Beiträge von Fluxx im Thema „[2015] my Village“

    @HDScurox : Leider nicht! Das ist der Teil, den ich verstanden habe. Probleme habe ich mit folgendem Satz in den Regeln:

    Zitat

    Es ist nicht erlaubt, einen Pflug von einer Kornfeldkarte auf eine andere umzusetzen.

    (Hervorhebung original aus den Regeln übernommen)


    Welchen Sinn hat dieser Satz? Warum sollte ich das tun wollen?

    Kann mir jemand bei der Spielregel helfen?
    Bei der Beschreibung der Äcker wird erklärt, dass man jederzeit einen Pflug auf einen Acker legen darf um den Ertrag dieses Ackers zu verdoppeln. Ich darf diesen Pflug später auch abgeben um z.B. einen Handelsauftrag zu erfüllen.
    Es ist mir aber nach den Regeln ausdrücklich verboten den Pflug innerhalb des Dorfes zu verschieben und ihn z.B. auf einen anderen Acker zu legen. Mir fällt aber keine Situation ein nach der ich das tun wollen würde. Da alle Äcker gleich sind, ist es doch egal auf welchem Acker der Pflug steht.
    Wenn eine mMn völlig sinnlose Aktion so ausdrücklich verboten wird, werde ich nervös, da ich davon ausgehe, dass ich irgendeine Regel übersehen habe.
    Wer kann mich da erleuchten? Welchen Vorteil hätte ich den Pflug wieder vom Acker zu nehmen außer um ihn zu verkaufen?

    Gleich mal als Variante posten! :)

    Oder erst mal schauen, wie die zweite und dritte Partei so laufen bevor man anfängt zu verbessern verwässern ;)
    Außerdem gibt das doch prima Material für die Erweiterung, bei der die 6 auf dem Rattenwürfel durch das Ziehen einer Ereigniskarte ersetzt wird :evil: - gleich mal die Brands eine Mail schicken... :D

    Ich spare den Mods mal das Auslagern. ;)


    Stefan hat in einem anderen Thread folgendes zu #MyVillage geschrieben, dass ich gerne kommentieren/ergänzen möchte.



    My Village (BGG 6-7) beginnt bereits unschön mit einem extrem aufwändigen und platzraubenden Aufbau (Dutzende Karten möchten auf unterschiedlichste Weisen ausgelegt werden). Danach werden einmal pro Runde 11 Würfel geworfen und jeder Spieler macht gerade mal eine Aktion. Wirkt auf mich irgendwie zusammenhanglos, und jeder Spieler spielt alleine vor sich hin. Die Idee mit den "vorläufigen" Punkten, die erst mittels spezieller Aktionen zu "sicheren" Punkten gewandelt werden müssen, gefällt mir gar nicht. Durch den Rattenwürfel kommt ein extrem zufälliges Element hinzu, welches einzelne Spieler böse treffen kann. Das geht m.E. in einem Spiel dieses Anspruchs gar nicht.


    Das Spiel ist definitiv nichts für den kleinen Campingtisch, sondern man sollte doch etwas Platz zur Verügung haben. Der Aufwand beim aufbauen ist zwar durchaus gegeben, lässt sich aber leicht aufteilen. Wenn ein Spieler die Handwerker ausbreitet, einer die Reisekarten und einer die Kirchen und Rathäuser, dann ist das schnell erledigt und der Rest des Spiels ist schnell aufgebaut. Ich empfinde es als weniger aufwändig als das Vorbereiten des Spielerkartenstapels bei Pandemie oder die Kolonisten/Siegpunkte-Abzählerei bei Puerto Rico. Ich behaupte, wenn alle mit anpacken ist das Spiel bequem in 3-4 Minuten voll aufgebaut - und wenn es darauf ankäme könnte man es auch in 2 schaffen.


    Das mit den vorläufigen Punkten und dem Rattenwürfel find ich witzig. Ich persönlich mag #Village nicht besonders wegen des Zufallselements bei der Kirche. Bei einem ansonsten so strategischen Spiel stört es mich, wenn ein Aspekt so vom Zufall abhängt. Ich habe auch zu viele Spiele erlebt, bei denen der Sieger davon abhing, was in der letzten Runde aus dem Beutel gezogen wird. Das erzeugt bei mir irgendwie ein negatives Spielgefühl, dass für mich persönlich das ansonsten sehr schöne Spiel herunterzieht. (Zu meinem Glück ist es möglich die Kirche weitgehend zu ignorieren und trotzdem gut zu punkten.)
    Bei my Village stört der Rattenwürfel mich hingegen gar nicht. Es kann natürlich daran liegen, dass die Tatsache, dass das Spiel von Würfeln angetrieben wird, dafür sorgt, dass ich mit einer anderen Einstellung an das Spiel heran gehe und mehr Zufall akzeptiere. Es ist aber auch so, dass ich finde, dass man gut genug abschätzen kann, wann die Ratten zuschlagen und sich entscheiden kann, ob man sich darauf vorbereitet oder nicht. Oft hatte ich mehrere gute Züge zur Auswahl und habe dann je nach Position der Ratten entschieden, ob ich eher die Aktionen mache, die Legendenpunkte bringen, oder eher andere Züge bevorzuge.
    In unserer Partie am Samstag hat ein Spieler die Legendenpunkte komplett ignoriert und sich auch kein mal den Startspieler geholt, der oft mehrere Legendenpunkte auf einmal liefert. Ich habe 2 oder 3 mal meine Legendenpunkte gesichert und damit 18 Punkte vor den Ratten bewahrt. Am Spielende waren wir 3 Punkte auseinander. Ich finde gerade im Zusammenhang mit dem Startspieler bieten die Ratten ein nettes Element. Ab einer gewissen Anzahl Legendenpunkte auf der Startspielerhand überlegt man zuzuschlagen, dann muss man abschätzen, wie nah die Ratte am Dorfplatz ist, und entscheiden, ob man wohl genug Zeit hat, seine Punkte auch zu sichern. Bei unserer Partie waren da alle eher vorsichtig, so dass nie jemand die Hand vorschnell genommen hat und ich glaube es hat auch nie jemand mehr als 2 (viellleicht mal 3) Punkte durch die Ratten verloren. Ich gebe zu, dass es wahrscheinlich sinnvoller gewesen wäre einen Würfel mit weniger Varianz zu nehmen (z.B.: nur Zahlen von 2-5 oder von 1-4 bei leicht kürzerer Rattenleiste). Aber ich persönlich empfand die Ratten nicht als störend.


    Sonstige Anmerkungen zu dem Spiel:
    - Ich finde das man für ein Würfelspiel in der Regel einen sehr großen Einfluss darauf hat, welche Aktionen man macht. Man kann durch den Einsatz von Zeit (schwarze Würfel), Geld oder Versammlungsplatz doch viele Aktionen ermöglichen. Klar, manchmal ist der Aufwand für eine bestimmte Aktion zu hoch, aber dann gibt es meist eine andere sinnvolle Aktion. Ich hatte eher oft das Gefühl, dass zu viele Möglichkeiten offen stehen und es dem Spiel nicht schaden würde, das noch etwas stärker einzuschränken. Dabei muss ich aber auch zugeben, dass ich auf der Messe nur die ersten Runden gespielt habe, wo man mit fast jeder Zahl was anfangen kann, während man später im Spiel sich doch auf bestimmte Strategien festgelegt hat und weniger flexibel ist. In unserer vollständigen Partie am Samstag hatte ich das Glück, das mein linker Nachbar nie den Startspieler gewählt hat, so dass ich nie ganz hinten saß und mit den Resten vorlieb nehmen musste.


    - Im Gegensatz zu meinem eben gesagten, gibt es manchmal auch Gelegenheiten die Mitspieler zu ärgern. Gerade wenn man das schwarze ?-Banner aktivieren möchte oder vor hat mit dem Versammlungsplatz einen Würfel zu drehen, lohnt sich schon mal ein Blick auf das Tableau des linken Nachbarn, was er denn wohl machen möchte und mit welchen Würfeln er am Wenigsten was anfangen kann. Unvergesslich der Moment als ich 4 weise und einen schwarzen Würfel mit einer 3 weitergegeben habe (die beiden anderen schwarzen Würfel waren auch noch da, zeigten aber auch wenig Varianz). Mein Nachbar konnte aber mit einer 6 nichts anfangen *g*


    - Das Spiel erlaubt durchaus verschiedene Strategien. Am Samstag habe ich im ganzen Spiel keinen Handwerker und keinen Handelsauftrag genommen. Ich bin voll auf Reisen gegangen und habe anchließend noch ein paar Mönche geholt und insgesamt 58 Punkte geholt. Ein anderer Spieler hat 49 von 55 Punkten mit Handelsaufträgen geholt. (Ich denke er hatte 4 Handwerker - vielleicht auch alle 5). Die beiden anderen Spieler haben weniger fokussierte Strategien gewählt und 56 bzw. 50 Punkte geholt. Es gibt viele Wege an Punkte zu kommen, aber man sollte schon nachdenken und sinnvoll planen, wenn man gewinnen möchte.


    - Die verschiedenen Kirchen und Rathäuser laden ein mal verschiedene Strategien auszuprobieren.


    - Es ist interessant genug, dass ich es gerne spiele, hat aber auch meinem Mitspieler gefallen, der auf der Messe bei Mombasa und La Granja schon angekündigt hat, dass sie ihm zu komplex seien und er sie nicht mitspielen möchte. (Was mich nicht davon abgehalten hat Letzteres zu kaufen.)