Beiträge von fleXfuX im Thema „Mitspieler aus öffentlichem Spielkreis ausladen“

    Guten Morgen,
    wie versprochen wurde gestern mit Ihm Pergamon gespielt, was diesmal in 1,5 Std. durch war. Davon entfielen rund 10 Min. auf die Regelerklärung für meine Frau und für alle. Danach gab es noch 2 Runden "The Game".
    Was soll ich sagen, ich würde es als einen seiner besseren Tage bezeichnen. Umso schwerer fiel es mir das Thema anzusprechen.
    Ich habe ihm gerade heraus erklärt, dass ich nicht mehr mit Ihm spielen werde da mir einfach meine Freizeit zu knapp ist und ich eben in größerer Runde auch mal komplexere Spiele spielen möchte. Ein wirklich sehr unangenehmer Moment wie ihr euch vorstellen könnt. Er reagierte wie man in solch einer Situation eben reagiert, gefasst aber dennoch überrumpelt. Ich habe die Sachlage dann noch ein wenig weiter im Detail erläutert und er zeigte sich relativ einsichtig.
    Was mich erstaunte war seine Sicht der Dinge. Er wollte uns unterstützen da manchmal wenige Leute hier sind. Ja was soll man sagen, das schlechte Gefühl wurde stärker. Wir erklärten Ihm dann auch, dass wir seit Jahren immer auf ihn Rücksicht genommen haben und sozusagen einen eigenen Tisch für ihn organisiert haben.
    Er hatte Verständnis für die Situation, zumindest sagte er es und ich glaube auch, dass er es wirklich einsehen wird. Er zog von dannen und ich glaube wir haben ihn wirklich das letzte Mal gesehen.


    Wir haben anschließend in der Gruppe auch nochmal darüber geredet und man war sich einig, dass es gut war es anzusprechen.


    Ich weiß, dass es richtig und wichtig war die Lage anzusprechen und dass ein fernbleiben von ihm der Gruppe gut tut aber wirkliche Luftsprünge kann ich im Moment nicht machen. Luftsprünge werde ich deshalb bestimmt nie machen aber das gute Gefühl das richtige gemacht zu haben wird auf lange Sicht überwiegen.


    MfG
    fleXfuX

    Hi,
    ich bedanke mich erneut für die vielen Rückmeldungen. Die Thematik wurde von allen möglichen Winkeln beleuchtet. Es war wichtig, dass meine Frau das Bild der Person klarer zeichnete. Wir reden nicht über asoziales Verhalten, da würde ich kurzen Prozess machen, sondern über einen netten Herrn der sich einfach überschätzt.
    Ich kann verstehen, dass viele hier das lange zusehen und dulden des Umstandes, als Fehler ansehen. Ich bin schon seit 3 Jahren der Meinung, dass er einfach nicht passt und hätte wenn ich alleine verantwortlich dafür wäre früher die Handbremse gezogen.


    Heute wird wieder ein Spielabend stattfinden. Ich sehe einen Anfang darin ihm aufzuzeigen, dass die Spiele über seinem Niveau liegen um somit den Einstieg in ein Gespräch zu finden. Es wird wohl besser sein über einen Konkreten Grund das zu initiieren als losgelöst davon.
    Wir (meine Frau und ich) werden uns dem heute gemeinsam annehmen. Wie von mir "angedroht" werden wir erneut Pergamon spielen.


    Ich bin gespannt.


    MfG
    fleXfuX

    Hi,
    vielen Dank schon mal für die vielen Antworten. Ich zitiere jetzt nicht jeden einzeln da es wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde. Ich versuche vielmehr das bis jetzt geschriebene in Summe anzusprechen.
    Wir richten den Spieleabend aus, die Unterstützung der "Vereine" und ähnlichem sind Werbung im "Blättchen" und kostenlose Räumlichkeiten. Die Werbung im "Blättchen" hat seit kurz nach Beginn 0 gebracht, es ist also eine verzichtbare Maßnahme. Die Stellung der Räumlichkeiten ist zwar cool gerade wenn es große Spiele sind an denen man mehrere Stunden spielt aber auch verzichtbar, da dieser Vorteil einzig und allein dann zum tragen kommt, wenn man eh mit den Freunden spielt.
    Die Spiele werden zu 98% von uns gestellt. Soviel mal zu dem Rahmen aus meiner Sicht.


    Da es auch meine Freizeit ist, erhebe ich ein Vorzugsrecht auf meine Freizeit. Andere machen das genauso, was das Fernbleiben obwohl man gerne kommen würde, zeigt. Ich sehe mich als "Ausrichter" in keiner Weise in der Verantwortung andere Leute zu bespaßen - das ist auch nicht diskutierbar.
    Wir reden hier wirklich über einen Härtefall. Es gibt kein Spiel was wir bis jetzt mit Ihm gespielt haben, dass ohne Hilfe von uns wirklich flüssig funktioniert hat. Z.B. haben wir das letzte Mal 3 Stunden an Pergamon gesessen. Ironie daran war, dass er gewonnen hat.... Wir reden hier nicht über mach mal schneller oder überlege nicht solange. Sondern konsequentes "falsch" spielen. Auch nach mehrmaligem Schritt für Schritt erklären einer Regel stellt sich in den meisten Fällen keine Besserung ein. Quirkel ist eines der Spiele, dass er selbständig spielen konnte nachdem eine halbe Partie vorbei war.
    Beim letzten Mal, dass war noch bevor wir davon erfahren haben, dass andere dem Treff wegen ihm fernbleiben, habe ich schon angedeutet, dass wir jetzt wegen ihm leichte Kost (Pergamon) spielen. Ich hatte noch andere Spiele dabei die sein Interesse geweckt haben, dich ich mir aber nicht zumuten wollte. Ich habe auch versprochen, dass wir das gleiche Spiel beim nächsten Mal erneut spielen werden. Ich bin gespannt.
    Für mich persönlich ist der Zug abgefahren, ich werde in keiner Partie mehr mitmachen an der er teilnimmt, bis auf die versprochene Partie Pergamon.


    Ich bin auch der Meinung wie einige hier, dass man das Problem ansprechen muss. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man es relativ gerade raus sagen sollte. Nicht verletzend sondern einfach so gut es geht sachlich. Sobald die Katze aus dem Sack ist wird man sehen wie er reagiert und wie er die Sachlage sieht. Wie mann dann damit umgeht kann man im Vorfeld vielleicht erahnen.


    Vielleicht bedeutet es ja doch Endstation - privater Spieletreff.


    MfG
    fleXfuX