es höchstens sein dürfen? Außerdem, wie viel Zeit hast du zur Verfügung?


    Ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich einen Theorieteil einfügen solltest, wenn du nicht musst. Es gibt für Andor auf deren Homepage einen Legenden Developer mit dem man selber Legenden entwickeln kann. Dies fände ich eine wirklich schöne Idee, vor allem auch für dich als Spieleautor, den Schülern damit einen einfachen Einblick zu geben, wie ein Spiel sich entwickeln kann.


    LG
    Martina