Beiträge von carryhome im Thema „Welches Command & Colours?“

    Battle Cry hat mich damals gepackt und die Nachfolgeversionen habe mir dann auch gleich zugelegt. Zumindest Einige...
    Wenn man nach einem komplexen Spiel sucht, ist man bestimmt fehl am Platze. Ich mag das einfache Spielprinzip: Kommandokarte wählen, Einheiten bestimmen, ziehen und kämpfen, Karte nachziehen (und Ärgern, was für nen Schrott man wieder bekommen hat :) )
    Es bietet genug Raum für Entscheidungen, dauert nicht zu lange und macht Laune. Wenn eine Partie nicht so gut läuft, ist sie auch meistens schnell vorbei. Lange Partien waren immer die spannensten, weil es dann wirklich kanpp ausging. Sehr viel hängt von den Szenarien ab.
    Ich bevorzuge das Spiel auf dem normalen Brett, Overlord (M44) oder Epische (CCA) Varianten habe mich nicht angesprochen.


    Battle Cry: Quasi der Urvater. Die klassischen 3 Einheitentypen (Infanterie, Kavallerie und Artillerie), unterstützt durch Generäle kämpfen in 15 unterschiedlicihen Szenarien des amerikanischen Bürgerkrieges. Dabei kommen einige Terraintypen zum Einsatz, alles recht übersichtlich.

    Memoir '44: Hat mal ähnlich übersichtlich wie BattleCry angefangen, ist dann aber geradezu ausgeufert, mittlerweile sind 5 Nationen vertreten, es gibt unübersehbar viele Szenarien. Ausserdem zig Varianten, wie die Einheiten agieren und Gelände zum Abwinken. Manchmal muss man soviele Geländeplättchen raussuchen, dass der Aufbau länger als die Partie dauert. Jedenfalls habe ich gelegentlich den Eindruck.
    Sehr nett sind die Kampagnenbücher: 4 Szenarien werden im Zusammenhang gespielt und beeinflussen sich.

    BattleLore: Die beiden Versionen bilden auch das C&C System ab, unterscheiden sich aber im Spielgefühl erheblich. Die 1. Edition schwankt zwischen Mittelalter und Fantasy, die 2. ist dann deutlich auf Fantasy gemacht. Toll an der 1. Edition sind die vielen verschiedenen Einheiten, so gibt es zB eine Zwergen Dudelsack Einheit, die zwar keinen direkten Schaden macht, aber den Gegner zum Rückzug zwingen kann. Also alles mit einem Schuss Humor.
    Die 2. Edition hat keine expliziten Szenarien, hier wählen die Spieler aus Szenariokarten aus, aus denen sich das Szenario dann ergibt. Hier werden auch pro Runde Siegpunkte vergeben, vor Allem durch das Halten bestimmter Felder auf dem Plan. Dadurch ergibt sich ein anderen Spielgefühl, das "Jagen" verwundeter Einheiten tritt zurück.


    Ancients: Hier spielt Gelände weniger eine Rolle. Dafür gibt es viele verschiedene Einheiten, die passend manövriert werden wollen. Der Zusammenhalt zwischen den Einheiten ist hier recht wichtig.


    Napoleonics: Bei dieser Version bedeutet jeder verlorene Block auch eine Verringerung der Kampffähigkeit. Ausserdem agieren die Einheiten unterschiedlich, je nachdem, welcher Nation sie angehört.


    Die Schlachten von Westeros: Verzichtet auf die Einteilung des Spielbtretts in Sektoren, sondern es werden Einheiten oder Anführer aktiviert. Wenn alles einmal aktiviert wurde, ist eine Runde vorbei und jede Einheit kann erneut aktiviert werden. Im Grundspiel kämpft Lannister gegen Stark und so tauchen die entsprechenden Charaktere auf. Die Szenarien orientieren sich an Erieignissen aus den Büchern.


    Fazit: Ich kann jeder Version etwas abgewinnen, am wenigsten hat mir Napoleonics gefallen. Insgesamt finde ich Ancients am Besten. Spielen tue ich momentan jedoch BattleLore 2. Edition.