Ich habe mir die Regeln für Haithabu und Dilluvia Project durchgelesen. Kaufen werde ich keines der beiden.
Haithabu: Handelsspiele der Sorte "billig kaufen, teuer verkaufen" haben mich schon immer eher kalt gelassen. Wenn das Ganze durch allerlei Sonder- und Bonusfunktionen verkompliziert wird, macht es das nicht unbedingt besser.
Dilluvia: Einige sehr schöne Mechanismen. Nichts weltbewegend neues oder innovatives, aber gekonnt zusammengebaut. Allerdings ist es das dann auch schon. Die thematische Integration liegt bei knapp über null. Im Kern ist's nur das tausendste Spiel, bei dem man Holzwürfelchen in Gebäude und letztendlich Siegpunkte konvertiert, wobei sich das Spiel nicht mal die Mühe macht, den Ressourcen Namen zu geben wie "Stein", "Holz" oder "Ziegel". Nein, es sind einfach nur schwarze, weiße, lilane, braune Holzwürfelchen, mit denen gebaut wird. Je nach Spielrunde wird davon eine feste Zusammensetzung verlangt, die auch völlig unthematisch vom Himmel fällt. Bei quasi nicht vorhandenem Thema spielt man aber nur den Mechanismus. Mag ich nicht so. Ich spiele lieber Spiele, die zumindest ein bisschen vom Thema gestützt werden. (Ein "bisschen" reicht, ich bin Feld-Fan , aber dieses "bisschen" muss schon sein.) Ausnahmen nur dann, wenn der Mechanismus alleine so innovativ und einzigartig ist, dass er das Spiel trägt, aber das ist bei Dilluvia Project nicht der Fall.
BTW: Das interessante Spielworxx-Spiel 2015 ist für mich ein Ex-Spielworxx-Spiel. Nämlich Haspelknecht. Ähnlich wie Dilluvia Project ein grundsolider Zusammenbau anspruchsvoller Mechanismen mit der einen oder anderen besonders cleveren Idee dabei, aber zusätzlich mit Thema anstatt nur rein mechanisch. Näheres zu den drei Spielen auch in meiner Essen-Liste (Link in Signatur).