Ich hatte auch schon Probleme mit Spaßbietern. Die zahlen einfach nicht, melden sich auch nicht (und wenn dann mit Vertröstungen) und du musst dann irgendwann ein Ebay-Verfahren gegen die starten. Am Ende kostet es keine Ebay-Gebühr bzw. man bekommt als Verkäufer eine schon gezahlte Gebühr erstattet, aber man bleibt auf seiner Ware sitzen. Theoretisch kann man die Ware dann dem zweithöchst-bietenden offerieren (kostet bei Erfolg dann wieder Gebühr), aber bis man das machen kann, ist so viel Zeit vergangen, dass derjenige in der Regel abwinken wird, weil er sich das Ding vielleicht schon anderweitig besorgt hat oder weil ihm die Sache mit dem "Angebot an den Zweithöchstbietenden" nicht geheuer vorkommt.
Ansonsten können Käufer und Verkäufer die Transaktion auch im Konsens abblasen (z.B. weil die Ware angeblich nicht der Beschreibung entspricht), dann wird auch keine Gebühr fällig. Manchmal kann man auch den Eindruck haben, dass manche allzu hohen Preise auch dadurch zustande kommen, dass jemand mit seinem Zweitaccount Sachen von sich selbst ersteigert, um das nachher im Falle des Höchstgebots über solche Umwege abzubrechen. Bei Ebay gibt's schon eine Menge zweifelhafter Sachen (und solange Ebay dabei idR mitverdient, erscheinen die mir auch nicht allzu erpicht darauf, Missbrauch zu unterbinden).
Grundsätzlich sollte man sich davor hüten, in Foren ab und zu mal auftauchende Ebay-Mondpreise immer als bare Münze zu nehmen. Realistisch sind nur Preise, die regelmäßig erzielt werden, was man natürlich nur beurteilen kann bei Sachen, die regelmäßig verkauft werden. Da schwankt der Preis manchmal auch deutlich, aber völlig unrealistisch (z.B. über Neupreis) sind die Preise selten bis nie.