Beiträge von Puma im Thema „02.11.-08.11.2015“

    Wir haben die Wochen nochmals #AlteDunkleDinge gespielt. Nach dem Vorwissen der ersten Partie lief es diesmal deutlich besser. So habe ich beispielsweise am Anfang 2 Begegnungen nicht besiegt, um entsprechend über meine Würfel Schatzmarken kriegen zu können, um mich erst mal auszurüsten. Das ist im Grunde nicht weiter schlimm, weil die Begegnungen zu Beginn noch relativ wenig Punkte bringen und die dunklen Dinge, die man kassiert, nur 0-1 Minuspunkte. Mit Dynamit und Revolver ausgestattet sowie einer nötigen Portion Glück, klappte es am Ende auch mit den 10 Punkte Monstern und einem ungefährdeten Sieg. Wie von @[Tom] schon angemerkt, ist der Startspielermechanismus im Spiel wirklich ein wenig fies und tricky. Selbst im 2er Spiel. Damit kann man sich selbst gute Monster sichern oder den Gegner auf Wunschgegner schicken. Allerdings muss man dafür auch die Landkarte im richtigen Moment haben. Nach der 2. Partie sitzen die Regeln eigentlich auch so gut, dass ich das Verhältnis von Regel- und Materialumfang zu der Tatsache, dass es nur ein Würfelspiel ist, für in Ordnung halte. Für mich weiterhin 7/10.


    Ansonsten gab es 2 Partien #DieBurgenvonBurgund sowie 1 Partie #BoraBora und 1x #TerraMystica. Alle 3 Spiele stellen für unseren Spielegeschmack auch weiterhin alle Neuheiten, die ich/wir zuletzt so gespielt haben, in den Schatten. Für mich weiterhin 10/10 (BuBu und TM) und 9.5/10 (Bora Bora) bei BGG.


    Daneben wurde noch #Orleans gespielt, dieses Mal mit dem Fankit. Dieser wertet das Spiel wirklich ungemein auf, sowohl optisch als auch haptisch. Nie wieder ohne. ;) Spiel gefällt uns auch weiterhin sehr gut. Mit einer relativ breit aufgestellten Strategie (überall dabei sein), mit Schwerpunkt auf Tuchherstellung (Schneider) und vielen Kontoren reichte es zum 111:98. Ein Wunsch nach der Erweiterung ist allerdings überhaupt nicht spürbar. Die neuen Orte (1-3 + Promo) reichen fürs erste. Nur das kleine Soloszenario (Reise nach Tours) möchte ich zeitnah mal ausprobieren.

    Ich glaube auch nicht, dass es ein guter Zweier ist: zu viele Navigationsmarken muss man aufwenden, um das Zeitalter zu wechseln.
    Aber zu viert sieht das schon anders aus: Da werden in der ersten Runde wohl schon 8 Schiffe platziert - da ist das letzte dann schon im 2. Zeitalter!
    Fazit: zu zweit würde ich es nur auf Mitspieler-Wunsch spielen, zu 4. jederzeit!

    Ja, da ist vermutlich das Problem, was ich relativ unbestimmt mit fehlender Skalierung meinte.
    Zu zweit hat man da ja entweder die Option, viele Navigationsmarker zu sammlen, was dann schon mal deutlich länger dauert als im Spiel mit 4 Spielern.
    Oder, und so haben wir es primär gemacht, man muss eben zu zweit die ganzen Schiffe einsetzen, damit man günstig rüberkommt. Auch das dauert natürlich und
    hat den ganz großen Nachteil, dass man ziemlich fix alle 6 Schiffe auf dem Spielplan hat. Und dann kommt man eigentlich gar nicht mehr voran. Dann muss man entweder
    Schiffe entfernen und neu einsetzen oder die Aktion "upgrade Ship" benutzen (haben wir vermutlich öfter gemacht als "place ship" - gefühlt ;) ). Dadurch zieht sich das ganze wie Kaugummi
    und ich glaube sofort, dass das bei 4 Spielern viel besser passt und man auf der Schiffsleiste und auch in den Gebieten schön zügig vorwärts kommt, so dass die eigentlich schönen Mechanismen
    und Optionen, die einem das Spiel bietet, im Vorgergrund stehen.
    Ich weiß nicht, ob es eine Anpassung der Übertrittskosten vielleicht sogar schon tut, um das Spiel an die Spieleranzahl anzupassen, könnte es mir aber vorstellen.

    Wir haben heute Abend zu zweit "Ships" gespielt und sind ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Es wurde ja schon so einiges zu diesem Spiel hier geschrieben, daher will ich mich auch relativ kurz fassen und eher die Dinge ansprechen, die uns gestört haben. Zunächst ist das Spiel wahnsinnig repetitiv. Wir setzen Schiffe ein bzw. bewegen sie vorwärts, um dann entweder einen Händler einzusetzen oder eine Stadt zu erobern. Das war's im Grunde. So arbeitet (anders kann ich es nicht nennen) man sich vom ersten Gebiet, dem 2er Gebiet, bis zum Schlussgebiet der Wertung 7 vor. Immer wieder Händler und Scheiben einsetzen und immer wieder gibt es dieselben Boni (und es sind nicht allzu viel verschiedene). Auf der äußeren Leiste entsteht etwas Spannung nur durch das Fortschreiten in ein neues Zeitalter. Ansonsten gilt auch da, wir setzen Schiffe ein als Händler oder Krieger bzw. setzen sie eben vorwärts oder nehmen sie zurück um Minuspunkte zu vermeiden. Irgendwie fehlte uns da die Spannung. 150 Minuten haben wir zu zweit gebraucht und hatten eigentlich keine Lust mehr ab der Hälfte, weil man alles gesehen hatte. Wie soll es da erst mit dem Wiederspielreiz aussehen? Was mir auch aufgefallen ist: bei mir lief es die ganze Zeit eigentlich deutlich besser und so erreichte ich irgendwann einen Punkt, an dem ich nichts mehr machen konnte, aber aufgrund des Timings auch nicht gleich beenden konnte. Und so konnte meine Frau wahnsinnig über die Schlusswertung des 7er Gebiets aufholen, obwohl ich sie fast überrundet hätte. Am Ende stand des 284:265. Auch das war merkwürdig und ließ das Gefühl zurück, dass man (vlt. besonders im 2er Spiel?) alles loswerden kann und der Unterschied über Sieg und Niederlage am Ende eher über die Zeitalterwechsel und die Punkte über Karten bzw. für Metall gemacht werden. Kann ich nach einer Partie aber nicht genau einschätzen. Weiterhin vermisst man auch Thema. Klar sind Schiffe auf dem Spielplan und wir haben Schiffsfiguren, aber man hat nicht das Gefühl, wirklich an der Entwicklung des Schiffs beteiligt zu sein. Die Spielmechanik dominiert da völlig. Ich glaube auch, dass das Spiel womöglich kein guter 2er ist, weil es überhaupt nicht skaliert. Da spielt man sich echt bis auf die Knochen runter. Könnte mir vorstellen, dass mit 3 oder besser 4 Personen deutlich mehr Dynamik drin ist. Insgesamt ein ziemlicher Wackelkandidat im Spieleregal, zumal meine Frau bereits angekündigt hat, es nie wieder spielen zu wollen.


    #Ships