Beiträge von ode. im Thema „Wie sind eure Eindrücke von Haspelknecht ?“

    @ravn

    Ich will dir deine Meinung gar nicht nehmen, du hast jedes Recht dazu. Ich bin leider zu selten auf Spieletreffs um beurteilen zu können, ob das Spiel oft gespielt wird. 2016 in Willingen hab ich es noch aufm Tisch gesehen...

    Trotzdem fällt es mir schwer deine Beweggründe und auch deine merkwürdige Erwartungshaltung an das Spiel und den Autor nachvollziehen zu können.

    Aber ich will mich hier jetzt auch nicht mehr groß dazu äußern. Ich bin ein großer Fan von den Kohle-Spielen und sehe das daher wahrscheinlich auch anders als du. Bsw. ist das für dich langweilige Ruhrschifffahrt eins meiner liebsten Spiele der letzten Jahre.

    Sicher ist, dass unsere unterschiedlichen Meinungen @Oliver nicht viel weiter helfen bei der Bewertung des Langspielreizes. Da gebe ich einfach mal den Tipp das selber auszuprobieren. ;)

    Also, mein Problem ist einfach, dass meine Frau das Spiel nicht so toll findet, was eben auch ein wenig am Thema liegt. Darüber hinaus hat das Spiel bei mir nicht viel eingebüßt an Spielreiz. Ehrlich gesagt verstehe ich die Kritik nicht, dass das Spiel nicht erfüllt, was es vorzugeben scheint. Wenn man bsw. ein Bergarbeiter-Agricola erwartet hat und das nicht bekommt, dann ist es vielleicht nicht die Schuld des Spiels. Ich wüsste jetzt auch nicht, was da suggeriert haben soll, dass es ein solches Spiel sei.

    Für mich ist es ein sehr thematisches Managementspiel um Kohleabbau. Auch verschiedene Technologie-Spielweise sind für mich da thematisch, denn ich benötige nun mal Technologien um Bergbau zu betreiben. Da erscheint es mir thematisch sinnvoll, dass jemand mit einem Karren am Ende besser punktet, als jemand ohne Karren.

    Zudem gibt es im Spiel eine Vielzahl an Technologien und viele Vorschläge für den Aufbau der Technologieverzweigungen, die das Spiel merklich verändern. Einerseits kann man viel mit den Technologien experimentieren, Kombos suchen und finden. Andererseits ermöglichen verschiedene Strukturen in der Technologieauslage immer wieder andere Herangehensweisen.

    Ob ich mir die Erweiterung zulege weiß ich noch nicht. Eigentlich bin ich für so etwas empfänglich. Aber, da ich das Spiel so selten spiele, weiß ich nicht ob das Sinn hat...? Meine Situation ist aber auch recht speziell. Fertig produzierte Spiele spiele ich fast ausschließlich mit meiner Frau. Zu zweit. Wenn ich das Haus verlasse um spielen zu gehen, dann IMMER um zu testen. Das ist eine Sache, die ich zu Hause nicht kann (meine Frau ist da nicht so begeistert von) und für die ich auf andere Runden angewiesen bin. Daher spiele ich das Spiel, obwohl es mir so gut gefällt, nicht oft. Das gilt aber bsw. auch für das von mir sehr geliebte Kohle&Kolonie.

    Wenn ich eine regelmäßige Runde für "fertige" Spiele hätte, dann würde ich wahrscheinlich versuchen in diesen Runden Spiele wie Ruhrschifffahrt, Kohle&Kolonie oder Haspelknecht hoch und runter zu spielen... Hab ich aber nicht. Dafür wissen immer alle, dass, wenn ich mich mal blicken lasse, dass es dann frische Prototypen gibt... ;)

    [Ich erkläre die Sache mit meinen Spielrunden nur, damit man verstehen kann, warum ich das Spiel so selten spiele, obwohl ich es sehr reizvoll finde... Das ist für mich schlicht das, was ich aufgebe, um Spieleautor sein zu können...]

    Erst war ja mal der Titel "Kleiner Haspelknecht" angedacht. Den hätte ich noch besser gefunden. :)

    Ich finde den Titel großartig, weil er grandios zum Thema passt. Und Lokalkolorit pur atmet.

    Der Titel des Protos war "Die Kohlegräber".

    Für mich ist #Haspelknecht ein Management-Spiel. Viel mehr als seine Vorgänger ein typischer "Euro". Dabei mit viel Thema und Thomas Handschrift versehen, also viel Thema. Und: Alles ist knapp. Sogar die Kohle! Und das im Pott...