Beiträge von Bandida im Thema „Evolution des Brettspiels: Spiele, die eine Story erzählen und sich entwickeln?“

    Ich kann Ravn durchaus verstehen und halte das nicht für arrogant. Irgendwann ist man einfach nur gesättigt, weil man das meiste schon kennt und immer nur in einer anderen Variation auf den Tisch bekommt. Bei mir speziell bei Eurogames (Klötzchenschieben, tausche Ware A mit Ware C usw.; für mich nebensächlich, ob auf einem Bauernhof, im Mittelalter oder in Afrika, Klötzchenschieben bleibt für mich Klötzchenschieben). Deshalb bin ich auch grösstenteils auf den Ameritrash Sektor abgewandert. Ich gönne aber jedem seine Eurogames. Spaß ist ja, was man selbst draus macht.

    Das mit dem Neuheiten durchhecheln ist deshalb bei mir auch kein Sport, sondern hat beispielsweise bei mir damit zu tun, dass ich eben öfter mal was Neues brauche. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich 200x mit demselben Spiel beschäftigen wollen, um auch den letzten Punkt zu ergattern/die sicherste Strategie herauszufinden. Für mich ist eben das Neue das Interessante. Ich bewundere, dass die Autoren überhaupt noch in der Lage sind, immer wieder neue Mechaniken zu erfinden.

    Von daher war T.I.M.E Stories für mich auch eine Offenbarung.

    Bin gespannt, was ihr da noch für Gedankengänge habt. Ob Blanko-Karten jetzt für mich unbedingt in Frage kommen, sei dahingestellt. Im Grunde genommen bin ich schon ganz zufrieden, dass sich mit solchen Mechaniken Autoren beschäftigen und ich nur konsumiere.

    Rollenspiel ist für mich zwar eine Alternative, aber keine, die ein Brettspiel völlig ersetzen könnte. Ich mag gerade das Kombinieren von Mechaniken, das Erfüllen von Aufgaben, das Lösen von Rätseln..