Beiträge von Mat im Thema „Wie genau muss man die Regeln nehmen...“

    Hallo,


    bin auch Heffernans Meinung: bei Regeln, die sich nicht schnell erfassen lassen, spielen wir erstmal eine Art "Light" - Version, um die groben Züge zu verdeutlichen.
    Das wird dann zwar kein richtiges Spiel, aber die man weiß, worum es geht und ist vor allem nun bereit, sich an die Details zu wagen. So haben wir bei Tide of Iron erstmal einige Zeit nur die verschiedenen Angriffsarten der Squads geübt - ohne Gelände/LOS und dergleichen.


    Diese Art des einfachen Einstiegs macht bei vielen Spielen Sinn, wie ich finde, man ist dann nämlich im Grundgerüst des Spiels sicher und hat den Kopf frei für das eigentlich Komplizierte - die Extraregeln.
    Es kostet halt Zeit, da man ja einige Spielrunden "für nichts" spielt.


    Aus eigener Erfahrung (leider auch mit Mitspielern) entscheidet der erste Eindruck leider sehr oft, ob ein Spiel gemocht wird oder nicht.
    Wenn ich also jemandem (der am besten gerade völlig müde von Arbeit kommt) die ganze Regelladung vorsetze, spielt der sicher das erste Spiel mit, hat aber kaum was verstanden, findet daher das Spiel "irgendwie blöd und uninteressant" und spielt es nie wieder. Ist doch schade.


    Wobei mir persönlich oft hilft, wenn möglichst viele Mitspieler die Regel auch schon mal gelesen haben und auch wirklich am Spiel interessiert sind. Ist nämlich oft mühselig, gewissen gelangweilten Mitmenschen ein Spiel beibringen zu wollen, das komplizierter als Mensch-ärgere-dich-nicht ist. Die sollen dann besser gleich sagen, dass sie lieber die Wiederholung vom gestrigen QVC-Abendprogramm sehen wollen.


    Grüße


    Mat