Beiträge von Reich der Spiele im Thema „Gibt es noch Rezensionen oder nur Product Placement Shows?“

    DAS wäre meines Erachtens ein professioneller und sinnvoller Umgang mit Rezi-Mustern.


    Das machen auch einige so, wie ich aus Erfahrung weiß. Finde ich gut. Wie oft und wie viele davon, dass muss dann wieder jeder selbst entscheiden.


    Es ist vermutlich nicht sinnvoll, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass ich vor einiger Zeit 2/3 meiner Spielesammlung (inkl. 4/5 meiner Reziexemplare - das sind die, die ich nicht an unsere Rezensenten weitergegeben habe) so abgegeben habe. Dann heißt es wieder, ich weiß alles besser oder so. ;):saint: Aber ich habe ja noch 1/3 (inkl. 1/5 der Reziexemplare), bis zum nächsten Abgeben zumindest ...


    Für's Protokoll: Ja, ich behaupte das nach wie vor. Das liegt aber daran, dass ich kein verbohrter CD-Player bin, sondern Homo sapiens mit eingebauter Fehlertoleranz. Ich hänge mich nicht an einem einzelnen Wort auf, wenn die Botschaft verständlich ist.


    Da drehen wir uns im Kreis. Ich sehe die Aussage in der Form nach wie vor absolut krtisch.



    Wie ich oben bereits schrieb: Jeder, der für Meinungsmache die Gegenleitung einer betroffenen Partei(!) erhält, macht sich in meinen Augen pauschal unglaubhaft, umso mehr, wenn der Verdacht besteht, dass der Wert eines Rezensionsexemplares bereits ausreicht, um eine Meinung zu kaufen (oder zumindest einen Verriss zu verhindern). Im Endeffekt muss ich bei Gratisangeboten immer damit rechnen, dass mir jemand Schleichwerbung unterschieben will. Das gilt für jeden, also für Youtuber, blogger und auch Spielemagazine, und ggf selbstverständlich auch für Reich der Spiele. Ist nur angewandte Medienkompetenz, nimm's nicht persönlich. :)


    Hm. Kann man anders sehen. Was uns angeht: Dazu haben wir ja richtige Werbung. Verlage müssen also nicht unsere Rezensionen bezahlen.




    Ich habe mich ja selbst in der Vergangenheit hier immer wieder für gute Texte stark gemacht, aber inzwischen sympathisiere ich eher mit der Sichtweise, die Hunde einfach bellen zu lassen. Die Karawane zieht weiter. Blogger, schreibt Euren Stiefel runter, Hauptsache Ihr macht's ehrlich und eigen. Fairplay, ich werde Dich gerne kaufen, wenn Du mal gescheite Spiele thematisierst und/oder Deinem wehleidigen Gaul ins Gewissen redest. Reich der Spiele, ich werde Deine Texte gerne lesen, sofern sie lesenswert sind. Spielbox, Du bist ja eigentlich hoffnungslos, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wil Wheaton und H&C: Ich schaue Eure Videos nicht, aber macht weiter. Tom Vasel, ich habe Zweifel an Deiner Aufrichtigkeit, aber Du bist unterhaltsam und ich werde Deine Videos weiterhin immer mal wieder anschauen. Und meinen Geekbuddies auf BGG sein gesagt: Ihr seid die besten! Seit ich euch habe, brauche ich keine Rezensionen mehr. :)

    Das ist amüsant. Wenn ich es auch stellenweise anders sehe.

    Vielleicht solltest du mal deine eigenen Texte lesen .. ich schätze wir beide sind dann damit durch. Over and out

    Was ich meinte: Ich habe in einem Thread davon gesprochen, dass größere Magazine einen Redaktionsduchlauf haben und damit grundsätzlich - zumindest theoretisch - Klopfer ausbügeln können. In dem Zusammenhang habe ich geschrieben, dass wir einen Redaktionsablauf haben, den ich mal in einem Blog vorstellen könnte (Vom Anfordern des Reziexemplars bis zur Veröffentlichung + Belege (Hallo Tequila! ;) )). Dann fragst du privat intensiv nach und ich gebe dir ausführliche Antworten. Bei nächster Gelegenheit nimmst du dann genau darauf in einem anderem Thread Bezug. Was du verschweigst: Ich habe dir in der PN ausführlich dargelegt, dass unsere Rezensionen das nicht zwingend besser macht, wir aber glauben, damit gut zu fahren und welche Vorteile das hat.


    Danke also fürs genaue Lesen und Verstehen. Das nur als Nachtrag, damit hier nicht der Eindruck entsteht, ich würde Dünnsinn erzählen.

    nachdem DU so groß rumgeprahlt hast, wie toll das Reich der Spiele ist und warum alle anderen kein ernstzunehmenden Journalisten sind und PiPaPo. Von den drei Fantastilliarden klicks mal ganz zu schweigen.

    Bist du dir sicher, dass es dir gut geht? NICHTS davon stimmt. Und jetzt komm mal wieder runter.


    Lern lesen! Wenn ich eine Meinung vertrete, sage ich damit nicht, dass ich es besser kann. Im Gegenteil weise ich immer wieder darauf hin, dass dies nicht so sein muss. Ich DARF als Kritiker allgemeine Diskussionen führen, mich über ideale Rezensionen, das Wider (oder Für) kritikloser Kritik sowie potenziell rechtlich relevante Schlechwerbung austauschen, ohne dass ich es besser machen muss. Einfach weil ich Bock drauf habe und mich - ja wirklich! - etwas damit auskenne. Auskennen heißt aber nicht, besser zu sein. Es ist wirklich abenteuerlich, was du hier von dir gibst. Wenn meine Arbeit, meine Äußerungen oder/und unser Magazin in deinen Augen Mist sind, ist das dein gutes Recht. Das ändert nichts daran, wie wir arbeiten und dass wir damit aus unserer Sicht Erfolg haben. Aber unterlass hier solche obskuren Unterstellungen, die zu weit von der Wahrheit weg sind, als dass ich das unkommentiert lassen kann. So ein selbst zusammengedichtetes Gefasel habe ich ja ewig nicht lesen müssen.



    ich habe keine PNs öffentlich gemacht. Und derartige Unterstellungen sind eine Straftat. Verleumdung, üble Nachrede usw....

    Und dazu noch: Die Sache mit dem Lesen. Weder Alexander noch ich haben das behauptet.

    Öh hä? Du rühmst dich deiner Redaktion/redktionellen Bearbeitung/Redaktionssitzung/Wortklauberei, aber veränderst die Texte und den Stil gar nicht? Was machst denn dann? Und wieso sehen sie dann hinterher besser aus? Sorry dein Niveau ist mir zu hoch.

    Redaktionssitzung, Redaktionsarbeit, redaktionelle Bearbeitung, Redaktionsdurchlauf, Wortklauberei ... richtig, das hattest du HIER im Forum nicht geschrieben.
    Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube? - Brettspiel-Forum


    Warum kritisieren wir so gerne Spiele ? - Seite 3 - Brettspiel-Forum


    Sag mal, willst du mich veräppeln? Du weißt schon, dass ein Redaktionsdurchlauf etwas völlig anderes als eine Redaktionssitzung ist? Wenn schon Wortklauberei, dann auch richtig. Was wir (!) beim Redaktionsdurchlauf machen, ist ja gar nicht wichtig. Darum geht es hier nicht. Zumal ich mich nicht dafür rühme, sondern lediglich gesagt habe, dass wir so arbeiten. Übrigens war das ursprünglich mal eine PN an dich, deren Inhalt du dann öffentlich breitgetreten hast. Daher habe ich darauf öffentlich reagiert.




    Aber schön, dass du zum eigentlichen Thema nichts gesagt hast. Quatsch und kritiklose Kritiken in Kombination mit Geldflüssen. Und damit du es endlich kapierst: Rezensionsexemplare haben nichts mit kritikloser Berichterstattung zu tun. Es geht mir um den Unterschied zwischen deinem Standpunkt und einem freiwilligen oder finanzierten Werbe-TV, also um Schleichwerbung. Das sind zwei völlig andere Dinge.

    Ich habe ja nicht umsonst Lesekompetenz verlangt ... Was hier alles so interpretiert, falsch verstanden und aus dem Blickfeld gerückt wird, ist wirklich abenteuerlich. Vielleicht sollten einige wirklich noch einmal das Editorial lesen UND im Sinne des Absenders nachvollziehen und verstehen. Und mache auch wenigstens ihre eigenen Assagen ...



    Blogger, Webmaster und YouTubeler müssen sich übrigens an Regeln halten. Wer publiziert, macht sich schlau, was dabei zu beachten ist. DAS erwarte ich von allen Kollegen. Es ist wirkklich abenteuerlich, dass sich Leute nicht mit Impressum, Steuerrecht oder eben dem sonstigen rechtlichen Rahmen usw. auseinandersetzen, obwohl sie öffenltichkeitswirksam ein Medium betreiben. Es ist völlig egal, warum ein Blogger oder sonstwer etwas publizierst, jeder muss sich an Regeln halten. Kurz: Dummheit schützt vor Strafe nicht.


    In diesem Sinne: Wer kritiklos berichtet und Geld DAFÜR annimmt, macht sich verdächtig. Nebenbei ist die Frage, ob eine PR-Maschine, wie sie im Editorial gezeichnet ist, nicht auf Dauer auch für Leser/Zuschauer nichts anderes freiwillige oder eben bezahlte Werbung ist. In beiden Fällen kann es das Medienrecht tangieren, im zweiten Fall ganz sicher. Berichterstattung als freiwilliges Werbefernsehen ist eben etwas schwierig ...


    Was meine Arbeit angeht, nur weil sie hier ja scheinbar Thema ist ... Ich bin seit über 25 Jahren journalistisch tätig. Liebe Ines, wilst du mir vorwerfen, dass ich eine entsprechende Erfahrung aus Tätigkeiten auf allen Seiten habe (Journalist, PR, Redakteur und Herausgeber/Chefredakteur - und ich meine NICHT Reich der Spiele!) habe und ab und zu mal auf gewisse Zusammenhänge hinweise? Das bedeutet nicht, dass ich besser bin als andere, aber meine Erfahrung und meine Kompetenz nimmt mir das dann nicht. Und zu Reich der Spiele: Ich habe dir ebenso gesagt, dass ich den Stil und den Text meiner Leute bei Rezensionen und Artikeln weder ändern will noch werde. Entsprechend gibt es große - auch qualitative - Unterschiede zwischen den Texten. Aber sie sind bei Veröffentlichung in der Regel besser als vor der Veröffentlichung. Übrigens verdresht du WIEDER meine Worte. Ich habe nie von Redaktionssitzungen gesprochern, sondern von redaktioneller Betreuung/Bearbeitung. Solche scheinbaren Kleinigkeiten machen das Diskutieren mit dir unnötig anstrengend.
    Und ja, bei uns arbeiten tatsächlich einige Rezensenten, die für durchaus bekannte Medien arbeiten. Also "Profis". Das macht uns nicht besser. Aber wir dürfen wie jeder andere mit unserer Erfahrung den Mund aufmachen. Und genau das mache ich hier.


    Zum Rest: Na sicher haben andere Ahnung und andere Meinungen können sehr wohl richtig sein. Behauptet aber immer noch jemand, dass die Quatsch-Aussage kein Quatsch ist? Dann hat er eben keine Ahnung. So einfach ist das. Und darum ging es.


    Ich habe übrigens kein Rechtfertigungsdruck, wenn ich mich in diesem Forum mal lautstark einbringe. Ich habe dann nur Bock auf das Thema. Wenn ich mich für irgendetwas wirklich rechtfertigen möchte, mache ich das bei uns in einem Artikel. Denn ich bin nur zwei Instanzen verpflichtet: meinem Gewissen und unseren Lesern. Ja, klingt wieder so nach Nasenpuder, aber so ist es eben. Und genau das unterscheidet mich möglicherweise (!) von einigen Leuten, die die Fairplay kritisiert. Denn ein entsprechender Vorwurf schwingt ja überdeutlich im Editorial mit.

    Nein, nein, nein :D


    1. Die Aussage ist, so wie sie gemacht wurde, Quatsch. Da muss nicht ICH das Niveau runterziehen. Die Aussage ist einfach absolut unhaltbar und eine Verallgemeinerung, die schlicht falsch ist. Ist jetzt der Überbringer der schlechten Nachrichten wieder der Verursacher des Quatsches? Und diese Stellungnahme muss ich eben nicht begründen, weil sie jeder Menschen mit halbwegs Einblick in journalistisches Arbeiten versteht.


    2. Liebe Ines, zum letzten Mal: Rezensionsexemplare sind Arbeitsmaterialien und es ist völlig egal, woher du die nimmst. Wenn du die verkaufen musst, um Kohle zu bekommen, oder Spiele sonst nichte rezensieren kannst, ist das dein Problem. Du rezensiert ein Spiel, der Verlag bezahlt dich aber nicht, sondern liefert dir das Produkt, über das du schreiben kannst, wie du willst. Das hat NICHTS damit zu tun, um was es geht. Nämlich um die Frage, ob für ein (lobenden/unkritischen) Beitrag Kohle fließt, OHNE dass es gekennzeichnet wird. Das sind völlig andere Welten! Das eine ist unproblematischer Standard, das andere ein klarer Gesetzesverstoß! Alles klar? Komm mal aus deinem Hobbyeckchen raus und guck mal von oben auf die Diskussion.


    3. Ich habe nicht zuzgegeben, dass es schwarze Schafe gibt. Ich habe aber sehr wohl gemeint, dass es immer Menschen gibt, die Dinge machen, die nicht okay sind. Das ändert aber nichts daran, dass Medien NORMALERWEISE (zu denen auch Webseiten gehören) dennoch nach Pressekodex und Gesetz arbeiten, OBWOHL sie Werbung schalten oder Produkte zum Rezensieren bekommen.


    4. Habe ich gesagt, dass ich professionell und niveauvoll arbeite? Aber ich behaupte mal, dass ich von Medien und ihrer Arbeitsweise ausreichend Ahnung habe, um auch mal arrogant wirkende Aussagen zu tätigen. Nur, was hat das mit dem Thema zu tun? Ein neuer Nebenkriegsschauplatz. Thema ist: Unkritische Berichte in Kombination mit Kohle. DAS darf mir/Reich der Spiele wirklich keiner ernsthaft vorwerfen (und war hier auch nicht gefragt). Und deshalb nehme ich mir durchaus das Recht heraus, dazu etwas böses und kritisches zu sagen.


    5. Lieber Bierbart: Ich liebe Kritik und ich stelle mich dieser. Manchmal ist Kritik an den Haaren herbeigezogen. Manchmal sitzt sie extrem gut. Ich muss aber nicht immer darauf eingehen. Ich ziehe immer meine Schlüsse aus Kritik. Ich kann austeilen, also kann ich auch einstecken.


    6. Lieber Bierbart: Der besagte Satz stammt nicht von mir. Das solltest du wissen, wenn du unser Magazin verfolgen würdest. So, da hast du es. :P

    Wenn es aus deiner Sicht einige gut hinbekommen, ist es also offenbar möglich. Deshalb ist dein "nur" falsch und macht deine Aussage, die von Reich der Spiele zitiert wurde, zu Quatsch.


    [...]


    Mag sein, dass das für dich jetzt nur Wortklauberei ist. Damit kann ich dann aber leben.

    Genau das meinte ich. Ich finde eine solche Behauptung in der Form sogar ungeheuerlich, da Sie letztlich in aller Konsequenz alle Medien dieser Welt diskreditiert. Daher geht es in meinen Augen um weit mehr als um Wortklauberei.


    Übrigens zeigt sich in dieser Diskussion leider mal wieder, dass einige Leute auf einem Hobby-NIveau (was eher Ausdruck des Ist-Zustands als einer "berufsmäßigen" Bezeichnung ist) diskutieren und keinen Einblick in das haben, wie oberhalb dieses Niveaus das geschäftliche Miteinander BEIDSEITIG funktioniert. Bitte, legt mir diesen Satz zur Not auch wieder arrogant aus. Dass speziell ich (wir!) kein Blatt vor den Mund nehmen, solltet ihr inzwischen wissen :P


    Aber das ganze Niveau speziell in dieser Diskussion ist in weiten Teilen erbärmlich schlecht. Statt sich mit den Aussagen von Fairplay zu beschäftigen und was diese bedeuten, werden Nebenkriegsschauplätze aufgemacht, die damit nichts zu tun haben, und nebenbei ohne Einblick in journalistisches Arbeiten Dinge kritisiert, die in der ganzen Welt seit Jahrzehnten gut funktionieren.


    Erinnerung: Es geht um bezahlte Werbung oder/und bezahlte kritiklose Beiträge, was jeweils nicht als bezahlte Werbung gekennzeichnet ist. DAS ist zu kritisieren, da hat die Fairplay auf ihre ganz eigene Art ein ganz heißes Eisen gut angepackt. Dass viele Diskustanten dieses inhaltlich weder wirklich verstanden haben, noch scheinbar richtig einordnen können, ändert daran ja nichts. Noch einmal ganz deutlich: Rezensionsexemplare oder Werbung haben NICHTS mit dem Thema zu tun. Wer bezahlte Rezensionen kritisiert (so wie ich), sollte eigentlich das Editorial der Fairplay in der grundlegenden Aussage durchaus zumindest mal "interessant" finden.

    "Eine professionelle Distanz wäre nur gewährleistet, wenn niemand Geld oder Rezensionsexemplare von den Verlagen annehmen würde."


    DAS ist QUATSCH! Fertig. Eine professionelle Distanz kann auch dann gegeben sein, wenn ein Rezensent bzw. Webseitenbetreiber (im weiteren Sinne) Rezensionsexemplare annimmt oder/und Geld für Anzeigen kassiert. Da gibt es überhaupt keinen Widerspruch. Dass es "Journalisten" geben mag, die sich durch Geschenke, monetäre Abhängigkeiten oder gute Kontakte unglücklicherweise zu einer wohlwollenden Berichterstattung hinreißen lassen, schließe ich ja nicht aus. Die oben zitierte Aussage in der Form ist und bleibt aber Quatsch und nichts anderes.


    Oder ist etwa jede Tageszeitung, jede TV-Sendung, jede Radiostation nicht distanziert genug gegenüber ihren Werbekunden? Das würde ich aber extrem stark bezweifeln. Gleiches gilt für Webseiten, also auch für Spiele-Webseiten.


    Übrigens erwartet auch kein Werbepartner eine "nette Rezension" in unserer Szene. Ich habe oft genug Spiele aus bei uns werbenden Verlagen auseinandergerupft und die Verlage haben dennoch Werbung verlängert.



    Edit: Bezahlte Rezensionen schließe ich explizit aus.


    Eine professionelle Distanz wäre nur gewährleistet, wenn niemand Geld oder Rezensionsexemplare von den Verlagen annehmen würde.


    Das ist Quatsch. Und zwar völliger. Das muss ich auch nicht näher erklären.


    Es geht übrigens NICHT um Rezensionsexemplare. Es geht um bezahlte "kritiklose" Formate. Und es geht folglich (!) um bezahlte Formate, die nicht als die Werbung gekennzeichnet werden, die sie sind. Beides hat nichts mit Rezensionsexemplaren oder Einnahmen als solchen zu tun. Rezensionsexemplare sind Arbeitsmaterialien, Werbung und Partnerprogramme sind Einnahmen, die keinen Einfluss auf die redaktionelle Berichterstattung haben (dürfen/müssen/sollen).

    Das schöne an dem geschrieben Wort ist doch, ich kann damit versuchen meinen Standpunkt anderen mitzuteilen. Dazu müssen andere nicht unbedingt wissen, was ich sonst so sage und schreibe, sondern können mich und meine Aussage anhand der aktuellen Worte bewerten.Ich würde also nicht sagen, dass ich mir nicht erlauben kann deren Worte einzuordnen, nur weil ich deren Magazin nicht kenne. Ich kenne die angesprochenen Blogs und YouTuber, daher nehme ich mir die Freiheit mich zu dem Editorial zu äußern. :)


    Es ging ja um den Hammer. Und da ist es zwingend, den Zusammenhang zu kennen. Keine mir bekannte Spiele-Publikation hat ein größeres Recht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, als die Fairplay, die für - Achtung Wortwitz - hammerharte Rezensionen und Verrisse steht. Genau das ist wichtig, um die Passage im Editorial zu verstehen.

    Ich bin stellenweise echt schockiert über die Diskussion ... Aber ich bin auch schockiert, dass Leute unreflektiert recherchierte Quellen als Lügenpresse bezeichnen, während sie auf gezielte Propaganda hereinfallen, oder Menschen Bibi & Co so lieben, dass Sie die Werbung nicht als Werbung verstehen, sondern als unbezahlten heißen Tipp, was besonders toll ist. Das hat aber nur indirekt mit der Diaskussion zu tun.


    Zum Thema:


    @MetalPirate: Nils hat ganz gut geantwortet. Mir geht es um eine allgemeine Betrachtung. Es fehlt einigen Machern "Distanz". Und wem Distanz fehlt, der begibt sich in die Gefahr, dass bei Geldflüssen PR drin ist, wo Unterhaltung drauf steht. Völlig unabhängig davon, was das eigene Anliegen ist oder wer er ist.


    @Ronny: Die fairplay ist bekannt für hervorragend geschriebene Verrisse. Sie betonen selbst, dass der Hammer trotz aller Qualität in der Masse immer weider heraus muss. Der Anspruch ist, den Finger in die Wunde zu legen. Und dafür steht das Blatt von Anfang an. Daher ist dieses Zitat mit dem Hammer auch genau so zu verstehen. Ich bin froh, dass es noch Medien gibt, die KRITISCH berichten. Genau das ist ja scheinbar Anlass des Editorials, das viele es nicht mehr richtig machen oder können oder wollen.


    Und ganz wichtig: Wer einen YouTube-Kanal betreibt, erzählt nicht seinen Freunden, was ein gutes Spiel ist, sondern erreicht eine Öffentlichkeit. Und da gibt es Regeln. PR ist and der Grenze zur verbotenen Schleichwerbung. Wer kritiklose Unterhaltung über Produkte macht, begibt sich generell in die Gefahr, dass bei Geldflüssen gewollt oder ungewollt Schleichwerbung bei herauskommt. Ich muss hier keine Namen nennen. Es geht MIR auch NICHT um bestimmte Kanäle, sondern ich denke, dass eine gewisse Sensibilität für das Thema wichtig ist. Ich bin ehrlich gesagt völlig erstaunt, dass es zu diesem Punkt zwei Meinungen zu geben scheint.


    Und doch: Distanz ist auch bei Unterhaltungsformaten wichtig. Denn sonst ist es eben Werbung. Mit allen Konsequenzen. Wer antritt, Geld mit Unterhaltung zu verdienen, muss damit rechnen, dass bei zu viel Nähe zum Produkt und seinen Herstellern Fragen aufkommen. Das gilt für ALLE kritiklosen Fomate.


    @ravn: Es ist völlig egal, welche Ausbildung oder welchen Anspruch jemand hat. Wer ein Medium betreibt, unterliegt (rechtlichen) Regeln. Wer diese bewusst oder unbewusst ignoriert, blendet in letzter Konsequenz auch aus, dass Dummheit nicht vor Strafe schützt.



    Und jetzt werden wir mal konkret: Wenn jemand mit YouTube oder einer Webseite Geld verdienen will, ist das völlig in Ordnung. Wenn das entsprechend finanziert wird, NATÜRLICH auch. Wenn aber Verlage Geld dafür zahlen sollten, dass Produkte überhaupt behandelt oder sogar bevorzugt behandelt werden (und das nicht als Werbung gekennzeichnet ist), dann ist das aber nicht nur moralisch verwerflich, auch wenn es noch so unterhaltsam gemacht ist. OB das so ist und wer das macht und ob der Fall bei H&C ausreichend gekennzeichnet ist und welche Vereinbarungen die mit den Verlagen haben, spielt für mich dabei gar keine Rolle. Das ist für mich nicht Gegenstand meiner Argumentation. Mir geht es um eine Diskussion abseits von Schuldzuweisungen an bestimmte Leute. Das Editorial hat hier eine wunderbare Vorlage gegeben, die alles andere als ein Mimini gegenüber YouTubelern ist und auch keine konkreten Schuldzuweisungen braucht.

    Tja. Fairplay ist halt die Generation der zu spät gekommenen Alten. Der traditionelle Printmarkt wird von dem Platzhirsch Spielbox dominiert und die moderne Welt von webbasierten Formaten von Cliquenabend über diverse Blogs unterschiedlichster Machart bis Hunter & Cron.

    Bei der Fairplay von "zu spät gekommenen" zu sprechen, ist irgendwie alles andere als eine kompetente Äußerung. Abgesehen davon sind die Marktsegmente zwischen beiden Magazinen seit Jahren mehr oder weniger klar verteilt. Dass Printmagazine sich nicht immer besonders professionell im Web darstellen müssen, zeigt darüber hinaus der Relaunch der Spielbox ja ganz hervorragend.


    Im Übrigen wünsche ich mir mehr Lesekompetenz. Wie im Nachbarforum gehen 80 - 90 % der Diskussion völlig am Inhalt des Editorials vorbei. Hier immerhin etwas weniger als im Nachbarforum. Die eigentliche Frage/Aussage scheint hier niemanden wirklich zu interessieren. Das ist schade.



    Editorial:

    Zitat

    Mir scheint allerdings, dass es bei Spiele-Bloggern und Youtubern eher darum geht, Geld zu machen, als wirklich redaktionell zu arbeiten. Scheint auch wirklich toleriert, sogar bejubelt zu werden. Wie glaubhaft ist das aber?


    Ich verstehe die durchaus versteckten "Vorwürfe" so:


    Im Hintergrund steht eine Fage nach dem ausreichenden Abstand (bei zum Beispiel gleichzeitigen Geldflüssen VON Verlagen - und zwar nicht für Anzeigen). Das ist mehr als berechtigt und hat in aller Konsequenz ggf. sogar rechtliche Auswirkungen. Das wiederum sollte niemanden gleichgültig sein, auch wenn Videos noch so unterhaltsam dargestellt sein mögen.


    Distanz ist das A und O einer redaktionellen Betrachtung (Hey, MetalPirate, das ist journalistischer Konsens und kein Versuch, dass ich etwas vorschreiben will) und das Gegenteil ganz nebenbei auch rechtlich ein Drahtseilakt. Fehlt diese Distanz werden Macher zu Fanboys und ihr Format zu Werbung, die ggf. unlauter oder durch verschiedene Gesetze sogar verboten ist. Das heißt jetzt weder, dass ich meinerseits irgendwem einen Vorwurf mache, noch dass Videoformate nicht unterhaltsam sein können und gleichzeitig unabhängig. Es geht auch nicht darum, Geld verdienen zu wollen oder dürfen, sondern um Fragen nach Transparenz (Achtung: bei Geldflüssen abseits von Anzeigen). Und diese Fragen reichen weiter als bis zur Frage "gefällt mir oder nicht" oder bis zu einer Generationenfrage, auf die es in der Diskussion einige ziehenwollen.


    Letztlich sind Publikationen im Web nichts anderes als klassiche Medien, nur im Internet. Und für die gelten handwerkliche und rechtliche Regeln. Die handwerklichen brechen viele Formate. Das mag man bejubeln, lässt aber eben mitunter fehlende Distanz vermissen.

    Hi,


    Du hast du Antwort von Hunter (oder ist es Cron? - Wieso haben die keine vernünftigen Namen, die ich mir merken kann? :) ) scheinbar nicht richtig geschaut. Sie haben überhaupt nicht den Anspruch Rezensionen zu machen - was ist dagegen einzuwenden?


    Doch, habe ich. Was hat das mit meinem Posting zu tun? Nichts! :D


    Rezension? Habe ich auch nicht einmal geschrieben. Vielleicht weniger Grillen?


    Es ging mir um Punkte, die ich im Nachbarforum erklärt habe. Insbesondere, dass H&C das mit dem Geld, der Jury und dem Rest in diesem Zusammehhang völlig falsch verstanden haben bzw. schlicht nicht zu wissen scheinen. Denn der Punkt ist total schlüssig im Editorial. Muss man aber die Fakten zu kennen. Das abzuwatschen, kommt dann nicht so gut.

    Ich habe da eben im kleinen Nachbarforum schon was zu geschrieben. Den Weg kennt ihr ja.


    Mein Gefühl:
    1. Die Fairplay hat etwas sehr Wichtiges angesprochen, nämlich die Distanz zum Produkt bzw. zum Werbepartner.
    2. Viele haben diesen Punkt aus mir nicht erfindlichen Gründen schlicht übersehen.
    3. Kritiklose Videokanäle sind/wären in der Tat im TV potenziell als Dauerwerbesendung zu kennzeichnen. Daher wirft die Fairplay in der Tat wichtige Fragen auf.
    4. Die Antwort ist nicht nur nicht souverän, sondern enthält Fehler bzw. Unwissen. Schade.
    5. Hey, MetalPirate, die Aufgabe eines Kritikers ist es nicht, es besser zu machen, sondern zu kritisieren. Das gilt auch, wenn er im gleichen Themenfeld agiert.


    Neue Formate und größere Konkurrenz sind NICHT Thema des Editorials. Es geht aus meiner Sicht nicht um die Frage "Fanboy oder Kritiker", sondern darum, ob Fanboys distanziert genug berichten.


    Ganz abgesehen davon tut der ganzen Szene mehr Kritik sehr gut. Kritiklos ist auf Dauer Mist und nicht besonders förderlich.


    :D