Beiträge von verv im Thema „[podcast] brettagoge.de“

    Ich will nach meinem Gezeter über die Musik-Folge – meine starke Meinung hier bitte nicht zu ernst nehmen; ich teile glaube ich viele Erlebnisse der Musik-Sozialisation in den 90ern und warte dann sehnlichst auf meine definitiven Highlights, die einfach nicht genannt werden wollen – gerne mal wieder was positives Schreiben. Ich fand die Folge mit den kurzen Spielen sehr interessant und der "wunde Punkt" in der Diskussion ist halt auch echt ein Thema: ich z.B. würde die Crew auch nie und nimmer auspacken, wenn ich noch eine Viertelstunde Zeit für ein Spiel hätte, weil ich nicht finde, dass das Spielerlebnis mit einer einzelnen Partie abgedeckt ist. Ich frage mich aber dennoch, wieso Steph hier die Grenze bei 15 Minuten gezogen hat. Die zahlreichen Blicke zu BGG während der Aufnahme haben bei mir den Eindruck hinterlassen, dass man einen merklich größeren Kreis zur Auswahl gehabt hätte, wenn man den Cut-Off stattdessen bei 20 Minuten gesetzt hätte. Und ich frage mich auch etwas, ob das vielleicht von Verlags-Seite gerne so gehandhabt wird, dass man nicht weniger als 20 Minuten auf die Schachtel schreibt. Vielleicht ist der oder die stöbernde Kundin im Laden irritiert, wenn die Spielzeit mit nur 5-10 Minuten angegeben ist? Am Ende war's ja dann tatsächlich auch so, dass gut die Hälfte der Spiele bei BGG auch mit 20 Minuten angegeben sind. Insofern: vielleicht alles richtig gemacht mit der harten Grenze und mit Spielraum ist's dann genau im richtigen Rahmen geblieben. :thumbsup:

    Ach ja, der alljährliche Musikpodcast, bei dem ich wieder Whisky und Beißholz brauche… 😉


    Ich kann mal wieder nicht an mich halten, und muss noch während der laufenden Folge kommentieren. Dass auf das längst vergessene Big Me von den Foo Fighters direkt noch das echte Highlight – Gondry‘s Everlong – folgt, hat den ersten Schuss ins Herz gleich wieder geflickt. Als Chris angekündigt hat, dass Gondry und Jonze bei ihm gar nicht vorkommen, musste ich schon laut aufschreien. Dass er dabei den dritten großen (wenn auch deutlich weniger produktiven) Musikvideo-Regisseur aus dieser Zeit Chris Cunningham unterschlagen hat, hat auch weh getan. Aber als es dann doch um Come To Daddy ging und Nico sich gefragt hat, wer sich das freiwillig anhört – an der Stelle musste ich dann doch sofort in diesen Thread.


    Ich! Ich höre mir das freiwillig an und es ist das ungefähr kommerziellste Lied eines der bedeutendsten Musiker der letzten 30 Jahre! Ich habe null Verständnis dafür, wieso krachende Gitarren ok sind aber die ein bisschen kratzende elektronische Emulation davon als unhörbar dargestellt wird. Vor allem weil The Prodigy, die zwar deutlich gefälliger produziert aber von dem allgemeinen Sound und der Aggressivität von Come To Daddy auch nicht weit entfernt sind, noch als total ok durchgegangen sind.


    Nun gut, ich höre jetzt weiter und komme dann wieder zum „Aaaargh!“ schreien, wenn nicht mindestens ein Björk-Video genannt wird.



    Edit: AAAARGH!! 😉

    https://brettagoge.de/198-die-…hrgangs-2022-sonderfolge/


    Hatte ich ganz vergessen. Ist schon seit Donnerstag raus. Viel Spaß. 😀

    Ich hab‘s jetzt endlich geschafft, die 3h45 bis zum Ende zu hören und muss sagen, es würde der Dramaturgie schon helfen, wenn Chris nächstes Jahr einfach nicht als letzter seinen ersten Platz vorstellen darf. Das war ein wenig so, wie wenn bei der Oscar-Verleihung nach dem Preis für den besten Film noch eine Dreiviertelstunde den besten Kurzfilmen gewidmet wird. 😉

    Übrigens hat es mich gewundert, dass Chris nichts mit 6,90m anfangen konnte.

    Der Selbstmord der Schwester, der in dem Lied thematisiert wird, ist zum Glück nur fiktiv. Die Frage blieb für mich offen nach dem Hören des Podcasts.

    Blumentopf – Interview von 1998 – Wildstylz of Rap

    Ich fand das mit den 6,90m am Ende auch zu viel Pointe um eine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema zu sein. Ich muss zugeben, das Lied seit den paarundzwanzig Jahren seit Erscheinen nicht gehört zu haben. Aber ich glaube wir fanden das damals lustig. (Wir waren aber natürlich auch doofe Teenager.)

    :lachwein::*

    Als jemand aus der gleichen Generstion mit einem gewissen Hang zum Musik-Snobismus war das teilweise unerträglich „knapp daneben“. Hintenraus (und v.a. bei den honorable mentions) hat‘s mich etwas mehr versöhnt.


    Übrigens hat es mich gewundert, dass Chris nichts mit 6,90m anfangen konnte. Das wird in einem ziemlich bekannten frühen KIZ-Track referenziert.