Beiträge von Syrophir im Thema „04.01.-10.01.2016“

    Du meinst wegen schlechter Stimmung? Das war eher wegen eines Spielers, der pausenlos lang und breit darüber referieren musste, wo ich wohl sein könnte (wie oben geschrieben praktisch nie richtig gewesen^^), was die anderen hätten besser machen können usw. 2 Leute am Tisch hatten mit ihm noch nie gespielt und kamen damit überhaupt nicht klar.


    Heißt für mich, in der Besetzung dann nichts kooperatives mehr, da wäre dann wohl der eiserne Thron besser gewesen. Heute schrieben mir beide Personen zumindest, dass das Spiel nen guten Eindruck machte, aber kein Spaß aufkommen konnte, wegen oben genannter Dinge. Ist mir gar nicht so stark aufgefallen, sonst hätte ich da vorher als Gastgeber mal irgendwie versucht zu schlichten, aber gut, wenn es so empfunden wurde, dann war es so.


    Ärgerlich, aber kann man nichts machen.

    Moin Moin,


    der eigentlich geplante Kampf um den eisernen Thron musste verschoben werden, ein Spieler hatte spontan abgesagt. Laut diverser Berichte sollte man das Spiel nur zu 6. spielen, daher musste Ersatz her.


    Zum Glück kam morgens das schon lang erwartete #FuryofDracula. 5 Spieler ist hier das Maximum, daher passt das auch und wir haben uns dann also auf die Suche und Jagd nach Dracula gemacht.
    Den Grafen habe ich übernommen, die anderen Spieler somit die 4 Jäger.
    Kurz einen Überblick über die Regeln verschafft und dann ging es los.


    Dracula hatte sich zu Spielbeginn in Nürnberg niedergelassen, erschien mir eine gute Wahl, immerhin konnte man von dem zentralen Punkt in alle Himmelsrichtungen flüchten. Das dachte sich allerdings auch der erste Jäger und somit wurde mit der gezogenen Eventkarte Dracula direkt aufgespürt. Für einen blutsaugenden uralten Grafen natürlich kein Grund zur Panik, die Jäger alle weit genug weg und nun musste halt schnell das Feld geräumt werden. Traditionsbewusst und (eigentlich ja eher nicht) heimatverbunden wie der Graf nunmal ist, ging es also Richtung Heimat, das Schloss wurde dennoch gemieden, hier zeigt eine spezielle Locationcard den Jägern an, wenn der Graf zuhause ist. Also wurde zwischen Budapest und Bukarest samt umliegender kleiner und größerer Städte gependelt, mal hier und mal dort ein kleiner Vampir in den Verstecken platziert und auf die Jäger gewartet.
    Diese pendelten ihrerseits zwischen Hamburg und Milan, ab und an wurde auch mal Sizilien besucht, allerdings verschlug es die Jäger weder in den Westen nach Frankreich und Spanien , noch in den teils schon sehr vampirverseuchten Osten. War für mich dann eher langweilig, erst als der erste Vampir "reif" war und somit die Location bekanntgegeben werde musste, wurde es interessanter. Die Jäger stürmten also in den Osten und Fluchtversuche in Wolfform (hier darf Dracula statt einem Feld 2 Felder ziehen, dafür muss er aber 1 Schaden nehmen) scheiterten, somit sah sich der Graf im schönen München 2 Jägern gegenüber, die anderen beiden nicht weit entfernt.
    Der dann im Dusk ausbrechende Kampf wurde schnell und hart geführt, am Ende musste einer der Jäger ins Hospital eingeliefert werden. Die Jäger waren allerdings auch nicht nur als Zwischenmahlzeit angerückt und wussten sich durchaus zu wehren, der arme alte Vampir musste somit auch den einen oder anderen Treffer einstecken. Nachdem der erste Jäger also ausgeschaltet war, zog der Graf einen strategischen Rückzug dem zwar heroischem, aber auch riskanten Fortgang des Kampfes vor und setzte sich nach Leipzig ab. Von hier aus sollte es in den bisher vernächlässigten Westen gehen, die Jäger hatten allerdings Lunte gerochen und waren immer nur kurz hinter dem Grafen, verloren ihn dann aber doch aus den Augen. Die Vampirnester im Osten blieben komplett unbehelligt und somit sorgte der nächste Vampir für ein paar Punkte auf der Einflussleiste.
    Der Graf, mittlerweile nach einem kurzem Snack am Strand, in See gestochen und über den englischen Kanal und den Nord- in den Südatlantik gesegelt hätte nun seine wachsende Macht nur noch abwarten müssen, der Einsatz seiner Fähigkeit "Fury of Dracula" stand kurz bevor und somit gaben die (mittlerweile tatsäch ein wenig zerstrittenen) Jäger auf und das Spiel wurde vorzeitig beendet.


    Eigentlich ist das nicht meine Art, allerdings herrschte (zum ersten Mal nach Jahren des Spielens) wirklich miese Stimmung am Tisch, warum auch immer.


    War mein erstes Spiel, da waren sicher auch noch 1-2 Regelunklarheiten vorhanden und somit wurde garantiert auch der eine oder andere kleine Fehler gemacht, dennoch ein gutes Spiel. Da das Spiel von einer Nachbarin angenommen wurde und ich es erst kurz vor dem Eintreffen der Gäste auspacken konnte, bliebe für ein mehrfaches Lesen der Anleitung oder gar eine Testrunde keine Zeit.
    Ich fand es gut letztlich gut, es hätte aber besser sein können. Warum die Jäger sich nur auf Mitteleuropa beschränkt haben, konnte mir auch später keiner sagen, hier hätte ich viel früher mal einen Abstecher gen Osten gemacht und 2-3 Städte durchsucht, teils waren wirklich viele Vampire, Wölfe usw platziert worden, da häte man definitiv etwas gefunden. Der Streit unter den Menschen tat dann sein übriges und eigentlich hätte ich auch wirklich nur noch durch schlimme Spielfehler verlieren können.


    Hat definitiv Lust auf mehr gemacht, gerne auch mal als Jäger und mit sattelfester Regelkunde, Potential ist aber definitiv da. Die Kämpfe sind zwar recht glückslastig, aber damit habe ich kein Problem, etwas Risiko gehört einfach dazu und macht es auch spannender.