Beiträge von Torlok im Thema „04.01.-10.01.2016“

    @Lazax
    Ich zitier mich mal selber:


    Zum ersten mal auch endlich mit der Erweiterung Satelliten/Superwaffen. Ein enges Rennen entspann sich um den Sieg, 23 Punkte für den Gewinner gefolgt von 2x 22 und 19. Die Erweiterung fügt sich harmonisch ins Geschehen ein und hat durchaus ihre Berechtigung. Mit dem Erwerb weiterer Würfel beim Kolonie-Upgrade erhät man automatisch je 1 Satelliten. Dieser wird sofort auf einen noch nicht kolonisierten Planeten gelegt und von demjenigen ergattert, der den Planeten unter seine Kontrolle bringt. Mit einem Satelliten kann nun der Effekt der obersten von 6 Superwaffen benutzt werden (positives für mich/negatives für andere, oder man "kolonisiert" sie und zerstört damit die Waffe. Am Ende bringen sie dann 2 Siegpunkte ein. Auch die nicht benutzten Satelliten zählen einen Siegpunkt. Weiterhin ein echtes Highlight, was von allen gern gespielt wird.


    Für ca. 5€ solltest du dir sie zulegen...

    Am WE die erste Partie von Wings for the Barons (s. Beitrag 7 hier im Thread) gespielt. In 3´er Besetzung fütterten wir die die deutsche Front mit unseren Fightern. Das Spiel selber wusste bei 2 Leuten zu gefallen, unser 3. Mann war davon leider nicht so überzeugt. Spielerisch werde ihm zu viel gewürfelt, die Aktionskartenwahl wäre auch zu zufällig. Ja, so ist das nun mal mit dem Zufallskonzept, allerdings gleicht sich das Würfelglück über die Zeit statistisch immer wieder aus. Wenn keine passenden Karten für den aktuellen Zug verfügbar sind, kann man sich durch die Aktion "Research" neue besorgen. Wenn das Design nicht passt, kann man immer noch das jeweilige Event davon spielen, und die sind tlw. auch nicht von schlechten Eltern, oder einfach aufheben. Bei Twilight Struggle muss ich sogar die für mich ungünstigen Karten spielen und die entsprechende Kröte schlucken...
    Weitere Möglichkeiten sind ja ebenfalls noch gegeben: Anzahl Fabriken erhöhen, Spionage betreiben, Geld zu Gold wandeln.
    Immer wenn ich das Design meiner Fighterproduktion erweitere, wird ein Effektivitätswurf durchgeführt - W6 + alle Bonimarker - ergibt dann meinen neuen Wert. Wenn ich allerdings schon in der vorigen Runde eine 6 hatte, kann ich nicht unbedingt erwarten das dieser Wert nun wieder übertroffen wird. Davon abhängig werden auch die zu verkaufenden Stückzahlen ermittelt. Durch die vorgegebene Tabelle wird die Schwankungsbreite allerdings begrenzt, so das meistens auch der letzte in der Runde etwas verkaufen kann.


    In der Spielregel werden auch "Campaignrules" erwähnt, die so allerdings keine sind. Es sind eher Advanced Rules, die das Spiel um Aufklärer und Bomber erweitert. Dazu wird das Spielertableau umgedreht, um dort seine Produktion festzuhalten.
    Die Regel an und für sich ist leider in manchen Punkten etwas unklar, BGG sowie lesen einer externen Rezession brachten aber Abhilfe, logischer Menschen-/Spielerverstand taten ihr übriges ;) .
    Das Spiel endet bei 1 von 2 Bedingungen: Entweder wird das Feld "Hyperinflation" erreicht, sofortiges Ende ohne nochmal den Warstatus zu ermitteln, Papiermark verliert den kompletten Wert und nur Gold zählt - oder einer der beiden Moralstati (DT + Alliierte) erreicht den Wert 0. Danach wird die Runde noch zu Ende gespielt. Die angegebene Spielzeit von 45 min. halten wir für ziemlich unrealistisch, 1,5 - 2 Std. werden es dann doch. Ein paar Gedanken muss man sich ja schließlich mal machen dürfen!


    Ich werde das morgen nochmal versuchen zu spielen, diesmal dann gleich mit den Advanced-Rules. Persönlich finde ich das Teil recht interessant, mal wieder eine Thematik (WW1) völlig anders umgesetzt. Irgendwie stehe ich auf sowas - Race to the Rhine, First to Fight, D-Day Dice, Enemy Coast ahead, Quartermaster General - alle nehmen sich der Thematik "Krieg" auf einer eher unüblichen Art und Weise an.


    Abschliessend noch eine Runde Tiny Epic Galaxies, leider ohne Erweiterung da diese unser Gastgeber nicht besitzt. Ähnlich wie Roll for the Galaxy auch dies anscheinend mein Spiel - mal wieder gewonnen :whistling: ...


    #WingsForTheBaron #TinyEpicGalaxies

    So wie der letzte Spieleabend im alten Jahr wurde auch der erste in 2016 mit Steamworks gestaltet. Geschrieben wurde dazu ja schon eine Menge, insofern nur noch ein paar Kleinigkeiten. Ein aus meiner Sicht sehr gelungenes Maschinenteil ist der "Startspielerschieber", wer sich schon immer von der Reihenfolge benachteiligt fühlte - hier ist die Lösung. Bei der Aktivierung bezahlt man X Geld und der Startspieler wandert um x+1 Plätze weiter. Wenn man bei einer 4-er Partie in der laufenden Runde letzter ist und dieses Teil nutzt, reicht ein Geld um nächste Runde erster zu sein. Der Startspieler wandert damit um 2 Positionen und am Ende der Runde wird er sowieso einmal weitergegeben. Gefällt mir sehr gut!
    Was bei uns erst gestern so richtig gezündet hat, ist die Ikonographie bei Aktivierung mancher Plättchen. Immer wenn ein grüner Pfeil auf die weiteren Möglichkeiten deutet, ist die aktivierende Energiequelle entscheidend.
    Hat wieder voll überzeugt, diesmal zu fünft mit etwas mehr Downtime. Mein Kandidat für das SdM im Januar.


    Ein anspielen meines weiteren Weihnachtsgeschenks Wings for the Baron 2´nd Ed. brachte aufgrund der kurzen Restzeit nur ein oberflächliches Bild zustande. Die Spieler (bis zu 5) repräsentieren jeweils einen Flugzeughersteller (Pfalz, Roland, Albatros, Fokker, Halberstadt) zu Zeiten des 1. Weltkrieges. Wir versuchen die Nachfrage an Fightern für die Front zu gewährleisten. Hört sich im ersten Moment nach Kampf zwischen Einheiten an, ist aber ein reinrassiges Wirtschaftsspiel. Jeder Spieler verfügt über 6 identische Aktionskarten, aus denen er 2 für die Runde auswählt. Eine davon wird einfach ausgeführt, die andere hingegen doppelt. Wir versuchen durch Erhöhung der Fabrikkapazitäten mehr Fighter zu produzieren, durch Weiterentwicklung unserer Flugzeuge hinsichtlich neuer Designs die Effektivität zu erhöhen, Werksspionage zu betreiben und den anderen etwas in die Suppe zu spucken. Dafür gibt es Event-/Technologycards, die entweder ein Event auslösen oder uns bei der Entwicklung voran bringen.
    Wenn wir unsere Produktion zu Geld machen wollen, gibt es nicht unbedingt für jeden genügend Nachfrage. Es existiert nur eine bestimmte Absatzmenge, zudem ist unser Einkommen noch der Inflation untergeordnet. Auf einer Statusleiste wird die Moral der Deutschen und der Alliierten abgetragen, sinkt einer von beiden Werten auf 0, ist das Spiel vorbei - ebenso bei erreichen der Hyperinflation. Der Inflation kann man entgegnen, indem unser Geld auf der Bank in Gold gewandelt wird, was durch eine Aktionskarte erreicht wird.
    Optisch ist das Spiel durch den Look auf alt/verblichen sehr gut an´s Thema angepasst. Was zuerst wie schlechte Qualität aussieht, ist Absicht. Die schon in einem anderen Thread erwähnten "Laser Cut Counter" traf ich hier zum ersten mal. Wirklich hervorragend das ganze, keine Nasen wie sonst und ultradick, ebenso leicht auszupöppeln. Was auf den ersten Blick in der Schachtel verwunderlich wirkte, war eine "Serviette?", sogar mit Aufdruck von Victory Point Games. Sie dient zum säubern der Counter, da aufgrund des Lasers leichte "Verbrennungsrückstände" (klingt schlimmer als es ist) entstehen und diese zu beseitigen.
    Wie es sich nun letztendlich spielerisch darstellt, kann ich erst demnächst schildern, der erste schnelle Eindruck regte den Appetit auf das Spiel aber auf jeden Fall an.


    #SteamWorks #WingsForTheBaron