Beiträge von Brettspielelabor im Thema „Meinung gesucht zu Love Letter Rezension“

    @Uzi deine Vorstellungen sind sehr sehr hoch gegriffen

    Da hast du Recht. Es waren auch mehr Ideen/Wünsche (allgemein und nicht auf Spielemanie bezogen) die ich super fände wenn es sie gäbe. Aufgeschrieben um zu zeigen, dass es eben noch nicht alles gibt. Ich will auch niemand vorschreiben, was er zu tun oder lassen hat. Zudem ganz allgemein gesagt, Rezensionsseiten sind wichtig. Und das es nicht nur eine davon gibt, ist ebenfalls wichtig. Man könnte aber auch was neues wagen, was riskieren.

    Ich glaube auch, dass es für so einen Hoch-Qualitativen Inhalt, wie du ihn dir vorstellst kaum ein Publikum gibt.

    Auch hier gebe ich dir 100% recht. Klicks wirst du dadurch nicht generieren, doch geht es nur im Klicks? Denn ich bin mir sicher eine Leserschaft für solche Inhalte gibt es. Ich habe ja selbst einen Hobbyblog für eine noch kleinere Zielgruppe als die Geeks und der wird auch gelesen. Nicht von einer großen Masse aber er wird gelesen. Die gleiche Frage ist auch, warum überhaupt Brettspiele entwickeln für die Geeks. Die Entwicklung solcher Spiele dauern Jahre, du erreichst damit nur eine kleine Zeilgruppe und die große Kohle macht weder der Verlag noch der Spieleautor. Autoren entwicklen solche Spiele aber dennoch. Oft aus einem einfachen Grund; Sie lieben diese Art von Spiele selbst.

    Ich meine mich zu erinnern, dass die Westpark Gamers früher mal sowas gemacht haben. Ich erinnere mich da an eine sehr ausführliche Analyse von Sankt Petersburg.

    Yep, und zu Dominion hatten sie auch einen feinen Artikel. Damals hatte ich ihn mir ausgedruckt und fein säuberlich studiert. So stelle ich mir das Vor. Hier der Link Westpark Gamers - Informationen und Rezensionen über Brettspiele und Kartenspiele

    @Uzi: Ich wünsche mir annährend die Zeit sowas umsetzen zu können. Fakt ist aber auch, wenn man alle 4-8 Wochen Mal was zu nem Spiel macht, verschwindet die eigene Seite so sehr in der Versenkung, dass man sich den Aufwand sparen kann, es wird keiner sehen / lesen.

    Hätte ich die Zeit und teilweise auch die Kompetenz würde ich sie Selber umsetzen. Zu dem täglichen Content. Das sehe ich anders. Es ist eine Frage was du machst. Klar eine Rezension von Spiel XY interessiert Leute dann, wenn das Spiel rauskommt und nicht 5 Jahre später. Wenn dein Konzept aber ist, gute, qualitative Arbeit zu leisten, dir Zeit zu nehmen und man das den Artikeln auch anmerkt dann wirst du nicht in der Versenkung verschwinden. Weil die Leute sich freuen, wenn du was neues schreibst. Auch ist die Frage, wie du die Leute an dich bindest. Klar bei Facebook & Co. muss man Content erstellen. Aber geht auch anders. Man kann ja zum Beispiel eine Newsletter herrausgeben bei dem man sich einträgt und immer wenn ein Artikel online geht bekommt man eine E-mail. Klar wenn du 3 Artikel am Tag hochlädst nervt das die Leute. Wenn du aber ein bis zweimal im Monat was hochstellst fühlen die Leute sich einfach positiv erinnert. Evl. das ganze sogar zum Ausdrucken als PDF anbieten wenn die Artikel lang und komplex sind. Also eine ganz anderes Konzept aufziehen.




    Zu der Let's Play Sache: oft kann man nur Experte in wenigen Dingen sein, wie beim Sport, da ist es dann eben ein Fußball-Experte. Brettspiele sind so vielfältig, woher die ganzen Experten nehmen?

    Yep! Du musst ja nicht der Experte sein. Du musst nur gut moderieren können, interessante Apsekte aufgreifen können und das Spiel auch schonmal gespielt haben. Dazu lädst du dir dann einen echten Experten ein mit dem Spielzüge analysiert werden können etc.. Und glaub mir es gibt für jedes Spiel Experten. Sehr gelungen (ist zwar kein You Tube Kanal) finde ich das Showcase Match bei Diplomacy. Das hat mich damals extrem fasziniert. Die ganze Psychologie etc. super! Hier der Link Showcase1



    Nächstes Paradox ist dann: Wenn man sich die Zeit für sowas nimmt, muss man irgendwie finanziert werden und das geht wieder einher mit so viel Content wie möglich, so schnell wie möglich (siehe Rhado oder DiceTower).


    Wenn du davon Leben willst sicher. Wenn du nicht davon leben willst nein. Die 5 Euro, was es kostet eine Homepage zu erstellen und zu betreiben müssen meiner Meinung nach nicht refinanziert werden. Wenn du deine Arbeitsszeit finanziert haben willst machst lieber etwas anderes. Und wer eben Rezensionsexemplare abreifen möchte erstellt ein Blog, macht 2 Bilder, schreibt die Spielregel ab und schreibt in einem Satz "Spiel hat Spaß gemacht. Kann ich jedem empfehlen". Wer aber eine Liebe zu seinem Hobby und zu den Spielen hat kann das auch erstmal so beginnen. Und sollte der Content dann gut sein, findet man auch eine passende Finanzierungsform Petreon, Crowdfouding, Paypal,Amazon, Spende etc.


    P.S. Dice Tower etc. lese, höre, sehe ich mir deshalb überhaupt nicht an. Weil da nur rausgehauen wird, die Spiele falsch erklärt und warscheinlich auch falsch gespielt werden. Warum? Weil zu schnell zu viel Content erstellt wird. Und wie soll ich die Meinung von jemanden Ernst nehmen der ein Spiel noch nichtmal richtig erklären bzw. richtig Spielen kann. Gerade bei Dice Tower stört mich das enorm, gerade auch weil sie es professionel machen.

    Es gibt gefühlt 1000 Rezensionseiten. Warum also die 1001 Rezensionseite?


    Was hebt euch von anderen Rezensionseiten ab?
    Was ist euer Konzept?
    Welche Zielgruppe habt ihr? Was interessiert eure Zielgruppe?


    Müsst ihr nicht beantworten. Könnt ihr aber mal drüber nachdenken.


    Und da ja bald Weihnachten ist und man sich ja zu Weihnachten was wünschen darf hier meine Wünsche:
    Ich wünsche mir....


    ... eine Rezensionsseite, die einfach nur ein Fazit schreibt. Dafür fundiertert erklärt wie sie auf das Fazit kommt und auf billige Floskeln die auf jedes Spiel passen verzichtet.
    ....eine Rezensionsseite die Knallhart aber Fair ist. Die wirklich mal tief in die Struktur eines Spiels reinschaut. Eine Rezensionsseite die sich Zeit nimmt für ein Spiel und man der Kritik anmerkt, dass das Spiel 20 + x gespielt wurde bevor es bewertet wurde.
    ... ich wünsche mir eine Seite auf der Spielstrategien analysiert werden. Ein Versuch wurde hier ja vor ein paar Wochen vorgestellt. Leider kratzte der Bericht über Agricola maximal an der Oberfläche.
    ... ich wünsche mir eine Seite, wo es weniger um ein Spiel, als um die Erlebnisse mit einem Spiel geht.
    ...ich wünsche mir ein Lets Play Youtube Kanal auf dem Spiele von "Profis" kommentiert werden. So wie bei Schach nur eben mit Twilight Struggle, Imperial oder sonst was
    ...ich wünsche mir eine Seite, auf der zu den Spielthemen reserchiert wird. Wie lief die Schlacht in Waterloo wirklich ab, was setzt das Spiel XY dabei gut um. Welche Aspekte werden vernachlässigt.
    ... ich wünsche mir eine Seite auf der Objektivität keine Rolle spielt, sondern einfach jeder Gedanke zu einem Spiel frei geäußert wird. (Udo Bartsch bekommt das hin und wieder ganz gut hin)