Beiträge von Bandida im Thema „Meinung gesucht zu Love Letter Rezension“

    Also vom Unterhaltungswert finde ich das Ding super. Und wenn du die 190 Trillionste Spiele-Seite aufmachen würdest, hättest du mich als Leser schonmal fest. Aber kritisieren darf ich jetzt auch, zumindest ein wenig ;)


    1. Warum schreibst du "der langweilige Teil der Besprechung"? Was langweilig ist und was nicht, würde ich lieber selbst bestimmen - als Leser


    2. einhergehend damit: für mich ist der mechanische Teil spannend, deswegen ist er mir bei dir auch zu kurz. Würde ich das Spiel nicht kennen, hätte ich anhand deines mechanischen Teils absolut keine Vorstellung davon, was man da überhaupt macht. Ich weiß nur: es bekämpfen sich zwei Truppenarten. Aber gerade das ist doch - neben der Analyse der Mechaniken - das Spannende an einem Spiel


    3.


    Zitat von Bierbart

    ... bemüht sich keine Sekunde um die Aufmerksamkeit potenzieller Spielerinnen

    Welches Spiel abseits von Barbies Castle und Wendys Ponyhof bemüht sich denn um die Aufmerksamkeit der Spielerinnen? Ja das ist sexistisch. Nicht dass es mir was ausmachen würde, aber die Feststellung ist an dieser Stelle einfach völlig sinnfrei.


    4. Die Überschrift "was ist davon zu halten" suggeriert, dass ich dasselbe davon zu halten habe wie du. Besser wäre gewesen: "was ich davon halte" - oder so


    5. insgesamt sehr ausschweifend - aber unterhaltsam



    Doch, also davon würde ich gerne mehr lesen. Und wenn dann der Regelteil noch etwas genauer wäre (die Regel als PDF downloaden kann ich selbst, aber zumindest so aussagekräftig, dass ich mir unter der Mechanik was vorstellen kann) ...


    Das Spielgefühl und die Analyse desselbigen hast du super hinbekommen. Da gibt's nix



    Und was die Spielregel betrifft: dem kann ich nur zustimmen. Von Seite 4 auf Seite 20 und wieder zurück springen ... gräuslich

    Maßstäbe und Ansprüche kann man immer haben, ihnen gerecht zu werden ist eine ganz andere Sache. Aber sonst hätten wir (oder ich zumindest) ja nicht wenigstens den Willen zu lernen.


    Mir hat übrigens bis heute kein Mensch eine solch mustergültige (deutschsprachige) Spiele-Rezension zeigen können.


    Also wenn euch eine Rezension ganz besonders gut gefällt, warum auch immer: her damit, ich will sie lesen


    @Bierbart


    also ich würde deine Todesengel-Solo-Rezension gerne lesen. link?

    @Bierbart erstmal ein großes Danke! Einer der besten Beiträge, die in diesem Zusammenhang hier geschrieben wurde


    zu Spiel= Kulturgut


    Endlich sagt es mal jemand, deine Meinung kann ich voll unterschreiben



    Woran ich mich jetzt einfach nur gestört habe war: warum muss ich BESSER sein, als meine Leser? Kann ich meine Erfahrungen nicht auch einfach nur mit meinen Lesern TEILEN? Natürlich gehört dazu auch alles, was du geschrieben hast: Analyse der Mechaniken, Kontextualisierung (andere Spiele, andere Mechaniken, thematische Einbindungen und und und) ... mich stört einfach nur dieser ewige Schw***vergleich. Ich schreibe doch nicht für Kindergartenkinder, sondern für die Leute, die dieses Hobby mit mir teilen. Denen schreibe ich zu, dass die ein Spiel ebenso analysieren können wie ich. Nur dass ich darüber schreibe. Im Vordergrund steht doch eigentlich der Spaß an der Sache selbst und nicht das "Bessersein"


    Deswegen finde ich es auch gemein, wenn jeder Neuling gleich abgewatscht wird ("Schülerzeitung"), statt demjenigen zu sagen, wie man es vllt. hätte besser machen können. Wie du schon selbst sagst: auch ich habe mir viele Seiten angeschaut, auch die, die eben hohe Ansprüche haben. Und auch ich bin der Meinung: im Endeffekt ist das, was bei denen rauskommt, nichtmal ansatzweise das, was hier laufend GEFORDERT wird.



    Danke trotzdem nochmal für deine Ausführungen. Ich denke man kann nur lernen und besser werden. Und wenn ich mir meine eigene Love Letter Rezension so anschaue (eine der schlechtesten, die ich je geschrieben habe übrigens), dann habe ich zumindest aus all der Kritik dazu gelernt. Auch wenn ich weit weg von einer perfekten Kulturkritik bin.



    Goethe übrigens nur deshalb, weil ich Goethes Zauberlehrling in meiner Rezension zu "The Big Book of Madness" zitiert und eine verbindung zur Thematik des Spiels hergestellt habe. Das ist grob gesagt auch Kontextualisierung, wenn auch eben nur angekratzt, wie weiter oben schon geschrieben.

    @HDScurox


    Meine Rezi enthält sogar Innertext, Intertext, als auch Extratext (das von dir angesprochene Zitat + Einleitungssatz)


    auch wenn ich nur an der Oberfläche gekratzt habe. ;)8))


    und jetzt kommst du :D



    edit: ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass eine tiefergehende Kontextualisierung Goethe/Big Book of Madness irgendwen interessiert hätte


    @Bierbart


    zu deinem Punkt


    Zitat von Bierbart

    - Eng verwandt damit: Der Rezensent muss geistreich sein und sollte besser analysieren können als ich als Leser. Er muss mich auf Ideen hinweisen können, auf die ich selber nicht gekommen wäre.


    Diesen Punkt bitte einmal etwas genauer erläutern. Der Rezensent soll die Sachen besser analysieren können als der Leser. Abgesehen davon, dass der Rezensent sich dann tatsächlich ÜBER den Leser stellen würde (ich persönlich glaube nämlich, dass meine Leser durchaus in der Lage sind die Dinge selbst zu erkennen, sofern sie das Spiel dann nämlich selbst spielen): soll so eine Rezension denn nicht auch dazu dienen, die Leser neugierig zu machen? Sie irgendwie zu begeistern? Aber ohne ihnen den "selber-erforschen"-Spaß zu nehmen?


    Klar kann man schon in einer Rezension sämtliche Taktiken verraten, Gewinnstrategien usw., aber wozu?


    Oder wie darf ich diesen Satz in Bezug auf eine SPIELErezension verstehen?



    Nochmal zur Kontextualisierung:


    Das macht in meinen Augen nur in zweierlei Hinsicht Sinn: wenn es unterhaltsam ist (und das ist eine Geschmacksfrage) und/oder viel wichtiger: wenn es für das vorgestellte Spiel relevant ist.