Bleibt eine Frage offen zum UPGRADER: das bedeutet im Umkehrschluss, dass es keine Maschinen gibt, die aus mehr als 5 Plättchen bestehen
Für Zeitalter 1 und 2: ja, da ist bei Größe 5 Schluss. In Zeitalter 3 kommt dann der EXPANDER ins Spiel, der erlaubt dann -- erst dann, wenn das Spielende nah ist -- auch beliebig größere Maschinen. Meiner Meinung nach eine sehr elegante Art, die Kreativität und Vielfalt, die das Spiel erlaubt, auf Bahnen zu zwingen, die ein ordentlich funktionierendes und spannendes Spiel geben, ohne Runaway-Leader- oder Balance-Probleme, mit denen ein so freier Design-Ansatz sonst sehr zu kämpfen hätte.
Und wie immer gilt: bei den gebauten oder aufgewerteten Maschinen ist (sind) deren Antrieb(e) egal, nur die Größe in Plättchen zählt. Beispiel: Ich baue (per Spieler-Tableau) ein 2er Maschine bestehend aus Clockwork-Source und Upgrader. Diese erlaubt das Aufrüsten einer 2er-Maschine zur 3er-Maschine. Auch von sich selbst, also nutze ich sie, um an sich selbst ein Steam-Source dranzubauen. Das ist legal, denn der Upgrader verträgt auch Steam als Eingang. Es entsteht eine 3er-Maschine ClockworkSource - Upgrader - SteamSource (in einer Reihe oder in L-Form, die beiden Quellen sind jedenfalls nicht direkt miteinander verbunden). Ein Zug später aktiviere ich die Steam Source in dieser Maschine (nicht die Clockwork, die steht mir oder einem Mitspieler völlig unabhängig davon auch noch zur Verfügung), um die Maschine selbst um eine Elektro-Source zu erweitern. Damit habe ich eine 4er-Maschine mit drei Arbeiter-Einsatzfeldern geschaffen, die mir volle Flexibilität bietet, eine andere 2er, 3er oder 4er Maschine jeweils im ein Plättchen zu erweitern, je nachdem, auf welche der drei Quellen ich meinen Worker setze. (Die Maschine ist trotzdem nicht so toll, denn jede Quellenaktivierung aktiviert nur einen Verbraucher. 4er-Maschinen, die mit einer Quelle drei Verbraucher antreiben, sind im Vergleich in aller Regel attraktiver für einen selbst genauso wie für die Mitspieler.)
Ggf. bitte diesen Abschnitt mit ausliegenden Plättchen nachspielen.
Mit der beschriebenen "Flexi-Upgrade-Maschine" könnte man auch in vier Schritten beliebige 5er Maschinen in vier Aktionen bauen: als 2er per Spielbrett-Aktion und dann in drei weiteren Aktionen je ein Teil anbauen.
Ganz wichtig zum Verständnis des Spiel, da liegt nach meiner Erfahrung ein beliebtes Verständnis-Problem von Neulingen: ich nutze/aktiviere nie eine Maschine als solche. Ich aktiviere immer nur eine Quelle, die dann alle angeschlossenen Verbraucher aktiviert. Die "Maschine" ist bloß eine Ansammlung von so-und-sovielen Quellen und Verbraucher, die regelgerecht zusammengelegt worden sind. In sofern ist schon der Begriff "strombetriebene Maschine" nur so halb richtig. Viele Maschinen werden am Spielende mehrere Quellen enthalten und wenn ich eine Quelle in der Maschine aktiviere, dann kann es durchaus sein, dass nur ein Teil der Verbraucher dadurch angetrieben wird.
PS: Wenn wir schon mal hier im "richtigen" Thread zum Spiel und nicht "nur" im Wochenthread sind, dann schreibe ich es auch nochmal gerne hier. Im Ursprungsposting war meine Ersteindrucks-Wertung 8/10. Mittlerweile, nach bestimmt 20+ Partien, ist Steam Works eines von drei Spielen, die bei mir 10/10 kriegen. Bora Bora, Agricola und Steam Works -- das ist meine aktuelle Allzeit-Top-3. Ja, so gut ist Steam Works.