Es ist definitv schneller als Junta und es gibt keine Putschphasen. In beiden Spielen gibt es einen Präsidenten, der Geld verteilen darf und darüber wird abgestimmt. Und jeder hat das Ziel möglichst viel Geld zu bekommen. Das war es aber eigentlich an Gemeinsamkeiten. Es war aber ursprünglich auch durch das Junta-Thema inspiriert, bevor sich Politik als Theam herauskristallisiert hat.
Thematisch ist Tiefe Taschen definitv friedlicher als Junta, da der Präsident nur zurücktreten muss und niemand erschossen wird. Auch werden keine Entwicklungshilfegelder veruntreut, sondern die Staatskasse.
Vom Mechanismus unterscheidet es sich auch. In Junta haben die Spieler aufgrund von Einflusskarten mehrere Stimmen. Sie entscheiden sich der Reihe nach öffentlich, ob sie für oder gegen die Geldverteilung stimmen. Wenn eine Mehrheit gegen den Präsidenten ist, kann der Haushalt immen och durchgedrückt werden.
In Tiefe Taschen hat jeder Spieler maximal eine Stimme. In der Hauptphase entscheidet sich jeder Spieler verdeckt für eine Aktionskarte. Dies kann eine Stimme für oder gegen den Präsidenten und seine Geldverteilung sein. Es gibt aber auch noch drei andere Aktionen, die dem Spieler attraktiver erscheinen könnten: In die Staatskasse greifen, Mitspieler erpressen oder sich gegen Erpressungen verteidigen. Die Spieler wählen in der Hauptphase gleichzeitig ihre Aktionskarte und können die in dieser Phase noch jederzeit verändern.
In Junta kann man sein Geld auf dem Schweizer Nummernkonto in Sicherheit bringen. Das andere Geld kann man komplett verlieren. In Tiefe Taschen kann man Geld durch Erpressungen verlieren, aber pro Erpressung nur eine Geldkarte.